Zwei Texte beschäftigen sich mit den Ostermärschen. Günter Bannas stellt in “Marschgepäck” politische Statements von deren Koordinierungsbüro der Kritik von Wolfgag Thierse gegenüber, und überlässt uns Leser*inne*n das Urteil. Reinhard Olschanski beklagt “Zögern, Zaudern, Amerika bashen”. Auf den Bonner Ostermarsch hat er sich damit nicht bezogen, sondern, nach meiner Nachfrage, auf den in Berlin.

Ich neige nicht dazu, Berlin für das Zentrum unserer Republik zu halten, nur weil viele dort Agierende sich selbst so sehen. Das Bonner Netzwerk Friedenskooperative bietet einen Überblick über die Positionen von 51 Ostermärschen an. Eine ist dabei, die ist doppelt so gross wie Berlin: das Ruhrgebiet. Hier allerdings, da gebe ich Pascal Beucker/taz recht, waren die Autor*inn*en allzu sparsam mit einer Kritik des russischen Überfalls auf die Ukraine. Die WAZ berichtet hinter Paywall von Störversuchen der kapitalkräftigen Gelsenkirchener Immobilienfirma “MLPD” bei der Kundgebung in Duisburg. In meinem Geburtsort Gelsenkirchen-Horst gehören denen z.B. u.a. die ehemalige Sparkasse, die ehemalige Post und die ehemalige Polizeiwache.

In meinem Eintrag “Stimmungs-Verdunkler und -Aufheller” geht es um die Rhetorik von Baerbock/Habeck, die Lage in Frankreich vor der Stichwahl in einer Woche, unseren von mir verehrten Gastautor Hans Conrad Zander, sowie eine niederländische Perle in der ARD-Mediathek.

Nach Mitternacht erscheint ein Text von Hildegard Willer zum “Wunderkorn” Quinoa.

Je nach dem, wie mein morgiges Bahnabenteuer verläuft, könnte dieser Newsletter u.U. morgen ausfallen. Dann würde Dienstag eine Zusammenfassung für zwei Tage erfolgen. Drücken Sie mir die Daumen.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Böttger

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
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