Die, die bei der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA die Arbeit machen, wären gewiss froh, wenn sich Merz-Spezi Hans-Joachim Watzke endlich seinem Ruhestand widmen würde. Doch wie der angehende Bundeskanzler fühlt der sich dafür noch viel zu jung. Die zweitbeste Lösung wäre also, ihm etwas zu tun zu geben, mit dem er möglichst oft und lange möglichst weit weg ist. Da ist die Uefa-Exekutive zweifellos eine gute Idee. Doch dazu gibt es jetzt ein Störgeräusch aus Frankfurt, dem Sitz von DFB und DFL.
In der FAZ-Paywall gibt ihr Sportredakteur Christoph Becker bekannt, dass er die “bekannteste Zeitung Sloweniens” gelesen habe. Sie heisst Delo, und mit ihr habe der wortkarge Uefa-Boss Aleksander Čeferin ausführlich gesprochen. Im Chor mit Mr. Vance habe der mächtigste Mann des europäischen Fussballs (der Herren) geklagt: “Hier in der westlichen Welt existiert Meinungsfreiheit nicht mehr. Du kannst nicht mehr sagen, was du denkst”. Der arme Wicht. Wird Herr Watzke ihm in seiner Not helfen können?
Becker/FAZ intoniert den anderen Chor: ein Putin-Geselle: “Das russische Lied des Aleksander Čeferin – Zum Jahrestag des russischen Überfalls wird Aleksander Čeferin populistisch. Wer genau hinhört und auf das Umfeld des nominell mächtigsten Mannes im europäischen Fußball schaut, erkennt eine bekannte Melodie.”
Mmh, wenn das jetzt mehr Öffentlichkeit als die FAZ-Paywall-Leser interessieren täte, könnte das maximal unkomfortabel für den Merz-Spezi aus dem sauerländischen Raum werden. Aber das tut es nicht. Wer soll das bemerken, in alldem Lärm? “Floating the zone with shit!” Ab nach Nyon mit ihm. Auf seinen Sitz im Westfalenstadion können sie für die schönen TV-Bilder von der Ehrentribüne einen Avatar setzen.
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