Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Banken

Illegale Ökonomien

It‘s the economy, stupid! Es ist die Wirtschaft, Dummkopf! Keine Sorge, die ilas sind nicht plötzlich Bill Clinton-Fans geworden. Der gewann mit diesem Spruch 1992 die US-Präsidentschaftswahlen. Aber seine Erkenntnis hilft. Zu oft stellen wir uns unter Organisierter Kriminalität Gangsterbosse, Schießereien und Bling Bling vor (danke, Netflix!). Aber um Narco-Strukturen zu verstehen, brauchen wir auch schnöde Zahlen. Schließlich geht es hier um einen Markt. Weiterlesen

Finanzmärkte

In Diskussionen um „Wachstum Währung Weltwirtschaft“ ist immer wieder von den MÄRKTEN die Rede. Zum Beispiel heißt es:

Die Märkte umgehen die Schuldenbremse.

Die Märkte sind dank Trump in bester Stimmung.

Die Märkte entziehen sich der Regulierung.

Die Märkte manipulieren den Außenhandel.

Die Märkte missbrauchen ihr Insiderwissen.

Die Märkte nehmen die Wachstumsraten in die Mangel.

Die Märkte fördern den Handel mit virtuellen Währungen.

Die Märkte unterstützen Rohstoffspekulationen. Weiterlesen

Selbstdemontagen

Revolutionär*inn*e*n müssen deutsche Medien nicht bekämpfen – das können die selbst viel besser

Ohne Paywall erinnert FAZ-Redakteur Hanno Mußler an eine fette alte Konkurs-Geschichte, die im Rückblick das Ende der Ära Kohl beendete: Bankenaufsicht: René Benko – Einzelfall mit einigen Parallelen – Charismatische Gründer, verschachtelte Firmen und der Fokus auf nur einen Schuldner: Die Sonderprüfung der Signa-Kredite durch die Bankenaufsicht der EZB erinnert an den Fall Kirch.” Einerseits ist das ein nachtretendes “Siehste!”, weil sich die FAZ seinerzeit im Konkurrenzkampf rechter Medien nicht ausreichend gewürdigt fühlte. Weiterlesen

Bankenkollaps

mit Update 15.3.

Superreiche und Banker: Misstrauen gegen Ihresgleichen – wer könnte es besser wissen?

Bei vielen dürfte die Schadenfreude nicht gering sein. Doch Vorsicht: was unten rauskommt, erfahren derzeit die Galeria-Beschäftigten am eigenen Leib. Eine dpa-Meldung bei heise-online erklärt, was sich politisch in den USA abspielt. Die führenden deutschen Medien vermauern ihre Informationen digital – nur die zahlende Elite soll Bescheid wissen. Die Gucklöcher sind jedoch auch für uns Plebejer*innen gross genug. Mann*frau würde lieber weniger wissen. Weiterlesen

Geldwäsche auf der Spur

Finanzwende — Wenn irgendwo Geld stinkt, Banken und Versicherungen sich auf Kosten der Gesellschaft bereichern, sagt die Bürgerbewegung Finanzwende dem Betrug den Kampf an

Eines ist sicher: Banken und Versicherungsunternehmen interessieren sich brennend dafür, was in der Berliner Motzstraße passiert. Von einem Altbau aus agiert hier die Bürgerbewegung Finanzwende, die vor vier Jahren angetreten ist, die Plünderung öffentlicher Kassen durch Geldinstitutionen zu stoppen und die Bevölkerung vor deren Gier zu schützen. Weiterlesen

Verwaistes Geld

„Wir werden die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen, um Guthaben auf verwaisten Konten zur Förderung des Gemeinwohls nutzen zu können.“ So steht es auf Seite 30 des Koalitionsvertrages der Ampelparteien. Einzelheiten zu den Fragen, um welchen Betrag es sich handeln könnte, wie die verwaisten Konten ermittelt werden sollen, welche Verwen­dungszwecke gemeint sind und welchen Einfluss der Staat nehmen will, findet man nicht. Weiterlesen

Nach Corona: Neue Finanzkrise?

von Joachim Braun
Warum das Risiko für neue Krisen gestiegen ist und welche Maßnahmen zur Stabilisierung nötig sind

