Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

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Ansehen einstiger Traumberufe

In China auch sch…..lecht Jüngst filosofierte ich mit einer guten Freundin bei einer behaglichen gesellschaftlichen Zusammenkunft über das öffentliche Ansehen von Berufen. Als ich noch jung war, in den 70ern, kletterte ich im Ansehen meiner Mitschüler*innen, vor allem -innen, mehrere Etagen aufwärts, als ich mich mit 16 bei den Jungdemokraten organisiert hatte. Das bescherte mir geradezu wundervolle Oberstufenjahre, in denen ich als Geschäftsführer der Schülervertretung amtierte (Schülersprecher dagegen kamen und gingen …). Für die Abwahl […]

Langsam auch ohne “Schienenersatzverkehr”

Nach Ostersperrungen nichts besser – oder doch? Wundersame Bahn CLXXXIX Auf eine österliche Familienkonferenz hatte ich verzichtet. Die Deutsche Bahn hatte das unbedeutende kleine Bundesland NRW zwei Wochen stillgelegt: Brückenbauarbeiten in Duisburg-Kaiserberg. Nach den Osterferien, wenn das Volk wieder an die Werkbänke und Schreibtische zurückstrebt, sollte alles wieder “normal” fahren. Normal bedeutete gestern konkret Folgendes.

Medienkritik gegen “Fake News”

Mit einem Special von ProQuote zum Frauentag Fake-News sind ein neues Geschäftsmodell geworden – ihre Verbreitung wie ihre Bekämpfung (“Faktenchecks”) hat eine Menge neuer Arbeitsplätze geschaffen. Von mir aus gerne. Sebastian Köhler/telepolis berichtet von einer neuen Bertelsmann-Studie: “Jenseits der Angst: Desinformation als Demokratiegefahr? – Medienvertrauen, Fake News und Desinfo: Deutsche zweifeln laut einer Studie an der Berichterstattung. Warum Verunsicherung nichts Schlechtes sein muss.” Ich stimme ihm zu, und ergänze: Bertelsmann muss es ja wissen.

Überlebende

Helga Paris – Satou Sabally – Werner Heine Die Nachrufe nehmen derzeit Überhand. Helga Paris ist nun auch gestorben. Immerhin wird sie in ihren Bildern weiterleben. Ich gebe zu, ich kannte sie nicht. Ich habe sie nur bemerkt, weil die von mir als Schriftstellerin und Essayistin sehr geschätzte Annett Gröschner/taz den Nachruf geschrieben hat. Lesen Sie ihn, er wird auch Ihrer Weiterbildung nutzen: “Helga Paris ist tot: Sie war die Fotografin Ostberlins – Die Fotografin […]

Globaler Verkehr

“Staatsmonopolistischer Imperialismus” ist ein Hinweis auf ein sehr gutes DLF-Feature zur Containerschifffahrt. Auch die “Biologiestunde” betrifft dieses Thema: sie wird in der Straße von Gibraltar abgehalten, die mindestens so zentral wie das Rote Meer/Suezkanal ist: hier blockieren Orcas. “Afrika / Deutsche Bahn” als 185. Folge der Wundersamen Bahn ergänzt das zu einem geopolitischen Gesamtbild.

Weniger Trash-Nachfrage

Bei so zahlreichen inhaltlich starken Texteingängen kann ich heute das Bloggeschehen entspannt verfolgen. Ihnen als Abonnent*in gebe ich exklusiv die Nachricht mit, dass die Quoten-Sonne der Frau Miosga/ARD bereits um 1 Mio. Zuschauer*innen gesunken ist (3,6 Mio.), während die kokurrierende altersheimkompatible “Barnaby”-Erstausstrahlung (ZDF) bei 3 Mio. stabil blieb. Gestern wiederum kam der “junge” (34!) Herr Klamroth immerhin mit gut 2 Mio. vor den “Barnaby”-Wiederholungen von 2005 (1,6 Mio.) einkam, aber gegen die Ex-Aussenministergattin Wörner (im […]

Der Star ist die Frau

“Ewald Lienen – Eine griechische Tragödie” Das Bescheuertste an diesem sehenswerten Dokumentarfilm ist sein Titel. Das gab der strenge Ost-Westfale Ewald Lienen gestern Abend bei der Filmpremiere in Köln gleich zu Beginn der Nachdiskussion zu Protokoll. Sein westfälisches Naturell stellte ihm im Umgang mit der real existierenden Medienökonomie, die in Köln ein natürliches Habitat hat, immer wieder ein Bein. Das ist in diesem Film zu sehen, und war gestern Abend erneut zu spüren.

