Einen blöden Klickfehler habe ich heute gemacht, indem ich Ihnen heute Nachmittag “Super-André” als angeblichen Newsletter zugesandt habe. Ich bitte um Entschuldigung und erspare Ihnen hier weitere Erläuterungen zu diesem Text.
Unser Publikum wuchs heute sprunghaft mit Roland Appels sehr perönlichem Nachruf auf Hans-Christian Ströbele: “Der grüne Radikaldemokrat”. Ich kannte den Mann auch persönlich, nicht so gut wie Roland. Mein Vorurteil, dass er ein genussfeindlicher Asket sein könnte, bestätigte sich nicht. Der Italiener in Moabit, zu dem er mich und meine Begleitung mal ausgeführt hat, war preisgünstig und sehr gut. Er war kein Asket, aber auf eine sehr seltene Art prinzipienfest, ohne ins Dogmatische zu kippen. Dafür war er wiederum bis ins hohe Alter zu neugierig. Schöne Erinnerung auch von Elsa Koester im Freitag.
Zur Gespensterdebatte deutscher Billigmedien finden Sie in “Winnetou-Opium” einen kleinen Wegweiser meinerseits. Dass deutsche was-mit-Medien noch mal so tief im Niveau sinken, hätte ich nicht voraussagen können. Dann sollen sie doch ihre Verlage und Funkhäuser gleich an Mathias Döpfner verschenken, wenn sie so den Löffel abgeben. Und nicht glauben, dass noch jemand aufsteht sie zu verteidigen.
Aber in der “Blauen Stunde” in der Dorotheenstr. 37 hatte ich wieder einen sehr schönen Abend. Zum einen wegen der erstklassigen Tapas, zum andern weil ich dort bei jedem Besuch beiläufig mir völlig unbekannte, nette, interessante Menschen kennenlerne, begünstigt durch meine nicht minder interessante kunstaffine weibliche Begleitung. Mediendiät ist z.Z. schwer angesagt in diesen sympathischen Kreisen.
Rheinpegel Bonn 132 cm. Für Samstag sind Gewitter angedroht. Es könnte viel Regen in kurzer Zeit werden. Also nicht das, was alle brauchen.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
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