Nancy Fraser sieht in den Blättern den progressiven Neoliberalismus am Ende. Bei ihr geht es um die US-Demokraten und deren Repräsentantin Hillary Clinton. Ich musste beim Lesen ständig an die deutsche Partei, der ich angehöre, denken, die sich mit Cem Özdemir und Katrin Göring-Eckardt genau die “Spitze” gewählt hat, die das von Fraser Kritisierte geradezu idealtypisch repräsentiert.
In der Jungen Welt beschreibt Moshe Zuckermann die aktuelle deutsche Antisemitismusdebatte. Während diese immer binärer, schwarz-weisser wird, ist bei ihm zu erkennen, dass Erkenntnis gerade durch diese Vereinfachung vernebelt und erschwert wird.
In Somalia wurde gerade ein Präsident gewählt, durch ein sogenanntes Parlament. Auch durch intensivstes Googeln ist es mir allerdings nicht gelungen, eine Wahl des Parlaments zu finden. Die scheint es nicht gegeben zu haben. Das Parlament ist vermutlich aus einem Aushandlungsprozess somalischer Clanstrukturen in Kooperation mit den ausländischen Besatzungsmächten (u.a. Äthiopien, Uganda) zustande gekommen. Wenn es zu weniger Krieg führt, ist das gut, auch wenn es nicht demokratisch ist. In Mogadischu soll es Straßenfeste gegeben haben, andere Landesteile haben vielleicht gar nichts gemerkt. Die autonomen Gebiete Somaliland und Puntland haben mit sich selbst zu tun, sind international nicht anerkannt, aber wenigstens kriegsfrei und für somalische Massstäbe friedlich. Im Süden marodieren immer noch islamistische Terroristen und kenianische Besatzer.
Kennen Sie Viola Davis? Sollten sie aber. Eine sehr zeitgemässe schwarze, feministische Vorkämpferin im Hollywood-Geschäft.
In San Salvador gibt es Probleme mit der Drogenkriminalität. Wie auf den Philippinen. Dort reagiert Präsident Duterte mit Massenmord auf Massenmord. Einen anderen Weg geht der 33-jährige Bürgermeister von San Salvador Bukele, erfolgreich.
“Verfassungsschutz”, ich kann das Wort nicht ohne Anführungszeichen. Geheimdienst träfe zu. Das US-amerikanische Intelligence dagegen schon wieder viel weniger. Wenn ich dem fachkundigen Andreas Förster glauben darf, geht es mit seinem Präsidenten Maaßen politisch langsam zuende.
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