Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: ZDF (Seite 1 von 23)

Sinkende Schiffe

Wie die Medienkonzerne Red Bull und Alphabet straucheln

Gestern vormittag titelte es in der FAZ-Paywall: “Salzburg und das Warten auf den Klopp-Effekt”. Ein Volontär, Jens Wohlgenuth, hier um die Ecke aufgewachsen, bekam die redaktionelle Erlaubnis, den fussballerisch dilettierenden Red-Bull-Konzern, dessen Risikosport-Ideologie schon mal über Leichen geht, anzupinkeln. Der rechtssympathisierende Oligarch Dietrich Mateschitz ist tot. Jetzt sinken die Beisshemmungen. Weiterlesen

ZDFneo-Hits werden fortgesetzt

“Doppelhaushälfte” und “Alex Rider” mit neuen Staffeln

mit Update 7.5.

Die Serie “Doppelhaushälfte” hat unter unseren Leser*inne*n nicht wenige mir persönlich bekannte Fans. Sie behandelt als Comedy den Clash of Civilisations in brandenburgischen Siedlungen des Berliner Speckgürtels. Alles erstklassig besetzt und gespielt. Und nie um neue Wendungen der Geschichte verlegen. Es darf absurd sein. Meiner persönlichen Begeisterung hatte ich hier schon freien Lauf gelassen. Die 4. Staffel ist bereits online. Weiterlesen

Autodementi

Sind bei der ARD jetzt alle Fachredaktionen tot?

Julius Baumeister scheint ein junger Journalist zu sein, der sich für Menschenrechte engagieren will. Das sagt jedenfalls meine Suchmaschine. Er hat sich aber nun leider in der ARD-Sportschau mehrerer Eigentore schuldig gemacht. Und das wirft die Frage auf, warum niemand seiner redaktionellen Mitspieler*innen ihm dabei geholfen hat, sie zu vermeiden. In guten Fussballteams wird das trainiert. Weiterlesen

Der Sadismus des ZDF

Sie hassen die Fussballfans und lieben seine Bosse

Das unaktuelle Sportstudio, das das von uns allen bezahlte ZDF wöchentlich präsentiert, ist mir fast lebenslänglich ein Ärgernis. Den hier zu beschreibenden Fall kann ich als neutraler Gladbach-Fan verhältnismässig gelassen beschreiben. Es geht um die andere Borussia, die mglw. bundesweit die meisten Fans hat, auf jeden Fall die grösste Stehtribüne Europas im Westfalenstadion, weil sie dem mehrheitlich verhassten Fussballkonzern aus dem süddeutschen Raum so lange sportlich Paroli geboten hat. Weiterlesen

Verbrennt eure Mediathek!

Mit Update 2. Mai

Wenn Sie morgen zum Kampftag der Arbeiterklasse auf den Bonner Marktplatz pilgern, um sich dort bei frischem Spargel vom Deutschen Gewerkschaftsbund bespassen zu lassen, wie ich es in den vergangenen Jahren oft getan habe – dann wird Ihnen was fehlen. Nicht der Spargel. Denn der DGB verzieht sich nach Siegburg. In der berechtigten Annahme, dass niemand dorthin reist, um seinen Unmut über einen CDU-Redner mitzuteilen. Was wird Wilfried Schmickler dazu sagen? Und Anja Weber hatte schon als SHB-Bundesvorsitzende das Licht ausgemacht … Aber ich schweife ab. Weiterlesen

Wer sagts der Tagesschau?

Die ARD hat überwiegend ein Ü60-Publikum. Das ZDF auch. Generell das ganze alte deutsche Fernsehen. Da kann es passieren, dass die Herren und wenigen Damen viele Dinge, die sich da draussen in der richtigen Gesellschaft abspielen, nicht oder erst sehr, sehr spät bemerken. Nun sind wir auch hier im Extradienst auf das Ableben des Papstes Franziskus eingegangen. Nicht nur, weil er weit sympathischer war, als die meisten seiner Vorgänger. Sondern schlicht, weil es eine relevante politische Nachricht ist. Weiterlesen

Der Aufgabe nicht gewachsen

Ich glaube nicht, dass Anne Brorhilker als Staatsanwältin eine Aussage dieses Inhalts über den noch amtierenden Bundeskanzler und ehemaligen Hamburger Bürgermeister getroffen hat. Ziemlich sicher bin ich aber, dass sie das über ihn denkt. Ihre Darstellerin Lisa Wagner, fiktionalisiert als Kölner Staatsanwältin Birkwald (eine Anlehnung an unseren Extradienst-Autor, den besten aller meiner Rentenberater*innen?), spricht es aus. Fiktion eben. Weiterlesen

Klassenunterschied

Nach heutigem Stand der Dinge kommen die besten 4 Teams der europäischen Champions League nicht aus unserem schönen Zwergstaat. Es sind nicht nur die Fussballer (der Herren), deren Leistungen europäische Spitzenklasse vermissen lassen. Es sind auch die Damen und Herren des was-mit-Medien, die über sie berichten. Beziehungsweise das versuchen. Weiterlesen

Flucht vor Fischer

Gespräche über Fluchtoptionen haben sich in den letzten Jahren gehäuft. Viele Optionen werden nicht genannt, weswegen ich als Beueler streng gegenwärtig entgegne: “Wo ist es besser als hier?” Flucht vor schlechtem TV-Programm ist dagegen eine mikroskopische Kleinigkeit. Nichts ist einfacher zu realisieren, zumal seit Erfindung der Fernbedienung. Doch auch daran sind gestern einige wenige gescheitert. Weiterlesen

