Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: DFB (Seite 1 von 19)

Praxis oder “Geßler-Hut”?

Womit beschäftigen sich deutsche Linke wohl lieber?

mit Update nachmittags

Gestern Abend erreichten die deutschen Fussballer (Herren) nach langer Zeit mal wieder eine Einschaltquote wie ein starker “Tatort”: 9,7 Mio. Da hatte selbst der abgehangene “Inspector Barnaby” das Nachsehen, der mal unter 2 Mio. blieb. Entscheidend das Spannungsmoment: Deutschland hätte schon vor der WM im nächsten Jahr ausscheiden können. Eine solche Sensation wollten viele nicht verpassen. Gesehen haben sie stattdenssen einen sportlichen Triumph der Schwarzen Deutschen. Weiterlesen

Frauen schlagen Männer

Im TV-Einschaltquotenrennen

Vorgestern spielten sie in der Glotze direkt hintereinander. Erst die Herren von Eintracht Frankfurt und die Angestellten der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Spektakelorientierte fachfremde Medien bezeichnen das gerne als “Kampf um die Nummer Zwei” – hinter dem Langeweile verströmenden Fussballkonzern aus dem süddeutschen Raum (übrigens auch bei den Frauen). Es war kein guter Fussball (1:1 n.V.), dafür lang, und immerhin spannend. 4,9 Mio. glotzten zu, das ist etwa halb so viel, wie beim ARD-Tatort. Danach spielten Frankreich und der DFB guten Fussball – der Frauen: 2:2. Durch ein 1:0 im Hinspiel kamen die DFBlerinnen ins Finale. Das glotzten 5,1 Mio. War auch spannend. Weiterlesen

Warum so dumm?

Wir Demokrat*inn*en und unsere Medien

Können Sie es noch hören (oder lesen)? Das Gegreine über die Fiesigkeit dieser und jener Rechten, Faschist*inn*en und all dieser heuchelnden Brückenbauer*innen zu ihnen? Ich nicht. Ich weiss das alles seit 55 Jahren, seitdem ich mich mit 13 begann zu politisieren. In den Jungdemokraten bildete ich mich weiter. Ich versuche mich auch heute permenent weiterzubilden. Vor allem aber über die Frage: warum bauen Demokrat*inn*en, Konservative, Liberale und Linke so viele Unfälle und leisten den Rechten so viel Vorschub? Mit zunehmendem Alter schmerzt es mich körperlich. Weiterlesen

Sadisten im Verein

Der deutsche Fussball, der DFB und all seine Vereine haben ein Problem – eine journalistische Arbeit, die wieder niemand bemerken will

Immerhin: der Kicker berichtet auch. Eine Verlinkung zum Original konnte ich jedoch nicht entdecken, obwohl doch erst kürzlich die alte Chefredaktion gefeuert und vom Verlag mit angeblichen Experten für “Digitalisierung” ersetzt wurde. In Wirklichkeit geht es wohl um Ökonomisierung. In der Sache geht es um massenhafte sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, also etwas, wo eine Mehrheit gerne die Todesstrafe und die Klapsmühle zurückwünscht. Aber gleichzeitig die Fakten lieber gar nicht erst wissen will. Weiterlesen

Einfach Betrieb einstellen

Wundersame Bahn CCXXII

Mir war die Idee bei den jüngsten Fussballländerspielen (der Herren) gekommen. Der DFB könnte den aufwändigen Länderspielbetrieb einfach einstellen. Niemand würde ihn vermissen. Und die TV-Anstalten zeigen uns einfach stattdessen die Länderspiele Spaniens (der Herren und der Frauen). Das wäre schöner Fussball, und das Publikum hätte seine Freude daran. Auf dem Fensehsofatisch die Kartoffelchips durch spanische Tapas ersetzen – und das Genusserlebnis wäre perfekt. Weiterlesen

Kompliment

DFB-Frauen unter den besten Vier – mit 10,7 Mio. Fans vor der Glotze

mit Update 21.7.
Ich war am Schluss nicht mehr dabei. Die Uefa-Anstosszeiten führen zu Elfmeterschiessen um Mitternacht. Das ist nicht für jede*n zumutbar. Elfmeterschiessen sind zwar dramaturgische Psycho-Spitze – sportlich und vor allem ästhetisch aber in erster Linie uninteressant. Für mich. Aber ich repräsentiere niemanden. Also verneige ich mich: das Team und sein Trainer können nicht alles falsch gemacht haben, wenn sie die starken Französinnen – mit einer Frau weniger, und mal wieder – zur Verzweiflung gebracht haben. Weiterlesen

