Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Nowitschok

Britische Geheimdienstmärchen

Über britische Geheimdienstmärchen, sowjetische Nervengifte und das, was man für plausibel hält – 2024: Der “Fall Skripal” wird wieder aufgerollt

“It is difficult to get a man to understand something, when his salary depends on his not understanding it.” Upton Sinclair. Übersetzung: “Es ist schwierig, einen Menschen dazu zu bringen, etwas zu verstehen, wenn sein Gehalt davon abhängt, dass er es nicht versteht.”

Vor wenigen Tagen begann in Großbritannien die unabhängige öffentliche Untersuchung zum Tod von Dawn Sturgess. Sie wird erst im Dezember 2024 abgeschlossen sein. Nach der Arbeitshypothese der britischen Behörden steht ihr Tod im Zusammenhang mit dem Nervengiftanschlag auf Sergej und Julia Skripal in Salisbury am 4. März 2018. Gemäß der britischen Darstellung, die im Kreis der EU und der Nato einvernehmlich geteilt wird, wurden die Skripals Opfer eines russischen Mordkomplotts mit dem aus sowjetischer Entwicklung stammenden Nervengift Nowitschok (A 234). Weiterlesen

Tödlich vergiftete Beziehungen

Zwischen dem Westen und Russland: Zum fünften Jahrestag des „Fall Skripal“ – Für Dawn Sturgess und Charley Rowley (und über “Nowitschoks”)

Gestern vor fünf Jahren, am 4. März 2018 kam es zum „Skripal-Fall“. Nach dem Narrativ wurden an jenem Nachmittag der ehemalige russische Doppelagent Skripal und seine Tochter Julia auf einer Bank in Salisbury ohnmächtig gefunden, nahezu tödlich vergiftet mit einem Nervengift der „vierten Generation“, einem Gift aus der „Nowitschok“-Familie (A 234).

Am 12. März 2018 erhob die damalige britische Premierministerin May politische Anklage: Motiv, Gelegenheit und Tatwaffe wiesen auf Russland, also sollte sich Russland erklären und schuldig bekennen. Nach weiteren zehn Tagen war sich die EU einig: Russland war schuld. Weiterlesen

Schweiz wirft Russland Spionage vor

Hacker-Angriff auf Labor – Diplomatische Krise zwischen der Schweiz und Russland: Hintergrund ist ein Cyberangriff auf ein Labor mit einer Verbindung zum Fall Skripal.

Zwischen der Schweiz und Russland eskaliert eine diplomatische Krise. Auslöser sind „Erkenntnisse“ des für die In- und Auslandsaufklärung der Schweiz zuständigen Nachrichtendienst des Bundes (NDB) sowie Ermittlungs- und Strafverfahren der Bundesanwaltschaft zu mutmaßlichen Ausspähaktivitäten und Hackerangriffen russischer Spione gegen ein Chemiewaffenlabor in Spiez und gegen den Sitz der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) in Lausanne. Weiterlesen

Nowitschok / Belgien / Spielerfrau Hummels

In den 50er Jahren, ich kam gerade auf die Welt, war es, da ging der Russe über Deutschlands Spielplätze, verteilte Schokolade an kleine Jungs und Mädchen, lockte sie damit, um sie anschliessend bei lebendigem Leib zu verspeisen. Als wir begannen Lesen zu lernen, nannten unsere Eltern das Grimms Märchen (mal war er eine Hexe, mal ein Wolf, die kommen ja nachweislich immer aus dem Osten!). Aufregend, spannend, wir verschlangen diese Geschichten – bis wir dann unter der Bettdecke zu Comix übergingen. Der Russe ist derweil nach London ins Exil umgezogen, Weiterlesen

Wohnungspolitik / Libyen / Nowitschok / #metoo/WDR / Facebook

Die Plasberg-Kirmes hatte gestern im ARD-Progremm – ich habs nicht gesehen – ausnahmsweise mal ein wichtiges politisches Thema: die Wohnungspolitik. Hans Hütt/FAZ und Christoph Twickel/Sp-on haben es rezensiert.
Monsieur Macron versucht sich im Regieren fremder Länder, aktuell am Beispiel Libyen. Gelingen will es nicht.
Nowitschok – die Bundesregierung mag uns nicht alles erzählen, was sie weiss.
Der WDR hat dem Anwalt von Gebhard Henke, Peter Raue, Weiterlesen

Iran, Atom-Wettrüsten / Nowitschok / WM

Albrecht Müller regte sich gestern fürchterlich über Guido Steinberg (SWP) auf. Binäres Denken von links ist noch schlimmer als von rechts, weil es der “guten Sache” viel mehr schadet. Niemand muss Steinbergs Ansichten teilen, aber es ist sein gutes Recht als Wissenschaftler, sie frei zu äussern. Dabei lässt er es an Kritik an Saudi-Arabien nicht fehlen. Dass seine Forschungseinrichtung von der Bundesregierung bezahlt wird, ist immer noch besser, als von Bertelsmann (oder sonstwem).

Die absolut treffende kritische Einschätzung zur Lage des und im Iran gab gestern Navid Kermani im DLF. Der Mann war mal als Bundespräsidentenkandidat im Gespräch. Weiterlesen

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