3 Tage

Zwei Tage habe ich Sie mit Newslettern in Ruhe gelassen, um Sie dann heute Nachmittag durch einen Klickfehler auf meinem neuen Apparillo mit einem unnützen Brocken zu belästigen. Hier nun der vollständige Newsletter für drei abgelaufene Tage. Praktischerweise hatte ich mittags mein Tablet im Lokal liegen gelassen, so dass ich gezwungen war, mich voll und ganz auf einen glücklicherweise nicht vollständig katastrophalen Bundesligaspieltag zu konzentrieren.

Mehr Sex durch Klimawandel?

Nach dem Prantl-Tag, der uns mehrere hundert zusätzliche Besucher*innen brachte, ist nun ein normaler Sommerlochtag fast vollendet. Er startete mit dem hochverehrten Hans Conrad Zander: “Zölibat und Klimakatastrophe”. Für Nicht-Theolog*inn*en: welche Auswirkungen wird der Klimawandel auf unser Sexleben haben? Zanders Antwort wirkt auf mich wie immer attraktiv-verwegen und ist definitiv theologisch auf stabilem Fundament. Glaube ich. Und darum gehts ja in der Theologie.

Selbstdemontagen

Revolutionär*inn*e*n müssen deutsche Medien nicht bekämpfen – das können die selbst viel besser Ohne Paywall erinnert FAZ-Redakteur Hanno Mußler an eine fette alte Konkurs-Geschichte, die im Rückblick das Ende der Ära Kohl beendete: “Bankenaufsicht: René Benko – Einzelfall mit einigen Parallelen – Charismatische Gründer, verschachtelte Firmen und der Fokus auf nur einen Schuldner: Die Sonderprüfung der Signa-Kredite durch die Bankenaufsicht der EZB erinnert an den Fall Kirch.” Einerseits ist das ein nachtretendes “Siehste!”, weil sich […]

Kein Fremdenlegionär

“Für Gottes Richtspruch zählt allein, was einer nicht geworden ist.” Das meint der ehemalige Dominikanermönch Hans Conrad Zander: “Erleuchtung in Chalons-sur-Marne”. Dort wurde er nicht Fremdenlegionär und nicht Chef, so wenig wie ich jemals berufsmässiger Mörder wurde. So wenig, wie ich jemals Staudämme gesprengt habe: “Wer wars? – Zur Katastrophe von Nowa Kachowka – Weiß der Bundeskanzler mehr als die US-Regierung?” Das fragt Petra Erler.

Denkpause

Zunächst die gute Nachricht. Der hochverehrte Hans Conrad Zander hat wieder geschrieben (Dank an Extradienst-Leser Klemens Roloff für den zeitnahen Hinweis!), und es könnte aktueller und reflektierter kaum sein: “Biologie der Letzten Generation”. Wir waren ja selbst mal jung. Zander schreibt leider nur selten, was verständlich ist, wenn mann seinen Lebensunterhalt damit bestreiten musste (und konnte). Mit wachem Verstand ist mann froh, wenn mann es hinter sich hat. So wie mein Freund Rudolf Schwinn, den […]

Positiver und negativer Pol

Verwechseln ist schlecht. Nicht nur in der Physik, auch im richtigen Leben. Der 7-jährige Hans Conrad Zander hatte das “Weihnachten 1944” in der guten warmen Stube in Zürich schon raus. Er brachte die Dampflokomotive auf dem “nussbaumfurnierten Stubentisch” in Fahrt. Das schafft gelegentlich sogar die Deutsche Bahn, z.B. am 24.12. dieses Jahres: “Feedback Nr. 2”.

