Vor wenigen Tagen stellten wir hier einen geflohenen schwulen brasilianischen Parlamentarier vor. Welch ein Kontrast zu den Arschlöchern, die in der jüngeren Vergangenheit und bis heute die Mehrheit der brasilianischen Fußballstars der Männer bilden. Sie stehen Schlange, um sich bei dem faschistischen Präsidenten Bolsonaro einzuschleimen. Dank an Glenn Jäger für diesen aufschlussreichen Bericht. Nicht wenige, und nicht die Unwichtigsten von ihnen sind mit Ermittlungsverfahren wg. sexueller Nötigung konfrontiert. Dieser Präsident sieht das vermutlich nicht als Nachteil, sondern als Zusatzqualifikatiuon an.
Unter diesen Vorzeichen muss der für hiesige Verhältnisse ungewöhnlich dramatische und leitungsfetischistisch anmutende Appell des grössten brasilianischen Fußballstars der Damen Marta gesehen werden. In einem Land, dessen Gesellschaft politisch derzeit von protofaschistischen wie mafiotische Familien organisierten “Kirchen” beherrscht wird – so, als wäre Scientology an der Macht, ein Phänomen, das Brasilien leider nicht exklusiv hat – haben die Frauen noch einen weiten Emanzipationsweg vor sich. So muss Marta verstanden werden, und sie und die Millionen Mädchen und Frauen haben dafür Anspruch auf volle Solidarität.
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