Aufmerksamkeitskriege

Krieg schafft Aufmerksamkeit. Bombensicher. Aufmerksamkeit ist – neben der Anhäufung von Daten und Kapital – das, was den real existierenden Kapitalismus der Gegenwart antreibt. Wer Ausgrenzung und Abgehängtwerden fürchtet, stellt sich die Frage: wie schaffe ich Beachtung für mich (und mein Produkt, meine Leistung)? Ohne Lärm und Zuspitzung wird es nicht gelingen. Zur Not mit Penetranz. Kritik und Mobilisierung von Abneigung ist immer noch besser, als ignoriert werden. Weiterlesen

Verwaltungsgerichtspräsident gegen Agenturjournalist

Da will mann nicht dazwischensein

Mein einstiger Bonner Kommilitone Arthur Heinrich hatte vor über 25 Jahren eine lobenswert kritische Geschichte “Der Deutsche Fussballbund” veröffentlicht. Ich fürchte, die gibts nur noch in Antiquaraten. Arthur hat ausserdem Massstäbe gesetzt, was die Analyse der “Wir-sind-wieder-wer”-Weltmeisterschaft 1954 betrifft. Über seine Beurteilung von Vielem, was danach kam, wüsste ich gerne mehr. Z.B. das hier: Weiterlesen

Netzer hat geweint

Geständnis vorweg: als Fussballer war er ab 1965 mein grosses Vorbild. Nicht zuviel rennen, keine Hektik verbreiten, stattdessen überlegene Ruhe und Übersicht, zentimetergenaue Steilpässe auf sprintfähige Mitspieler, dazu direkt verwandelte Freistösse und Eckbälle, die mutmasslich später auch Lionel Messi studiert haben dürfte. Es folgte eine nicht minder beeindruckende Managerkarriere beim Hamburger SV, den er, mit tatkräftiger Hilfe des genialen Ernst Happel, zum deutschen Fussballmeister und zum Europapokalsieger machte. Weiterlesen

Bielefeld-Verschwörung für “Die Linke”

So wie ihre Abspaltung BSW taumelt auch “Die Linke” zur kommenden Bundestagswahl an der 5%-Hürde entlang. Um sich zu retten, schreckt auch diese Partei vor nichts zurück. Auch nicht vor der Bielefeld-Verschwörung. Die besagt bekanntlich, dass es Bielefeld in Wirklichkeit gar nicht gibt. Auch der Abstiegskandidat aus der Dritten Liga, RW Essen bediente sich Sonntag dieses Mittels, indem sie behaupteten dort 2:1 gewonnen zu haben, und ihnen darum drei Punkte im Abstiegskampf gutzuschreiben seien. Friedrich Küppersbusch weiss, was ich meine. Weiterlesen

Offener Brief in Sachen Saudi-Arabien

Die FIFA will auf ihrem Kongress am 11. Dezember 2024 beschließen, die WM 2034 in den wegen seiner Menschenrechtsverletzungen berüchtigten Folterstaat Saudi-Arabien auszutragen. Daher haben wir gemeinsam mit vielen anderen Fan- und Menschenrechtsgruppen einen Offenen Brief an DFB-Präsident Bernd Neuendorf geschickt. Wenn ihr euch als Gruppe dieser Initiative anschließen wollt, teilt uns dies bitte per Mail mit: info@fairness-united.org
Und gerne könnt ihr natürlich diesen Brief über eure Sozialen Medien verbreiten. Herzlichen Dank!
#NOTOSAUDIARABIA2034
EINE WM 2034 IN SAUDI-ARABIEN JETZT VERHINDERN
URABSTIMMUNG ÜBER DIE TEILNAHME EINER DFB-AUSWAHL Weiterlesen

Wer bestimmt die Regeln?

Die “regelbasierte Ordnung” – Deutschland und seine Freunde haben die Kontrolle verloren – wer wüsste das besser, als der Fussball?

