Michelle Obama
Majid Sattar, einst schon unter Günter Bannas guter Beobachter von Hauptstadtberlin, ist in der Journalismus-Hierarchie der FAZ zum USA-Korrespondenten aufgestiegen. Und darf jetzt den Werbefeldzug von Michelle Obama begleiten. Politstrategisch scheint er noch allzu berlingeschädigt zu sein, wenn er der veralteten Leere huldigt, Wahlen würden “in der Mitte gewonnen”. Wahlen werden in Wahrheit dadurch gewonnen, wer sich an ihnen beteiligt, und wer nicht. Der angebliche “Irre” Donald Trump hat das ein bisschen früher gemerkt, als Andere. Und wenn Mrs. Obama testet, wie das bei ihr funktioniert, ist das gut. Für sie und für uns.
Die Linke
Pascal Beucker/taz meldet, Yanis Varoufakis wolle bei der Europawahl antreten mit seiner DIEM25. Die sich anmassend “Die Linke” nennende Partei sei darüber nicht amüsiert. Alle beide, und noch einige mehr, haben aber offensichtlich, im Gegensatz zum erfreulichen Gegenbeispiel #unteilbar, jede Fähigkeit zu einem bündnispolitischen Diskurs verloren. Wer das so offensichtlich zeigt, wird durchaus berechtigter Verachtung seiner verbliebenen gesellschaftlichen Basis anheimfallen. Weil sie ihren Job nicht machen und nicht können.
Die Arbeiterbewegung
Pascals Lebensgefährtin Anja Krüger/taz gibt dem DGB-Vorsitzenden einen mit. Gut so. Wie kann so einer nur so schmerzfrei sein?
Die “Volksparteien”
Sie zerlegen sich selbst. Die Grünen müssen nur stillbleiben und zugucken. Der schmerzfreie Jens Spahn, lässt seiner karrierestrategischen Verzweiflung freie Bahn, von nichts eine Ahnung, aber gerade dazu immer was zu sagen. Zum Lernen keine Zeit.
Die SPD, bedarf sie noch der Kommentierung? Der Spiegel scheint sich zum Ziel gesetzt zu haben, sie allein zur Strecke zu bringen (hier und hier). Sogar die “Idee”, Martin Schulz zurückhaben zu wollen, ist ihm nicht mehr zu billig. Immerhin schämt sich die Redaktion noch ausreichend dafür, um es hinter ihrer Paywall zu vermauern. Schlimmer kann es mit dem Mitleid nicht kommen …
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