Die Finanzmärkte sind notorisch instabil. Alle paar Jahre kommt es zu einer regionalen oder gar globalen, mehr oder weniger heftigen Finanzkrise. Die derzeitige Corona-Bewältigungspolitik hat das Potential, eine neue Krise auszulösen.
Eigentlich ist die letzte Krise, die Große Finanzkrise von 2008, noch gar nicht vorbei.
Sie ist von den Finanzmarkt-Akteuren, insbesondere den Banken, die sie im Zusammenspiel mit anderen Akteuren wie etwa den Ratingagenturen verursacht und ausgelöst haben, nur weitergewandert, zu den Staaten, die die Banken „gerettet“ haben, und hängt nun an den Zentralbanken, die mit einer billigen Geldflut die Schuldenlast der Staaten finanzierbar halten, mit den Folgen, dass die Krise noch weiter gewandert ist: Weiterlesen

Clankriminalität

Steffen Grimberg/taz hat Indizien über den Konflikt im Murdoch-Clan gesammelt. Nur vordergründig geht es dabei um Differenzen zu den Beziehungen zum Trump-Clan. Gegen den wird mal wieder “bösartig” ermittelt. Im Präsidentenamt sorgt der Delinquent für ein völliges Verschwimmen der Grenzziehung zwischen “normalem” Geschäftsbetrieb und räuberischer Erpressung. Mit dieser Grenzziehung haben deutsche Banken ähnliche Probleme, und besonders spektakulär ist mir, dass die Kölner (!!!) Staatsanwaltschaft hier um Aufklärung bemüht sein soll. Weiterlesen

Banken und Sparkassen: Ein Auslaufmodell?

Das klassische Modell der Banken und Sparkassen scheint sein Ende gefunden zu haben. Die anhaltende Nullzinsphase, die Digitalisierung und die Regulatorik werden z.B. bei der Sparda-Bank West e.G. als Gründe für einen radikalen Rationalisierungsschnitt angeführt. Diese Genossenschaftsbank, einst von Eisenbahnern als betriebliche Sozialeinrichtung der Deutschen Bundesbahn unter dem Namen “Eisenbahn-Spar- und Darlehenskasse” gegründet, diagnostiziert die Veränderungen als echte Bedrohung für das Geschäftsmodell klassischer Banken. Rund 80 Prozent der Banken und Sparkassen werden mittelfristig vom Markt verschwinden. Weiterlesen

Banken / Putzhilfen / #metoo in Medien / Lizenzfreiheit / Gaspolitik / Italien

Thomas Marois wird von der Jungle World zur Lage und den Möglichkeiten privater und staatlicher Banken befragt – gute Vorschläge, mit wenig Hoffnung auf Umsetzung.
Sabrina Burger schreibt in der Jungle World über sie sklav*inn*enähnliche Lage von Haushaltshilfen der helpling-Plattform. Wer da noch ordert, soll sich schämen. Wer gegen die verbreitete Schwarzarbeit in dieser Branche vorgehen will, Weiterlesen

Schweizer Spionage

von Andreas Zumach
Aufklärung nicht zu erwarten – Jahrzehntelang versteckten Schweizer Banken Vermögen aus dem Ausland. Einsicht in das frühere kriminelle Verhalten fehlt bis heute.

Die Schweiz hält sich für einen Rechtsstaat. Doch das stimmt nur mit Einschränkungen. Die Affäre um die illegale Spionagetätigkeit des Schweizer Bundesnachrichtendienstes (NDB) in Deutschland zeigt einmal mehr: Wenn es – zumal im Konflikt mit dem Ausland – um die Sicherung wirtschaftlicher und finanzieller Vorteile für Schweizer Banken und Unternehmen geht, sind Schweizer PolitikerInnen auch illegale Mittel recht.
Zur Erinnerung: Das kriminelle Ursprungsdelikt, das die aktuelle Affäre ausgelöst hat, ist die von der eidgenössischen Regierung, Behörden, Banken und Vermögensverwaltern seit dem Zweiten Weltkrieg nicht nur gedeckte, sondern aktiv geförderte Steuerflucht in die Alpenrepublik. Weiterlesen

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