Bürgerrecht auf Weltmeistersein

Das deutsche Menschenrecht auf Weltmeistersein wurde schmählich von der Fifa und Qatar mit Füssen getreten. Beide haben über viele Jahrzehnte ja schon einiges verbrochen – aber das ging zu weit. Wie wird das reizbare Deutschland Revanche üben? Der Frieden mit Qatar könnte beispielsweise darüber zustandekommen, dass Qatar ein paar Dutzend FCAS bestellt und bezahlt. Mehr darüber in “Doch Weltmeister!”.

Spirituelles Covid-Virus

Mein Freund Michael Kleff, derzeit in New York den Midterms entgegenzitternd, hat mehrmals an deutsche Rundfunkintendanten geschrieben, um sich über überbordende Religionsprogramm zu beschweren. Er steht damit in guter liberaler Tradition. In den 70ern haben wir bei den Jungdemokraten über “Liberalismus und Christentum” debattiert, diese ideologisierte Ebene aber lieber verlassen, und uns pragmatisch auf “Kirche und Staat” konzentriert, und damit sogar phasenweise Mehrheiten auf FDP-Parteitagen gewonnen. Für mich persönlich war dieses Agendasetting, 1972 von Ingrid […]

Hitzefrei vorbei

In Kurzfassung, was im Beueler Extradienst in dieser regenfreien, dürren Hitzewoche passierte. Da war die RBB/Schlesinger-Affäre mit allen Süppchen, die auf ihr gekocht werden. Alexander Kulpok, ein SFB-Veteran, erinnerte in der Berliner Zeitung an “Die Herren vor Schlesinger”. Ich wies auf weitgehend unbeachtet gebliebene ähnliche Vorgänge bei RTL hin: “RTL wie RBB”.

Angriff der Realität

Unser aller Absaufen und eine britische Channel4-Mediathekperle für kurz vorher Ob es an meinen mangelnden Sprachkenntnissen liegt? Der Eindruck, dass sich öffentlicher Streit (“Diskurs”) nur noch um binäre Gut-und-Böse-Einteilung – “wer nicht für uns ist, ist gegen uns” – dreht, frei von materialistischer Analyse und Kenntnisnahme globaler Bedrohungen. Oder ist das nur eurozentriert? Oder nur gar mal wieder typisch deutsch? Möglich ist alles davon.

Agendasetting und der Verzicht darauf

Deutsche Medien können sehr vielsagend schweigen und Altes aufblasen Steffen Grimberg/taz beurteilt die Henri-Nannen-Recherche von funk (ARD/ZDF-Netzwerk) völlig richtig. Die Story kennen wohl nur die nicht, die zu jung sind und alte Sachen nicht lesen wollen. Extradienst-Gastautor Hans Conrad Zander kann diese Geschichte wahrscheinlich auswendig aufsagen, so sehr hat ihn der beim Vorstellungsgespräch einschlafende Mann beeindruckt.

Ostermärsche

Zwei Texte beschäftigen sich mit den Ostermärschen. Günter Bannas stellt in “Marschgepäck” politische Statements von deren Koordinierungsbüro der Kritik von Wolfgag Thierse gegenüber, und überlässt uns Leser*inne*n das Urteil. Reinhard Olschanski beklagt “Zögern, Zaudern, Amerika bashen”. Auf den Bonner Ostermarsch hat er sich damit nicht bezogen, sondern, nach meiner Nachfrage, auf den in Berlin.

Stimmungs-Verdunkler und -Aufheller

Zunächst zur Oberfläche. Jüngst scheinen Umfragen veröffentlicht worden zu sein, wie ungewöhnlich beliebt die Minister*in Baerbock und Habeck sein sollen. In ihren Paywalls delektieren sich diverse Medien an ihrer “professionellen” Kommunikationsstrategie (FAZ und Spiegel z.B.). Es geht auch ohne Paywall, und sogar kritisch: bei Felix Klopotek/Jungle World.

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