Längst ist es dekretiert: die Fussball-WM (der Herren) 2034 soll in Saudi-Arabien ausgetragen werden. Die Medien der Welt werden dorthin pilgern, sich vor dem Clan der Sauds – wenn er bis dahin nicht gestürzt ist – in den Wüstenstaub werfen, bzw. auf den Marmorfussboden der dort installierten klimatisierten Glasglocken, und die Clanchefs um die Gnade bitten, dort zensierte Bewegt-Bilder digital überreicht zu bekommen, die sie für teures Geld in die Welt hinaussenden dürfen. Der Deutsche Fussball-Bund (DFB) wird diesem abgekarteten Spiel in Kürze seine Zustimmung geben. Er kann gar nicht anders. Zu verantworten hat er das freilich selbst. Eine Aussenpolitik existiert nicht. Beim DFB in Frankfurt wissen sie gar nicht, wie das geht. Und in Berlin auch nicht. Weiterlesen

Kein 0,1 – aber ehrenvolles 0:1

Meine Fussballkneipe vor der Haustür schenkt keine 0,1-Portionen Wein aus – auch nicht in der Verlängerung. Das ist optimierbar. Mit seiner Bemerkung, Frauenfussball sehe gelegentlich “wie Zeitlupe” aus, konnte der Thekenkollege bei uns, Michael Kleff und mir, auch nicht landen. Wir konnten mit der intimen Kenntnis unserer privaten Archive aufwarten: wer sich Männerfussball der 70er bis 90er Jahre anschaut, gewinnt den gleichen Eindruck. Bei den Frauen fallen weniger Tore aus 30 Metern Distanz – dafür müssen sie “mehr spielen” (alte Trainerweisheit, Horst Hrubesch wird sie kennen), wie beim Tennis. Das sieht bei den Frauen auch interessanter aus. Weiterlesen

Mal kein Streit

Die EM hatte knapp die richtigen Sieger – und ganz unmärchenhafte Kollateralnutzen

mit Update 16.7.

Die Fussball-EM der Herren in unserem Land hatte mit Spanien die richtigen Sieger. Zwei Schwarze auf den Flügeln, mit afrikanischem Migrationshintergrund, Lamine Yamal und Nico Williams, liessen Fussballfanherzen höher schlagen. Letzterer spielt seit 2020 für Athletic Bilbao – dort dürfen nur Original-Basken mitspielen (fragen Sie mal Jupp Heynckes oder seinen damaligen Trainerassistenten Ewald Lienen). Also ist er Baske. Dass es am Ende nur ein knappes 2:1 gegen die Enttäuschung des Turniers England war, ist gleichzeitig ein Zeichen für die sportlichen Schwächen des Turniers. Weiterlesen

Spielkunstdemonstration

Das 1:0 Spaniens gegen Titelverteidiger Italien lässt für alle, die es nicht gesehen haben, kaum erahnen, welche spielerische Demonstration und Demontage sich dahinter verbirgt. Während das vorgeblich euphorisierte DFB-Land es bislang nur mit “Fallobst” (Schottland, Ungarn) zu tun hatte, haben die Spanier gegen den Titelverteidiger sowie gegen den WM-Dritten Kroatien (3:0) Ausrufezeichen gesetzt. Weiterlesen

Darf der das?

Der WDR stört das DFB-“Sommermärchen”-Marketing, weil (kleine) Teile von ihm (noch) unabhängigen Journalismus machen

mit Update mittags und Update 6.6.

Der Ärger der Fussballmillionäre und ihres Apparates beim grössten Sportverband der Welt, dem Deutschen Fussball-Bund, ist gross. Da bereiten sich 26 Spieler und ein um ein Vielfaches grösserer PR-Apparat auf ein “dringend notwendiges” “Sommermärchen 2.0” vor, das – wie immer – mit einem deutschen Titelgewinn enden soll, und dann das: Rassismus! In Deutschland! Weiterlesen

Tribute To Clickbaiting

Wie Verelendende ihr Elend vergrössern

mit Update 17.5.

Der verarmte Deutsche Fussballbund (DFB), der angeblich immerhin 7 Mio. Mitglieder haben soll, hat sich was Neues ausgedacht. Denn dummerweise soll er nicht nur einen grösseren Haufen Steuern nachzahlen, sondern auch auf der Einnahmeseite, die gewöhnlich von der Nationalmannschaft der Herren befüllt wird, versiegte der Kapitalfluss wie in einer mehrjährigen Hitzewelle. Die Konzernsponsoren waren kaum noch amused. Weiterlesen

Verteidigung

Von Bahr und Bargeld

Seit 1978 war der SPD-Bundesgeschäftsführer Egon Bahr für mich zweifelsfrei ein Rechter. Er setzte 1978 den demokratisch gewählten Juso-Vorsitzenden Klaus-Uwe Benneter einfach ab, weil der mit Kommunisten für Frieden und Abrüstung demonstrieren wollte. Benneter folgte sein späterer Buddy: Gerhard Schröder. Der machte die Jusos so brav und rechts, wie es Bahr gefiel. Wir Jungdemokraten überholten links. Weiterlesen

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