Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: DFB (Seite 1 von 19)

Verwaltungsgerichtspräsident gegen Agenturjournalist

Da will mann nicht dazwischensein

Mein einstiger Bonner Kommilitone Arthur Heinrich hatte vor über 25 Jahren eine lobenswert kritische Geschichte “Der Deutsche Fussballbund” veröffentlicht. Ich fürchte, die gibts nur noch in Antiquaraten. Arthur hat ausserdem Massstäbe gesetzt, was die Analyse der “Wir-sind-wieder-wer”-Weltmeisterschaft 1954 betrifft. Über seine Beurteilung von Vielem, was danach kam, wüsste ich gerne mehr. Z.B. das hier: Weiterlesen

Netzer hat geweint

Geständnis vorweg: als Fussballer war er ab 1965 mein grosses Vorbild. Nicht zuviel rennen, keine Hektik verbreiten, stattdessen überlegene Ruhe und Übersicht, zentimetergenaue Steilpässe auf sprintfähige Mitspieler, dazu direkt verwandelte Freistösse und Eckbälle, die mutmasslich später auch Lionel Messi studiert haben dürfte. Es folgte eine nicht minder beeindruckende Managerkarriere beim Hamburger SV, den er, mit tatkräftiger Hilfe des genialen Ernst Happel, zum deutschen Fussballmeister und zum Europapokalsieger machte. Weiterlesen

Bielefeld-Verschwörung für “Die Linke”

So wie ihre Abspaltung BSW taumelt auch “Die Linke” zur kommenden Bundestagswahl an der 5%-Hürde entlang. Um sich zu retten, schreckt auch diese Partei vor nichts zurück. Auch nicht vor der Bielefeld-Verschwörung. Die besagt bekanntlich, dass es Bielefeld in Wirklichkeit gar nicht gibt. Auch der Abstiegskandidat aus der Dritten Liga, RW Essen bediente sich Sonntag dieses Mittels, indem sie behaupteten dort 2:1 gewonnen zu haben, und ihnen darum drei Punkte im Abstiegskampf gutzuschreiben seien. Friedrich Küppersbusch weiss, was ich meine. Weiterlesen

Offener Brief in Sachen Saudi-Arabien

Die FIFA will auf ihrem Kongress am 11. Dezember 2024 beschließen, die WM 2034 in den wegen seiner Menschenrechtsverletzungen berüchtigten Folterstaat Saudi-Arabien auszutragen. Daher haben wir gemeinsam mit vielen anderen Fan- und Menschenrechtsgruppen einen Offenen Brief an DFB-Präsident Bernd Neuendorf geschickt. Wenn ihr euch als Gruppe dieser Initiative anschließen wollt, teilt uns dies bitte per Mail mit: info@fairness-united.org
Und gerne könnt ihr natürlich diesen Brief über eure Sozialen Medien verbreiten. Herzlichen Dank!
#NOTOSAUDIARABIA2034
EINE WM 2034 IN SAUDI-ARABIEN JETZT VERHINDERN
URABSTIMMUNG ÜBER DIE TEILNAHME EINER DFB-AUSWAHL Weiterlesen

Wer bestimmt die Regeln?

Die “regelbasierte Ordnung” – Deutschland und seine Freunde haben die Kontrolle verloren – wer wüsste das besser, als der Fussball?

Längst ist es dekretiert: die Fussball-WM (der Herren) 2034 soll in Saudi-Arabien ausgetragen werden. Die Medien der Welt werden dorthin pilgern, sich vor dem Clan der Sauds – wenn er bis dahin nicht gestürzt ist – in den Wüstenstaub werfen, bzw. auf den Marmorfussboden der dort installierten klimatisierten Glasglocken, und die Clanchefs um die Gnade bitten, dort zensierte Bewegt-Bilder digital überreicht zu bekommen, die sie für teures Geld in die Welt hinaussenden dürfen. Der Deutsche Fussball-Bund (DFB) wird diesem abgekarteten Spiel in Kürze seine Zustimmung geben. Er kann gar nicht anders. Zu verantworten hat er das freilich selbst. Eine Aussenpolitik existiert nicht. Beim DFB in Frankfurt wissen sie gar nicht, wie das geht. Und in Berlin auch nicht. Weiterlesen

