Heute ist der letzte Gruppenspieltag. Danach gibt es Ruhetage (Do./Fr.), bevor im KO-System der letzten 16 weitergespielt wird. Für die Fans heisst das: endlich wird es interessant. Für die Nicht-Fans: starkbleiben! Weiterlesen
Heute ist der letzte Gruppenspieltag. Danach gibt es Ruhetage (Do./Fr.), bevor im KO-System der letzten 16 weitergespielt wird. Für die Fans heisst das: endlich wird es interessant. Für die Nicht-Fans: starkbleiben! Weiterlesen
Nach Wahlen simulieren Wahlverlierer*innen oft “wir haben verstanden”. Das ist mittlerweile so ausgeleiert und unglaubwürdig, dass es kaum noch zu hören ist. Das hat seinen Grund aber leider nicht in intelligenter Auffassungsgabe, sondern im Schwund der nötigen Demut. Die Hauptstadtblase ist ein eigener Mikrokosmos, der sich in der Not nicht öffnet, sondern immer weiter einschliesst. Wenn es nur diese bekloppte Stadt wäre – sie ist es nicht, sondern nur eine Blase in ihrer Mitte – wäre es egal. Weil wir aber von dort regiert und informiert werden (sollen), wird das gefährlich. Weiterlesen
Für mich als Rentner ist es vergossene Milch: die “Renten-Anstalt”, zwei Jahre verfügbar. Wie immer gut recherchiert, wie immer nur mit Galgenhumor lustig. Bei mir im Haus lebt eine Witwe, die sich nach Ableben ihres Gatten wohnungsmässig verkleinern will. Sie zahlt gegenwärtig eine Warmmiete, die höher ist als meine Rente. Warum lebe ich dennoch in Luxus? Weiterlesen
Das Zitat in der Überschrift ist nicht von mir, sondern von den Autor*inn*en selbst. Bitte hier entlang.
Die Anstalt hat zwar keine Medienredaktion mehr gejuckt. Mich aber. Es ging mal wieder um den Irrsinn deutscher Antiflüchtlings- und Antieinwanderungspolitik. Friedrich Merz bekam von Max Uthoff wie immer verdiente Spottehren, aber auch Olaf Scholz wurde nicht ausgelassen: “93% aller Mediziner meinen, dass ich ein Herz habe. Man weiss aber nicht wo.” Wie immer war die “Schaubildnummer” der Höhepunkt der Faktenpräsentation. Dieses Kabarettprogramm gibt der wachsenden Zahl von Menschen eine Stimme, die die Realpolitik dieser Republik mit wachsendem Entsetzen zur Kenntnis nehmen. Eine Repräsentationslücke tut sich auf. Wer sie inhaltlich verstehen will, erfährt hier mehr.
Klaus-Dieter Kolenda hat John D. Mearsheimer übersetzt
Die “Realismus-Schule”, in den USA entwickelt, ist nicht links. Aber sie hilft dabei, eine qualitativ höherwertige Haltung zu entwickeln, die über binäre und manichäische Gut-Böse-Weltbilder hinausreicht, die heute weitgehend den deutschen Mediendiskurs (weniger den österreichischen) bestimmen. Mit “höherwertig” meine ich eine, die nicht nur der eigenen Zufriedenheit mit sich selbst dient, sondern auch politische Wirksamkeit anstrebt. Wenn Sie es lieber unterhaltsam dargebracht wünschen, empfehle ich “Die Anstalt” (ZDF) vom April 22 – verfügbar bis 4.4.24. Weiterlesen
So welche sind bekanntlich bei der ARD zuhause, besetzen dort Planstellen und Büros. Und fühlen sich am sichersten, wenn sie beides nicht verlassen müssen. So welche müssen auch die süsse britische Spass-Schnulze “Ein Schotte macht noch keinen Sommer” (Original: “What We Did on Our Holiday”) im Nachtprogramm versenkt haben. So bleibt verborgen, dass die alten britischen Kolonialist*inn*en zu überraschend reichhaltiger Humanität in der Lage sind – wenn sie nur wollen. Wie im wahren Leben sind in diesem Schmuckstück die Kinder die letzten Wesen mit menschlicher Vernunft. Warum sie dem Kinderprogramm vorenthalten wurden, fragen Sie am besten Frau Strobl. Weiterlesen
