Das ist, was Detlef zum Winkel heute dem Extradienst zulieferte. Diese Fakten laufen hierzulande unterhalb des Medienradars. Vielleicht, weil die deutsch-französischen Beziehungen schon zu beschädigt sind, als dass sie das noch aushalten können. “Französisch-chinesische Atomgeschäfte – Der Technologietransfer und das Ende von Areva”. Er liefert damit den Faktenhintergrund zu dem Kinofilm “Die Gewerkschafterin” mit Isabelle Huppert, den Eva Stegen rezensiert: “Gewerkschafterin gegen Atomwirtschaft”. Herzlichen Dank auch auf diesem Wege für diese hochwertige Textlieferung.
Das gilt, weil ich gerade dabei bin, ebenso für Wolfgang Liebs gründliche Analyse “Wandel des Mediensystems – Kann das Internet die klassischen Medien ergänzen oder gar ersetzen? Die früher durchaus übliche Mediennutzung erlebt seit dem Aufkommen des Internets geradezu einen Generationsumbruch”. Sie erscheint kurz nach Mitternacht hier. Wenn Ihnen die Geduld fehlt: zuerst ist dieser Text im “Blog der Republik” erschienen. Und wenn der Autor hier mitliest: die Erinnerung an den “Berliner Extradienst” ist zutreffend. Leser und Abonnent Rudolf Schwinn war einer seiner Redakteure und lebt mit uns in Bonn. Aber ich schweife ab …
Ingo Arend hat nach dem Antritt der dortigen Rechtsregierung die Kunstszene in Finnland besucht: “Die Geister fürchten sich – Zwischen Tom of Finnland und Kulturkampf: eine Reise durch den finnischen Kunstsommer. Noch gibt sich die neue Rechtsregierung moderat. Doch die Kulturszene ist besorgt”. Eine Übernahme von taz.de. Ingo hat durch sein besonderes Interesse für die Türkei Erfahrung mit Kunstszenen unter Rechtsregimes. Grundsätzlich kann ich mich über die Linkssetzungspolitik der taz unbegrenzt aufregen (wenn, dann immer nur zu sich selbst). Wenn ich dann in Ingos Texten zu setzende Links selbst recherchiere und setze, ist das immer mit einer Kunstreise zu Seiten verbunden, die ich sonst aus Unkenntnis niemals besucht hätte. So hat das Elend der taz für mich also auch eine gute Seite. Und für Sie.
Zu meiner Überraschung hat Roland Appel – am helllichten Tag! – noch einen Text fertiggestellt: “Kostenlose Reklame für die AfD”. Einmal dürfen Sie raten, von wem.
Von mir selbst zur WM: “Mehr Schutz für Torhüterinnen” und “Die Lehmann – Wieviele Leben hat die?”, eine bemerkenswerte aussergewöhnliche TV-Kommentatorin. Beachten Sie bitte auch mein Update bei “Da macht Sara Doorsoun mit”. Wenn Sie die dort empfohlene Reportage nicht anrührt – dann weissichsauchnich …
Freuen Sie sich in Bonn in den nächsten Tagen auf Wassernachschub. Die Urlaubsregionen am Mittelmeer werden uns beneiden. Rheinpegel Bonn 176cm.
Freundliche Grüße
Martin Böttger
Schreibe einen Kommentar