Kein 0,1 – aber ehrenvolles 0:1

Meine Fussballkneipe vor der Haustür schenkt keine 0,1-Portionen Wein aus – auch nicht in der Verlängerung. Das ist optimierbar. Mit seiner Bemerkung, Frauenfussball sehe gelegentlich “wie Zeitlupe” aus, konnte der Thekenkollege bei uns, Michael Kleff und mir, auch nicht landen. Wir konnten mit der intimen Kenntnis unserer privaten Archive aufwarten: wer sich Männerfussball der 70er bis 90er Jahre anschaut, gewinnt den gleichen Eindruck. Bei den Frauen fallen weniger Tore aus 30 Metern Distanz – dafür müssen sie “mehr spielen” (alte Trainerweisheit, Horst Hrubesch wird sie kennen), wie beim Tennis. Das sieht bei den Frauen auch interessanter aus. Weiterlesen

Mal kein Streit

Die EM hatte knapp die richtigen Sieger – und ganz unmärchenhafte Kollateralnutzen

mit Update 16.7.

Die Fussball-EM der Herren in unserem Land hatte mit Spanien die richtigen Sieger. Zwei Schwarze auf den Flügeln, mit afrikanischem Migrationshintergrund, Lamine Yamal und Nico Williams, liessen Fussballfanherzen höher schlagen. Letzterer spielt seit 2020 für Athletic Bilbao – dort dürfen nur Original-Basken mitspielen (fragen Sie mal Jupp Heynckes oder seinen damaligen Trainerassistenten Ewald Lienen). Also ist er Baske. Dass es am Ende nur ein knappes 2:1 gegen die Enttäuschung des Turniers England war, ist gleichzeitig ein Zeichen für die sportlichen Schwächen des Turniers. Weiterlesen

Spielkunstdemonstration

Das 1:0 Spaniens gegen Titelverteidiger Italien lässt für alle, die es nicht gesehen haben, kaum erahnen, welche spielerische Demonstration und Demontage sich dahinter verbirgt. Während das vorgeblich euphorisierte DFB-Land es bislang nur mit “Fallobst” (Schottland, Ungarn) zu tun hatte, haben die Spanier gegen den Titelverteidiger sowie gegen den WM-Dritten Kroatien (3:0) Ausrufezeichen gesetzt. Weiterlesen

Darf der das?

Der WDR stört das DFB-“Sommermärchen”-Marketing, weil (kleine) Teile von ihm (noch) unabhängigen Journalismus machen

mit Update mittags und Update 6.6.

Der Ärger der Fussballmillionäre und ihres Apparates beim grössten Sportverband der Welt, dem Deutschen Fussball-Bund, ist gross. Da bereiten sich 26 Spieler und ein um ein Vielfaches grösserer PR-Apparat auf ein “dringend notwendiges” “Sommermärchen 2.0” vor, das – wie immer – mit einem deutschen Titelgewinn enden soll, und dann das: Rassismus! In Deutschland! Weiterlesen

Tribute To Clickbaiting

Wie Verelendende ihr Elend vergrössern

mit Update 17.5.

Der verarmte Deutsche Fussballbund (DFB), der angeblich immerhin 7 Mio. Mitglieder haben soll, hat sich was Neues ausgedacht. Denn dummerweise soll er nicht nur einen grösseren Haufen Steuern nachzahlen, sondern auch auf der Einnahmeseite, die gewöhnlich von der Nationalmannschaft der Herren befüllt wird, versiegte der Kapitalfluss wie in einer mehrjährigen Hitzewelle. Die Konzernsponsoren waren kaum noch amused. Weiterlesen

Verteidigung

Von Bahr und Bargeld

Seit 1978 war der SPD-Bundesgeschäftsführer Egon Bahr für mich zweifelsfrei ein Rechter. Er setzte 1978 den demokratisch gewählten Juso-Vorsitzenden Klaus-Uwe Benneter einfach ab, weil der mit Kommunisten für Frieden und Abrüstung demonstrieren wollte. Benneter folgte sein späterer Buddy: Gerhard Schröder. Der machte die Jusos so brav und rechts, wie es Bahr gefiel. Wir Jungdemokraten überholten links. Weiterlesen