Der chinesische Verkehrsminister Um-Lei-Tung ist mutmasslich der mit der weltweit längsten Amtszeit. Und wie “der Russe” hat er bis heute überall seine Finger im Spiel. Vor allem wenn es um die Manipulation der Werteleitung der deutschen Aussenpolitik geht. Denn wer sonst soll diese von Schaubildern (oder “Tafelnummern” in der “Anstalt”) nicht mehr erfassbaren Windungen verursacht haben? Ob Ralf Fücks mit ihm verwandt ist, vielleicht bei ihm seine Marxismus-Schulungen erhalten hat? Aber ich schweife ab. Weiterlesen
Eskapismus ist gesund. Mit meinem Friseur habe ich heute das Auswärts-1:1 meiner Borussia im süddeutschen Raum fachlich ausgewertet. Und siehe: meine Laune war gut. Das Mittagessen schmeckte gleich noch besser. Blöd nur, dass ich, wenn ich nicht mit jemand verabredet bin, mir immer was zu lesen mitnehme. Was dabei herauskam, verträgt sich allenfalls klimapolitisch mit dem heutigen rheinischen Sonnenschein. Weiterlesen
Paul Schäfer hat in seinem Spitzen-Beitrag zahlreiche Szenarien für den Ukraine-Krieg gedanklich durchgespielt. Stellvertretend für die Millionen Menschen, die das fürchten, die es verängstigt, und darum lieber versuchen, es sich vom Leibe zu halten. Eine zutiefst menschliche Reaktion, mit der die Oligarchen aller Kriegsparteien bewusst kalkulieren. Derzeit befürchte ich, dass der Krieg noch sehr lange bleibt. Sehr wenige profitieren davon, andere finden den Ausweg aus ihm heraus nicht mehr. Weiterlesen
Bleibt ja nicht aus. Krieg in der Nähe – das bewegt sehr viele sehr unterschiedliche Menschen. Und betrifft sie auch recht unterschiedlich. Die Einen erleben das Trauma – wenn sie überleben, die Anderen fürchten es. Zurecht. Andreas Zumach hat Boris Bondarev gesprochen, den er aus Genf kennt: “Erster russischer Diplomat quittiert … … öffentlich seinen Dienst aus Protest gegen den Ukrainekrieg”. Weiterlesen
“Die Anstalt” kämpfte dialektisch für den Zweifel, findet aus masochistischer Selbstkritik hinaus und spricht für die Vielen ohne Repräsentanz in der aktuellen Politik
“Jetzt hassen uns alle” versteht das Anstalt-Ensemble als Auszeichnung für Satire. Richtig so. Zwar ernteten sie schon eine lobende Nacherzählung in der FR (Moritz Post). Sie verzichteten aber auf platt-propagandistisches “Stellung beziehen” – Auftrags-Kunst gibt es schon genug. Stattdessen wurde ein Panorama von Politiken und Positionen entfaltet, mit Fakten konfrontiert, und gleich wieder zusammengefaltet. Weiterlesen
Mein alter Freund Ingo Arend “Nur einmal blitzt Hoffnung auf” hat sie auf einem Foto von Andreas Rost gesehen, in Kindern, die im kriegsgeplagten Afghanistan mit Papierdrachen spielten. Während wir deren Traumata kaum nachvollziehen können, wirkt es in der hiesigen vergleichsweise komfortablen Lebenslage, als sei Hoffnung schon was beinahe illegales. Ist sie nicht. Weiterlesen
Die Tagesschau zeigt selbst ihre blinden Flecken