Polizeimärchen

Deutsche Migrationspolitik im Film – Staatsbürgerkunde und Politanalyse in 88 Minuten

Die Loblieder auf die Krimireihe “Nachtschicht” (Drehbuch und Regie: Lars Becker) sind in diesem Blog bereits gesungen. Ich kann mir also die Vorreden bei meiner Empfehlung für “Der Unfall” sparen. In dem Film ist detailgetreu zu sehen, was die Politik des “Wir müssen endlich im grossen Stil abschieben”, wie sie Regierung und Medienmehrheit propagieren, unten, im wahren Leben, anrichten. Und keine Sorge: Ertrinkende im Mittelmeer sehen Sie dabei nicht. Weiterlesen

Im öffentlichen Auftrag

Zusammensetzung und Arbeitsweise der öffentlich-rechtlichen Rundfunkgremien

Auf einen Blick

– Rundfunk- und Verwaltungsräte kontrollieren den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland und sollen dessen gesellschaftliche Verankerung sichern.

– Eine genauere Betrachtung offenbart jedoch grundsätzliche Defizite der Gremienstrukturen bei teilweise hohem Kostenaufwand.

– Der politische Einfluss in den Gremien reicht weit über die formale Präsenz politischer Vertreter*innen hinaus. Weiterlesen

Wo die Rechten Trauer tragen

Münster — Bei den zurückliegenden Wahlen ist die AfD in der nordrhein-westfälischen Großstadt selten über 2 Prozent gekommen. Was das mit dem “Tatort” aus Münster und den Bürger*innen zu tun hat? Ein Besuch in der Stadt

Hätte das ZDF nicht ab 1998 die Kriminalkomödie “Wilsberg” ausgestrahlt und wäre dann 2002 nicht der Münsteraner Tatort des WDR gefolgt, das “größte Dorf der Welt” mit seinen 323.000 Einwohnern wäre den meisten Deutschen bis heute wahrscheinlich unbekannt geblieben. Erst der chronisch klamme Wilsberg, der sein bescheidenes Einkommen aus einem Antiquariat als Detektiv aufbessert, sowie der Tatort um den exzentrischen Gerichtsmediziner Professor Boerne und den bodenständigen Kriminalhauptkommissar Frank Thiel holten das etwas verschlafene Münster aus seinem medialen Dornröschenschlaf – und das als Quotenhits des Krimi-Genres. Weiterlesen

Realo-Förderprogramm für “Die Linke”

Grössere Teile meines politischen Lebens war ich in politikpraktischen Auseinandersetzungen mit dem Welt-, Menschen- und Politikbild des rechten Grünen-Parteiflügels, der beschönigend allgemein als “Realos” bezeichnet wurde und wird. Respekt vor dieser Art gelungenen Politik-Marketings will ich nicht verhehlen. Dass es nie gestimmt hat, ist für die Mehrheit der sich damit Beschäftigenden so uninteressant, wie die Frage, wenn Donald Trump etwas sagt, ob das wahr oder unwahr ist. Tatsache bleibt, dass er was gesagt hat (“Floating the zone with shit”). Diesen Mechanismus hat sich Zeit seines politischen Lebens auch ein Joseph Fischer zunutze gemacht. Und wird heute mit seinen Auswirkungen reich. Aber was macht Habeck? Weiterlesen

ZDF wirbt für “Die Linke”

Aber anders als gedacht

Einige Wagenknecht-Groupies bei den nachdenkseiten sind so verzweifelt, dass sie schon wieder Verschwörungen der bösen “Mainstreammedien” halluzinieren, eine masslose Überschätzung von deren Intelligenz. Tatsächlich läuft es so: ein rechter Kabarettist, dessen Name mir einfach nicht mehr einfallen will, meint: „Das Problem ist, dass man Linke und Nazis kaum noch unterscheiden kann“, hat also ein intellektuelles Problem, wie, sagen wir mal so ungefähr, Friedrich Merz. Dieser Kollege sendet fleissig im ARD-Programm drauflos, mit endlosen Wiederholungen und einem feinen fetten Vertrag von wem? Na Klar, vom RBB in der ARD. Weiterlesen

Weglassen

1988 organisierte ich selbst mal ein Studiopublikum für den WDR. Eine “Fernsehbrücke Köln-Kiew” wurde vorbereitet, und ich machte dem Sender eine lange Liste von Menschen und Organisationen der Zivilgesellschaft, die nicht nur Kulisse sein, sondern dazu selbst auch was inhaltlich beizutragen hatten. Diese Arbeit hat – nicht nur wg. ihrer guten Entlohnung – seinerzeit grossen Spass gemacht. Es war die gute Zeit der Entspannungspolitik, in der UdSSR regierte Michail Gorbatschow. Er wurde hierzulande mehr verehrt als zuhause. Weiterlesen

Weder Arbeits- noch Gewaltenteilung

Selbst jede Menge vernünftiger Menschen, auch hier im Blog, vertritt immer wieder die – legitime – Meinung, Medien seien eine “vierte Gewalt”. Die Stelle im Grundgesetz, die das in der hiesigen Staatsverfassung vorsieht, habe ich immer noch nicht gefunden. Und keine*r zeigt sie mir. Und selbst wenn es so wäre: der Verfassungswirklichkeit hat es nie entsprochen, und entfernt sich immer weiter davon. Weiterlesen

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