Keine erste Adresse

Die Aussagekraft des Fussballkonzerns aus dem süddeutschen Raum

Was bedeutet es, wenn die Tatsache, dass ein Geschäftspartner eine Rechnung bezahlt, eine Nachricht für die Medien ist? Ein Jahr selbstständige Arbeit genügte mir, um das zu wissen: nichts Gutes. Dass in einer Zeit des Krieges zwischen Geldgebern und Profifussball-der-Herren-Betrieben nun der Marktführer in dieser Weise taumelt, wie er es tut, ist ebenfalls kein Zufall. Spätestens beim schwindelerregend gesellschaftsblind taumelnden Agieren der Branche in der Coronakrise war absehbar, was sich erst jetzt präsentiert. Es fehlt eine Vision, ein zukunftsorieniertes und gleichzeitig realistisches Selbstbild – und das dafür erforderliche qualifizierte Fachpersonal. Weiterlesen

Wo ist sie?

Die gesellschaftliche Basis für die Verteidigung der öffentlichen Medien fehlt – wo es sie gab/gibt wird sie planmässig abgeschreckt

Dieter Dörr gibt nicht auf. Das ist erfreulich. Er ist vielleicht der kompetenteste Medienrechtler dieser Republik. Ich erlebte ihn vor Jahrzehnten bei einer Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Medien der Grünen. Guter Mann. Dem kann so schnell keine/r das Wasser reichen. Ein mit der FAZ eng zusammenarbeitender Fachblog hat einen Vortrag von ihm publiziert: “Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks – Probleme und Perspektiven”. Gut so. Weiterlesen

Rolle gefunden?

Von Olaf über deutschen Medienföderalismus bis China

Stefan Reinecke/taz ist dem Bundeskanzler hinterhergereist, mit dem Nahverkehrszug (wenn einer fuhr). Ein Ausflug in zaghaft medial gecastete gesellschaftliche Wirklichkeitssimulation, für Olaf Scholz offenbar eine Trainingsstunde von gemässigtem Schwierigkeitsgrad: Olaf Scholz in Brandenburg an der Havel: Wir sollten uns entspannen – Olaf Scholz kontert beim Bürgergespräch in Brandenburg rechtspopulistische Fragen. Und klingt manchmal wie Christian Lindner.” Ja, ich erkenne ihn wieder. In diesen Leitplanken kommt der vorsichtige Olaf gut klar. Weiterlesen

Aber wie?

Den Fortschritt – frei von Sektierertum – erkämpfen: zwei Beispiele

Gestern diskutierte ich mit Freund*inn*en den GDL-Streik. Es war kontrovers. Mein Argument war zum einen, dass der Streik für die Deutsche Bahn jetzt bereits teurer ist, als es die Erfüllung der Forderungen wäre (ein entsprechender Text von Maurice Höfgen in der Berliner Zeitung ist digital eingemauert). Zum anderen geht es um die Arbeitsbedingungen – wenn die so schlecht sind, wie heute, finden sich nie die dringend benötigten Fachkräfte. Diesen Gedanken verstärkte mir eine Fussballerin: Merle Frohms (im WAZ-Interview). Weiterlesen

Grosser Sport

mit Update 29.2.

Die Frauen des DFB nehmen an den Olympischen Spielen in Paris teil. Das sicherten sie sich mit einem 2:0-Auswärtssieg in den Niederlanden (= 3. Platz in der Uefa-Nations League). Was heute live im ZDF zu sehen war, war starker überzeugender Sport von beiden Teams. Es sah für Laien nicht immer schön aus, weil beide alles gaben, in Offensive und Defensive, und sich so lange Zeit gegenseitig neutralisierten. Entscheidend war in der 2. Halbzeit, wenn die Müdigkeit in die Muskeln dringt, dass die DFB-Frauen nach hinten raus mehr Körner hatten. Weiterlesen

Die Welt zu Gast bei Freunden?

Wie die Herrschenden ein AfD-Deutschland vorwegnehmen

Es war 2006, die Jüngeren können das nicht wissen. Ich hatte grade meinen Job bei der Grünen-Stadtratsfraktion angetreten. Die rotgrüne Bundesregierung hatte den Deutschen Fussballbund (DFB) tatkräftig dabei unterstützt, bei der korrupten Fifa die WM zu kaufen. Sie bekam bis heute den Stempel “Sommermärchen”, und bis heute werden Prozesse um die damaligen Geldschiebereien geführt. Die 2005 neugewählte Angela Merkel erntete in ihren bunten Hosenanzügen auf der VIP-Tribüne das, was Gerhard Schröder und Otto Schily gesät hatten. Weiterlesen

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