In merkwürdiger, fast pathologischer Fixierung berichten die montags dominierenden Sportteile deutscher Medien heute über einen Verein des oberen Mittelfeldes der Fußball-Bundesliga. Auch die grossen Philosophen des Fußballs Arnd Zeigler (die ersten 6 Sendeminuten) und Friedrich Küppersbusch machen da keine Ausnahme. Küppi auf die Frage “Und was machen die Borussen” (richtig wäre gewesen: schlagen Hannover 96 4:1, aber er muss seinen Text immer schon vor den Sonntagsspielen abliefern): “Telefonspaß bei Jupp Heynckes. Mit Münchner Vorwahl anrufen und gucken, ob er drangeht.”
Küppi hätte in seiner BVB-Fixierung auch antworten können: wählen Christian Lindner in ihr Dschungelcamp namens “Wirtschaftsrat”. Es gibt tatsächlich ein Gremium dieses Namens. Da der BVB es aber vorgezogen hat, sich zu einer börsennotierten Aktiengesellschaft zu machen, gibt es auch ein gesetzlich vorgeschriebenes relevantes Gremium, den Aufsichtsrat. Aber Herr Lindner hat ja Zeit. Und kürzlich eine Frau geheiratet. Da trifft es sich gut, die Ausreden zu vermehren, warum mann nicht zuhause sein kann.
Was unsere Borussia betrifft: selbst die Kollegen von seitenwahl.de können von der Fixierung auf den Mittelfeldverein nicht lassen, dem wir 5 Punkte voraus haben. Dabei sind wir der Spitze einen Punkt näher. Den was-mit-Medien-Leuten rufen wir zu: ignoriert uns weiter! – das erleichtert Trainer, Mannschaft und Management ihre sportliche Arbeit.
Am meisten besorgen muss uns Matthias Ginter: es wäre schön, wenn sie in der Glotze auch mal auf Zeitlupen verzichten könnten. “Fraktur der Augenhöhle und des Kiefers” – das tut schon beim Lesen weh. Wann er zurückkehren kann, bleibt unklar. Alles Gute!
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