Beweise

Stuttgart21 – und ein merkwürdiges Agieren einer grüngeführten Landesregierung

Vielleicht kann es Roland mir irgendwann erklären, wenn er wieder Zeit hat. Im Moment hat er keine, deswegen. Brauchen Sie noch Beweise, dass Stuttgart21 ein für Sie und mich überflüssiges, und in wesentlichen Teilen betrügerisches Projekt ist? Ich nicht. Aber die Mehrheit der Baden-Württemberger*innen war 2011 darauf reingefallen.

Manchmal glückt es den Herrschenden leider, die Leute noch dümmer zu machen, als sie sind. Wie sie das gemacht haben, ist in Teilen nun dokumentier- und beweisbar. Ist das für Sie eine Überraschung? Für mich – leider – überhaupt nicht. Noch weniger bin ich darüber amüsiert, dass die grüngeführte Landesregierung die beweiskräftigen Dokumente so lange nicht rausgerückt hat, bis für einzelne Betrüger eine strafrechtliche Verjährung eintrat. Das bekäme ich dann doch gerne mal erklärt.

Erklärungsbedarf

habe ich auch gegenüber dem hochgeschätzten Arnd Zeigler. Fast seinen gesamten gestrigen Vortrag zum Spiel BVB – Werder 2:3 konnte ich nachvollziehen. Für einen Stadionsprecher von Werder war das eine fussballkulturelle Topleistung. Wenn er nicht an einem entscheidenden Hindernis komplett verweigert hätte wie ein widerspenstiger Gaul. Er konnte und wollte den Namen des Dortmunder Westfalenstadions (Wikipedia mit Pronunciation!) einfach nicht richtig aussprechen. Warum nicht? Gibt es einen Arbeitsvertrag des WDR, der ihn dazu nötigt? Ein Fall für den Rundfunkrat!

Auch mal loben

Nicht alles ist schlecht, selbst beim WDR nicht. Das landespolitische Magazin Westpol hatte gestern einen gelungen Beitrag zum “Kampf um Wasser”. Der grüne Landesumweltminister Oliver Krischer wurde in den Schwitzkasten genommen, und konnte, wie die Redaktionschefin Gabi Ludwig in ihrer Moderation versicherte, nur vorübergehend entwischen. Nicht alle in der Grünen Landtagsfraktion sind mit dem Ministeriumszuschnitt glücklich (WAZ-Paywall).