Ein Erfolg Donald Trumps: der Verzehr von Hunden und Katzen ist ein öffentliches Thema. Für europäische Menschen ein Tabu, weil sie zu den Tieren, und diese zu ihnen, eine emotionale Beziehung aufbauen. Die Logik dahinter ist, was ich liebe, fresse ich nicht – ganz im Gegensatz zu der Redensart “zum Fressen gern”. Das wird nicht überall auf der Welt genauso gesehen.
Trummps Zweck war natürlich zu allerletzt Tierschutz – das würde ja die Freiheit all der Agroindustriellen einschränken, die ihn wählen. Ihm geht es um die Dominanz seines Rassismus gegen Schwarze allgemein, und Haitianer*innen speziell.
In meinem Kulturkreis auf dem Schwarzrheindorfer Rheindeich geht die Liebe zum Köter oftmals nicht so weit, mit ihm gemeinsam eine Runde zu gehen, sondern ihn neben oder hinter dem Fahrrad herrennen zu lassen. Das ist nicht verboten, aber aus Hundesicht bescheuert.
So sah ich heute einen faulen Fahrradfahrer, wie er seinen unangeleinten Zwergpinscher mehr als 10 Meter hinter ihm herrennen liess. Der Köter wird unter Stress gesetzt: ob er seinen Boss und Fütterer jemals wiedersieht? Aber noch blöder ist, dass das, auch für grössere Rassen, mit kommunikativem Gassigehen absolut nichts zu tun hat. Der am Fahrrad geführte Köter wird sozial isoliert – er kann zwar riechen, aber nicht prüfen und zurückstinken.
Mag sein, dass es sich um eine Revanche des menschlichen Hundehalters handelt. Wer sich von anderen Menschen asozialisiert, gönnt seinem Köter eben auch kein besseres Leben. Dann kann mann sie auch ohne schlechtes Gewissen essen.
Schreibe einen Kommentar