Zeit für eine Bundespräsidentin

Malu Dreyer versucht eine Diskussion über einen weiblichen Bundespräsidenten, also eine künftige Präsidentin anzuregen. Neu ist die Idee nicht, die Grünen haben mal so kluge
Leute wie Luise Rinser vorgeschlagen. Das war 1984. Die Linken schlugen später auch Beate Klarsfeld vor. Das fand ich auch eine gute Idee, ebenso wie Luc Jochimsen. 2004 und 2009 wurde von der SPD Gesine Schwan vorgeschlagen. Allesamt, wie ich finde gute Kandidaten, jedenfalls deutlich bessere, als die dann jeweils gewählten Bundespräsidenten.

Bei Wikipedia findet scih eine gute Übersicht der Kandidaten und -innen.

Ich finde die Initiative von Malu Dreyer gut und auch dann richtig, wenn sie sich selbst vielleicht als Kandidatin ins Spiel bringen möchte – was ich nicht weiß. Ich könnte mir persönlich sehr gut eine Kandidatin Sawsan Chebli vorstellen. Oder auch eine Renate Künast.

Wie wäre es, wenn es den Resten der linken Bewegung in diesem Land gelingen würde, sich auf
ein oder meinetwegen auch zwei, drei Kandidatinnen zu einigen, zur engeren Auswahl, um schließlich eine Kandidatin mit guten Aussichten auf einen Wahlerfolg ins Rennen zu schicken

Das würde voraussetzen, dass eine der Bundestagsparteien diesen Vorschlag dann einbringen müßte. Es könnte ein gutes, weil eher kurzfristiges und überschaubares Projekt werden, das der progressivenBewegung, die es in diesem Land weiterhin auch gibt, sehr dienlich sein könnte.

Nicht völlig ausgeschlossen, dass es dann eine Bundespräsidentin geben könnte, die sogar eine Verankerung in der Bevölkerung hat, oder zumindest in einem Großteil der selbigen. Ich finde der Versuch lohnt sich.