Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Haushaltsabgabe (ÖRR)

TV-Haushaltsabgabe

Zu diesem Thema ist seit vielen Jahren alles gesagt. Auch von jeder. Meine Lust, mich dazu einzulassen, ist aufgebraucht. Wenn Sie noch irgendeiner Ministerpräsidentin (Männer mitgemeint) in ihrem AfD-Ähnlichkeitswettbewerb zu dem Thema zuhören – selber schuld. Mit den gesetzlichen Regeln, die die selber festgelegt haben, haben ihre eigenen Einlassungen nichts zu tun. Und ganz ohne dass die AfD ihre Jobs schon erobert hat. Wenn Sie ernsthaft immer noch unwissend/wissbegierig zu dem Thema sind, dann bitte schön lesen Sie hier weiter: Weiterlesen

Lausiges Verantwortungsgefühl

Wölfe im Hühnerstall der öffentlich-rechtlichen Medien – die Hühner öffnen freundlich den Stall und bereiten sich zum Gefressenwerden.

Die Bundesländer delektieren sich am Verfassungsbruch. Meinen sie, sich das erlauben zu dürfen, weil sie während der Pandemie so “schön” damit durchgekommen sind? Dann verwechseln sie da was – fast alles. Mehrere Ministerpräsidenten, die in ihren Staatskanzleien eigentlich gut bezahlte Expertise sitzen haben müssten, versuchen damit populärer zu werden, dass sie sich gegen eine Erhöhung der TV/Rundfunks-Haushaltsabgabe wenden. Praktisch geht es da um 1-2 € pro Monat und Haushalt. Eine verfassungsgemässe Grundlage hat das Gelärme nicht. Weiterlesen

TV billiger – das geht

Wenn nur das deutsche “Urheberrecht” nicht im Weg wäre – es gibt einen Ausweg

Der Kollege Heiko Hilker ist ein kompetenter Linker. Ja, das gibt es wirklich. Er sass im Landtag von Sachsen und sitzt meines Wissens immer noch im MDR-Rundfunkrat. Er hat zusammen mit Ilja Braun einen Gastbeitrag für die SZ geschrieben, “Fünf Vorschläge für einen kleineren Beitrag”, den diese sogleich digital einmauerte. Jede*r meldet sich aus öffentlichen Diskursen ab, wie sie*er will. Es gibt dennoch Wege zur Informationsfreiheit. Weiterlesen

In rechten Händen

Aufregung in den Führungsspitzen der öffentlichen Medien
In Sachsen-Anhalt könnte in den nächsten Tagen nicht nur ein Reissack, sondern ein ganzes Speicherhaus umstürzen. Vordergründig ist es der Geldspeicher von ARD, ZDF und Deutschlandfunk. Strategisch geht es um einiges mehr: wird die “politische Mitte” von der CDU besetzt? Oder aufgegeben? Neben dem Ministerpräsidenten Haseloff, der die Mitte weiter besetzen will, zieht der Parteivorsitzende und Innenminister Stahlknecht, der heisst wirklich so, die Strippen und will in eine andere Richtung. Weiterlesen

Öffentlich-rechtliches Trash-TV

Ende dieses Monats kommt die Umstellung von DVB-T auf DVB-T2. Die gebührenfreie technische Zusendung von TV-Programmen gilt – nach einer dreimonatigen Karenzzeit – dann nur noch für öffentliche-rechtliche Sender, für die wir bereits unsere monatliche Haushaltsabgabe von gut 17 Euro bezahlen. Ein großer Programmverlust wird das nicht. Um die “2 Broke Girls” von Pro7 ist es ein bisschen schade, war ‘ne schöne Zeit. Vielleicht sehen wir uns online wieder.
Umso empfindlicher reagiere ich, wenn unsere teuer bezahlten ARD und ZDF mit ihren Nebensendern uns als Revanche mit Müll vollsenden.
So fällt aktuell auf, dass die ARD die personalaufwendige 17-Uhr-Tagesschau gerne ausfallen lässt, um uns mit billigem und langatmigen Wintersport zu belästigen.
Und was das ZDF sich mit der “Goldenen Kamera” geleistet hat, und beide sich mit allen möglichen privaten Preisverleihungen leisten ….. immerhin schämen sie sich so dafür, dass sie alle möglichen Einzelheiten dieser korruptiven Geschäftsbeziehungen vor uns geheim zu halten versuchen. Dank an Boris Rosenkranz und uebermedien.de, die sich für diesen Schrott so viel Recherchearbeit gemacht und seinen Text voll online gestellt haben.
Wenn es irgendwo in diesem Land noch demokratische Mediengesetzgebung geben sollte: hier wäre eine dankbare Aufgabe, mit solcher Verhöhnung der haushaltsabgabezahlenden Öffentlichkeit Schluss zu machen.

Nachtrag: unsere teuren Sender wären ihr Geld wert, wenn ein beeindruckendes Plädoyer gegen (linken) Weltuntergangspessimismus wie hier von Franziska Schutzbach, in Zürich als Rede gehalten und in den Blättern gedruckt, von ihnen in eine essayistische Bild- und Filmsprache übersetzt würde. Solche Fähigkeiten hat es alle beim TV mal gegeben, aber sie lassen sie aussterben.

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