Harald Staun und Hernan D. Caro (klingt nach Pseudonym) haben in einem Beiboot der FAZ eine lesenswerte Reportage zur Fabrikation deutscher TV-/Streaming-Serien veröffentlicht. Ungefähr in die dort beschriebene Richtung wird es gehen. Ich möchte nur ein paar kleine Abweichungen artikulieren.
Ich gehöre zu den Verehrern Dominik Grafs. Schon seine ersten Gehversuche im Vorabend-TV (“Auf Achse” mit Manfred Krug; “Der Fahnder” mit den verstorbenen Klaus Wennemann und Dieter Pfaff, sowie Dietrich Mattausch) sind heute noch vorzeigbar, ja entschieden geniessbarer als der Müll, der heute produziert wird. Andere eher schräge Sachen von ihm sind geradezu grossartig: der Jubiläumsfilm zum Grimme-Preis “Es werde Stadt“, der beste Film, der jemals über Marl gemacht wurde, oder seine Erinnerung an Michael Althen. Aber “Im Angesicht des Verbrechens“, vom deutschen Feuilleton fast einhellig militant verteidigt, war missraten, langweilig und klischeebeladen. Weiterlesen
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