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Meine Gorbi-Erinnerung

Abtritt ohne Krieg – das schafft nicht jeder mit Update am späten Abend Als Michail Sergejewitsch Gorbatschow Boss der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken wurde, arbeitete ich noch im Koordinierungsbüro der Friedensbewegung in Graurheindorf, und war im Begriff Bundesgeschäftsführer der Jungdemokraten zu werden. Mir sagte sein Name erstmal nichts. Es konnte nur besser werden. Sein Vorgänger Konstantin Ustinowitsch Tschernenko hatte wie Blei auf seinem Land und der internationalen Politik gelegen. Dessen Vorgänger Juri Wladimirowitsch Andropow schien […]

Sehen und verstehen

Seien Sie beruhigt. Mein eigentlicher Wutausbruch kommt erst kurz nach Mitternacht online. Er behandelt den Streik der Pflegekräfte an den NRW-Unikliniken. Die Uniklinikleitung Bonn will immer noch ein gerichtliches Streikverbot erzwingen – statt ein Tarifangebot mit Anstand zu machen. Heute mittag habe ich erstmal “Die Seherin” geehrt. Gemeint ist damit Barbara Unmuessig.

Die Seherin

Hinwendung oder Abwendung zur Welt? Wer meine Texte regelmässig liest, weiss, dass ich dem Lebenswerk von Barbara Unmuessig, der abgetretenen langjährigen Vorsitzenden der Böll-Stiftung (2002-22), mit einer Mischung aus Respekt und Verehrung begegne. Statt Sie nun mit den Details zu behelligen, warum das bei mir so ist, empfehle ich die Zwischenbilanz, die sie selbst jetzt im Magazin ihrer Stiftung gezogen hat:

Lebenswerke

Barbara Unmüßig geht in Rente. In ihrer Bonner Zeit waren wir befreundet. Es gab ein paar schöne Sonntagnachmittage im damaligen Haus von Marie-Theres Knäpper und Ludger Volmer in der Godesberger Sedanstrasse. Barbara hatte, u.a. gemeinsam mit unserem Freund Peter Wahl, Weed mitgegründet, ein kleiner Verein, der eine wichtige Rolle in der globalisierungskritischen Bewegung spielte. Dort war sie Vorsitzende, bevor sie das gleiche Amt in der Böll-Stiftung übernahm.

Die Inszenierung wird sichtbar

Und: Bonner*innen sollen DFB und Böll-Stiftung retten Die fabelhafte Isolde Charim nimmt sich beispielhaft den Schnösel Sebastian Kurz vor. Doch was sie schreibt, geht weit über den Wicht und ihrer beider Zwergstaat hinaus. Charim entschlüsselt das Inszenierungsprinzip gegenwärtiger liberaler und neoliberaler Politik in einer kurzen Kolumne, die Sie in zwei Minuten gelesen haben. Ich versichere Ihnen: so ist es!

Wer stoppt die Fussball-Irren?

In Deutschland bisher niemand. Und besonders nicht in NRW, der Heimat zahlreicher ehemaliger und gegenwärtiger Kanzlerkandidaten-Kandidaten. Vor ein paar Tagen berichtete die New York Times über die Pläne für eine globale Super-Liga. New York? Na klar, das grosse, immer grössere Geld sucht mit wachsender Verzweiflung renditeversprechende Anlagemöglichkeiten. Nichts verspricht grössere Renditen als das irrationale nach feudalen Gesetzmässigkeiten organisierte Fussball-Entertainment-Bizzyness. In der FAZ findet sich zum gleichen Thema eine deutsche Kurzfassung. Die Uefa, deren Champions League […]

Freitag: Globaler Klima-Aktionstag

1.800 Städte in 150 Ländern mit Update 24.9. Wenn Sie glauben, von der weltweiten Klimabewegung sei nicht mehr viel zu hören, beschweren Sie sich bitte bei den Redaktionen der Medien, die Sie nutzen. Ich lese z.B. seit vielen Jahren regelmässig die Energie- und Klima-Wochenschau der Kolleg*inn*en von telepolis, bei denen sich insbesondere Wolfgang Pomrehn nie lumpen lässt, und immer mit Links zu den Originalquellen . Man und frau nennt es Online-Journalismus, guten. Dazu zählt auch […]

Bohnet und Boell

Weil hier noch so wenig los ist, lesen Sie doch mal woanders. Z.B. in unserer lokalen Monopolpresse dieses interessante Porträt von Extradienst-Autor Rainer Bohnet. Ich bewegte mich an ähnlichen Rändern des Sozialsystems wie er, aber mit mehr Glück und eigenem Kalkül. Oder dieses exzellente Magazin der Böll-Stiftung zum Thema “Infrastrukturen”, das komplett online zugänglich ist. Es enthält u.a. eine sachliche Kritik der chinesischen Infrastrukturstrategien.

Unmüssige Oligarchenkriminalität

Ein FR-Bericht, ungleich kritischer als ein SZ-Text zum gleichen Thema, macht heute darauf aufmerksam: Multimilliardär Gates und Gattin bezahlen Gentech-PR. Sie verfolgen die unbescheidene Absicht, die globale Gesundheits- und Ernährungspolitik zu steuern. Genug Geld dafür haben sie. In ihren Einkaufskorb legen sie nicht zu klein geratene Bataillone aus Wissenschaften und PR-Industrie. Kulturelle Vielfalt oder gar Demokratie interessieren sie dagegen nicht. Könnte sein, dass das in ihren Augen das eigentliche Übel ist. Barbara Unmüssig, die es […]

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