Wie Facebook, You-Tube, Twitter und Co. von unwissenden, phillippinischen Billiglöhnern Pornografie, Gewalt und Hetzpostings entfernen lassen. Sogenannte “Content-Moderatoren”, die über ihre Arbeit nicht sprechen dürfen. Nicht nach Recht und Gesetz, sondern internnr “Richtlinien” der Konzerne. Was diese Menschen sehen müssen und dabei erleiden und warum Kunstwerke von Picasso und historisch wertvolle Fotografien wie das berühmte nackte Napalm-Opfer im Vietnamkrieg vom Bildschirm verschwinden. Darüber berichtet heute abend auf ARTE 21.50 Uhr “Im Schatten der Netzwelt-The Cleaners”. Gute Gelegenheit, sich darüber Gedanken zu machen, warum die deutsche Politik kein besseres Gesetz zur Bekämpfung von Gewalt im Internet zustande gebracht hat als eins, das prima auf die Strategien der Werbegiganten Facebook und Co. abgestimmt ist, aber kaum etwas bewirkt – außer Falschbehauptungen ganzseitiger Anzeigen von Facebook in den Tageszeitungen, wie toll sie seien.

Bereits um 20.15 Uhr startet der Abend mit einem weiteren Auswuchs des US-Ketten-Kapitalismus: “Starbucks – ungefiltert” zeigt die Arbeitsbedingungen derer, die bei der Kaffeekette schuften und wo das Geld bleibt. (F, 2017)

Über Roland Appel:

Roland Appel ist Publizist und Unternehmensberater, Datenschutzbeauftragter für mittelständische Unternehmen und tätig in Forschungsprojekten. Er war stv. Bundesvorsitzender der Jungdemokraten und Bundesvorsitzender des Liberalen Hochschulverbandes, Mitglied des Bundesvorstandes der FDP bis 1982. Ab 1983 innen- und rechtspolitscher Mitarbeiter der Grünen im Bundestag. Von 1990-2000 Landtagsabgeordneter der Grünen NRW, ab 1995 deren Fraktionsvorsitzender. Seit 2019 ist er Vorsitzender der Radikaldemokratischen Stiftung, dem Netzwerk ehemaliger Jungdemokrat*innen/Junge Linke. Er arbeitet und lebt im Rheinland. Mehr über den Autor.... Sie können dem Autor auch im #Fediverse folgen unter: @rolandappel@extradienst.net