Mehrfach hat der Autor, von Beruf Unternehmensberater, hier vor einer Fusion von Bayer und Monsanto gewarnt. Man musste dazu keine “Due Dilligance” d.h. die Untersuchung aller Bilanzen und internen Finanzakten machen, sondern nur mit Verstand Zeitung lesen können.
Die größenwahnsinningen Manager deutscher Unternehmen können das offensichtlich nicht. Sonst würden nicht VW-Manager wider besseres Wissen die Existenz von Schummelsoftware in ihren Dieseln leugnen, würde nicht betrügerisch behauptet, es gäbe keine Hardware-Nachrüstungen für Euro 5 Diesel, obwohl die Bauteile in den Ersatzteillagern der Hersteller vorhanden sind.
Nun sind Bayer-Vorstand und Börse plötzlich erstaunt, dass “Round Up”, wie Glyphosat in den USA heisst, wieder mal einen Menschen vergiftet hat, sodass dieser erfolgreich gegen Bayer klagen kann. Heute wird berichtet, dass Bayer vermutlich vor der größten Krise seiner Existenz steht.
Alles, was derzeit passiert, war von vornherein absehbar. Wir haben das hier in unserem Artikel haarklein aufgeführt. Der Bayer-Vorstandschef ist gewarnt worden und hat gegen offensichtliche Fakten agiert, indem er trotzdem 56 Milliarden deutschen Konzerneigentums mittels Kauf eines windigen US-Pleiteunternehmens namens Monsanto verschleudert hat.
Veruntreuung nennt man so etwas und es steht auch nach deutschem Recht unter Strafe. Bayer-Chef Baumann gehört vor Gericht und in den Knast.
Er hat seine Aktionäre betrogen, wider besseres Wissen hat er eine schwachsinnige Unternehmensentscheidung getroffen und ist verantwortlich. Aber er wird – so will es unser Unternehmensrecht – vermutlich unbehelligt bleiben. Ähnlich wie einst Herr Schrempp bei Daimler mit der Chrysler-Fusion etwa 15 Milliarden Euro verbrannt hat, wird es nun Herr Baumann mit möglicherweise ebenso vielen Milliarden zu verantworten haben.
Im schlimmsten Fall geht er und kassiert eine Millionenabfindung nebst Altersbezügen dafür. Solange die Politik zuschaut und zulässt, dass der Kapitalismus solche Vernichtung von sozialpflichtigem, weil gemeinschaftlich von Arbeitgebern und Arbeitnehmern erwirtschaftetem Kapital betreibt, wird die Kluft zwischen Herrschenden und Enttäuschten, in die Fänge von Populisten geratenden Bürgern weiter wachsen.
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