Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Radschnellweg

Kontrollverlust

Die heutigen Texte sind alle von mir. Die Abwechslung besteht in den Themen. Das politisch wichtigste Thema ist “Wilde Durchstecherei im Krieg”. Dabei geht es um den deutschen Wirecard-Skandal und seine strategische Verbindung mit den gegenwärtigen Russlandkonflikten. Die wichtigste und dubioseste Figur des Skandals hat sich angeblich in die Hände russischer Geheimdienste begeben. Daraus folgend ereignet sich ein PR-Krieg zwischen diversesten Diensten diverser Länder. Weiterlesen

Wundersame (Fahrradauto-)Bahn LXXXV

Nein, mit der billigen Lokalpolemik befasse ich mich hier nicht. Die CDU hat erkannt, was alle sehen konnten: sowohl bei Grünen als auch im ADFC gibt es verschiedene Meinungen zu den Radschnellwegplanungen an beiden Rheinufern. Also feste druff, den Spaltpilz schön feuchthalten und vor keiner persönlichen Diffamierung zurückschrecken. Das bringt Klicks und zieht weitere Erregung von Aufmerksamkeit nach sich. “Radschnellwege” sind genormt. Der*die Deutsche braucht das zum festhalten. Das ist das Problem. Weiterlesen

Tax The Rich! – auch kein Wahlkampfthema?

Und: Wundersame Bahn LXXV / Schweine / Radautobahnen und ihre Bauer / Erdogan am Ende?
Die Frau hat es drauf. Alexandria Ocasio-Cortez (“AOC”) versteht sich nicht nur selbst als Sozialistin (in den USA!), sondern sie hat auch eine präzise Analyse, wie das Kasperletheater heutiger Medienindustrie funktioniert. Alle pawlowschen Reflexe sind in ihren Strategien schon eingepreist. Ich nenne das Intelligenz, in der Hinsicht ist der deutsche Bundestagswahlkampf ein Hungergebiet. Weiterlesen

Ungefährlicher als Düsseldorf: Gelsenkirchen

Ein Berliner Radiosender versucht sich an der Stadt, in der es sich leut ZDF/Prognos am schlechtesten lebt – Platz 401 von 401
DLF-Kultur kündigte in seiner heutigen Folge der Reihe “Deutschlandrundfahrt” einen einstündigen Beitrag zu Gelsenkirchen an. Oje, dachte ich: schon wieder ein Berliner Medium, das eine Safari-Expedition ins exotische Ruhrgebiet ausgesandt hat. So schlimm ist es nicht geworden. Sogar gut. Weiterlesen

Tour de Ruhr

Drei höchst unterschiedliche Großstädte per Fahrrad zu erkunden, ist praktische Soziologie.

Oberhausen hat jenseits des Strukturwandels mit dem Gasometer und dem Rhein-Herne-Kanal einiges zu bieten. Im Gasometer findet noch bis zum 30.12.2018 die sehenswerte Ausstellung “Der Berg ruft” statt.

Bottrop, die kleinste Großstadt auf meiner Route, beherbergt die letzte Steinkohlezeche im Ruhrgebiet, die im Dezember 2018 endgültig schließt. Man merkt in Bottrop auf jedem Kilometer Weiterlesen

Städtebauliche Chance – bald wieder zubetoniert?

von Andreas Falkowski

Seit einigen Jahren steht nun fest, dass der Tausendfüßler, also die Autobahn A565 mitten durch Bonn, wie viele andere Brücken in NRW auch, marode ist. Es hieß, spätestens in 10 Jahren, also im Jahr 2022, muss der Betonkolloss abgerissen und neu gebaut werden. Direkt schrien Einzelhandelsverbände und viele Andere auf, weil ihnen klar war, was das für den Verkehr in und rund um Bonn während der bevorstehenden Bauarbeiten bedeuten wird. Doch außer diesem Wehklagen war über Monate und Jahre wenig zu hören. Im laufenden Jahr 2017 wurden dann vom Straßenbetrieb Straßen.NRW insgesamt sage und schreibe 7 Varianten geprüft, kommt am Ende aber zu der glorreichen Entscheidung, dass inzwischen die restliche verbleibende Zeit bis 2022 für 5 der 7 Varianten zu kurz ist, um diese noch zu realisieren. Zwar darf die Stadt Bonn jetzt innerhalb von einem Monat vom Landesbetrieb getrieben aus diesen 2 Varianten einen Wunsch äußern, aber entschieden wird eh am Ende in Berlin beim zuständigen Baulastträger für Bundesautobahnen.

Klar, so ist die Rechtslage und so sind die Zuständigkeiten, und auch klar, Planungen für Infrastrukturmaßnahmen, gerade auch von der öffentlichen Hand, bedürfen sehr langer Zeiträume.
Aber kann und darf es wirklich sein, dass die lange Planungszeit der letzten 5 Jahre beim Straßenbetrieb Straßen.NRW und das im Jahr 2022 oder ggfs. auch schon früher drohende Schwerlastfahrverbot dafür sorgen, dass in Bonn der gleiche hässliche Betonklotz mit all seinen Trennwirkungen in etwa eins zu eins bzw. sogar deutlich breiter wieder aufgebaut wird? Weiterlesen

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