Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Lufthansa

Balanceakt

Hass auf Reiche? – An der Trennlinie der Klassen

Mit 16-25 Jahren habe ich mich direkt an dieser Trennlinie bewegt – ich war FDP-Mitglied. Aus dieser Erfahrung ziehe ich den Schluss, grossen Respekt für diejenigen zu empfinden, die sich dort bewegen und politisch und sozial arbeiten. Aber nicht jeder Mensch braucht das – weder für sein Lebensglück, noch dafür, etwas gesellschaftlich Nützliches zu tun. Wie kommichdrauf? Weiterlesen

Corona-Strategie statt “Alles oder Nichts”?

Was für ein Aufschrei, als Sachsens MP Kretschmer jüngst den Osterurlaub abgepfiffen hat – aber wieso eigentlich? Wer Zeitung liest und Nachrichten hört, kann sich selbst zusammenreimen, dass die neuen Virusvarianten drohen, eine “dritte Welle” noch im Frühjahr hervorzurufen, bevor es genügend Impfungen gegeben haben wird. Die Wirtschaftsvertreter, die vergangene Woche von Peter Altmaier “endlich klare Ansagen und Termine” gefordert haben, disqualifizierten sich damit selbst: Nur eine ökonomisch blutige Laienschar  kann angesichts weitgehend unkalkulierbaren Pandemieverhaltens derzeit sichere Daten fordern. Soviel zur Kompetenz unserer Wirtschaftslobby, die zwar Lieferkettengesetze verwässern, aber bei einfachen Folgerungen aus der Pandemieentwicklung anscheinend nicht bis drei zählen kann. Weiterlesen

Falsche Zeit, falscher Ort

Der Flughafen und seine erste Kundin
Das DLF-Wochenendjournal bot heute morgen wie immer erstklassigen Journalismus. Es war auch keine Wiederholung, keine Fiktion. Nein, der Flughafen in Berlin soll tatsächlich fertig sein (Audio 42 min). Es lässt sich kaum ein Symbol denken, das so teuer, und ein so gewaltiger Irrtum der Geschichte ist: das starrköpfig im Gestern verharrende Deutschland setzt Denkmäler in die Welt, auf dass die sich ewig an diese Desaster erinnere. Weiterlesen

Applaudieren für die Lufthansa

von Gert Eisenbürger
Gestern morgen gab es im WDR-Radio eine Diskussion, ob es angemessen sei, dass die Bundesregierung neun Milliarden Euro für die Stützung des Lufthansa-Konzerns zur Verfügung stellt. Dabei hatte ein Anrufer eine richtig gute Idee. Er meinte, an irgendeinem Tag zum 18 Uhr sollten alle auf ihre Balkone oder an ihre Fenster gehen Weiterlesen

Schulze / Wiedemann / BER

Bei Bernhard Pötter/taz hat Svenja Schulze einen gefunden, der “es” versteht. Nicht sie als Person, aber Prinzipien der Hauptstadtpolitik (und nicht nur der). Ich kann ihm versichern: sie ist nicht beratungsresistent und von schneller Auffassungsgabe 😉

Charlotte Wiedemann arbeitet sich an ihrer linksradikalen Vergangenheit ab, in vorbildlicher Weise. Wer mit “Nazi”-Vorwürfen um sich wirft, hat den Antifaschismus nicht verstanden (oder will es nicht). Und Charlottes Parole “Es ist genug für alle da!” – völlig richtig.

Ein neuer Putsch gegen den Kabarettismus, vorgetragen von der Lufthansa. Das kann ein*e Gagschreiber*in nicht erfinden. Zu blöd und platt, unübertreffliche Wirklichkeit. Nebenbei wird uns klargemacht: der Kapitalismus sieht “langlebige Konsumgüter” nicht mehr vor. Sowas ist systemgefährdend.

Schweinesytem

Wieder einmal sind die Verhandlungen zwischen der Lufthansa und der Pilotengewerkschaft “Cockpit” gescheitert. Piloten sind die wichtigste Lebensversicherung von Passagieren im Luftverkehr. Es mag noch so viele und ausgeklügelte elektronische Scherheitssysteme an Bord vor Flugzeugen geben – die entscheidenden Faktoren in kritischen Situationen sind und bleiben die Piloten. Sie allein können entscheiden, wenn zwei Staudruckmesser unterschiedliche Geschwindigkeiten des Jets melden, welcher möglicherweise vereist sein könnte. Sie können erkennen, wenn ein Flugzeug mit Autopilot auf der selben Luftstraße kreuzt, wo es ncht sein sollte. Piloten können sogar Flugzeuge landen, deren Triebwerke komplett ausgefallen sind, wie der Kapitän, der 2015 auf dem Hudson-River in New York landete und 155 Menschen rettete. Chelsey Sullenberger, der Kapitän der US-Airways-Maschine mit der Flugnummer 1549, verfügte nach US-Medienberichten über mehr als 40 Jahre Flugerfahrung und kam von der US-Luftwaffe.

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Deutsche Bahn – das Einzige, was den Betrieb stört, ist der Fahrgast

Malte Kreutzfeld war in seiner politischen Jugend mal Pressesprecher von Attac. Die Freund*inn*e*n, die ich dort persönlich kannte, beschrieben ihn als intelligenten und leistungsfähigen Mitarbeiter. Davon profitiert schon seit einigen Jahren die taz, bei der es Kreutzfeld schon bemerkenswert lange aushält. Was er hier meldet, hatte ich als DB-Stammkunde (Bahncard50) auch nicht mitbekommen:: nicht mit dem neuen Jahr, sondern schon mit dem Fahrplanwechsel im Dezember sind alle Vorteile der Rückfahrkarte abgeschafft. Weiterlesen

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