Die letzte Meldung der deutschen Spitzenmarke im Bereich Nachrichtenjournalismus Tagesschau aus dem Jemen ist vom 26. März. Das zeigt sie selbst, immerhin, in ihrem selbstproduzierten “Nachrichtenatlas”. Kompliment für so viel Transparenz. Hier können Sie und ich uns fortlaufend informieren, wo unsere öffentlich-rechtlichen Gatekeeper hingucken, und wohin überhaupt nicht. Weiterlesen
Heiner Jüttner meldete mir eben, dass Markus Feldenkirchen im Spiegel was Gutes geschrieben habe: “Der gesunde Menschenverstand – Panikpolitik”. Ich habs online gesucht und nicht gefunden. Aber mein Maschinenraum-Chef, danke. Ich lese so viel, dass ich den Spiegel gut auslassen kann. Was er online stellt, ist zu gut der Hälfte eingemauert. Jede*r wie sie*er will. Hier ist alles offen. Weiterlesen
Meine einzige Perle im deutschen TV-Kabarett-Wesen tritt heute mit geänderter Mannschaftsaufstellung an: Lena Liebkind, Comedienne ukrainischer Herkunft, den russischen Stand-up-Comedian Oleg Denisov sowie Diana Maria und Nikita Miller – zwei Comedians mit russischen Wurzeln. Ich bin gespannt. Vor allem, ob es angesichts der Umstände noch (ab 22.15 h, ZDF) was zu lachen gibt. Ich hoffe es sehr. Denn ich habe dann gerade die Billigfortsetzung von “Mord mit Aussicht” (ARD) zu verkraften. Eine neue Idee, wäre mal schön gewesen. Das arme Produktionsteam, das über die alte hochgelegte Latte kaum drüberkommen kann.
mit Update 23.2.
Mediathekperlen: Raoul Peck/ARTE, Anstalt, Begräbnis, Wasser, “Kulturbahnhof” Beuel
Das Gute an der Lebensform bürgerliche Demokratie ist, dass – bisweilen unter grösseren Anstrengungen – ein grosser Wissenserwerb möglich ist. Das fortexistierende Problem dieser Lebensform ist geblieben, warum dieses Wissen nur recht geringfügige Konsequenzen nach sich zieht. Das blieb bei mir als Leitfrage hängen, nachdem mich gestern Raoul Pecks vierstündiger Doku-Essay “Rottet die Bestie aus!” in seinen Bann gezogen hatte. Der Autor war in den 90ern zwei Jahre Kulturminister von Haiti, bis heute extremst geplagt von Rassismus, Armut und Naturkatastrophen. Weiterlesen
“Die Anstalt”/ZDF lieferte gestern eine exzellente Nachhilfestunde zum sog. “Lieferkettengesetz”. Die Spinne im Netz der diesmaligen Schaubildnummer war ein gewisser Steffen Kampeter, dessen “Verdienste” um dieses Gesetz gründlich und gerecht gewürdigt wurden.
Und was für ein Zufall: Weiterlesen
Und Europäische Schmerzfreiheit
mit Updates nachmittags
“Wir müssen lernen, die Sprache der Macht zu sprechen” titelt das Zentralorgan deutscher Macht die FAZ hinter ihrer Paywall. Nach ihrer Vorstellung gehören dazu nicht nur weltweit einsetzbare Militär-Elitetruppen. Sondern auch das Einfangen, Einsperren und Festnageln von Geistern auf Bankkonten und in Konzernbilanzen. Europäische Logik nennt das “geistiges Eigentum”. Und wirkt in diesen Pandemietagen so reaktionär, dass sich selbst die US-amerikanische Spitze der weltweiten Imperialismus nur wundern kann über so viel Doofheit. Weiterlesen
Was wird in Politik und Fussball überleben?
Für Konservative sind es schwere Zeiten. Machtverhältnisse werden umgekrempelt. Wenig, fast nichts, bleibt, wie es lange war. Die CDU ist nur sichtbarer Ausdruck grundlegender Umwälzungen, die erst noch beweisen müssen, ob sie Wenden zum Besseren sind. Sollte das Wirtschaftssystem überleben, wofür es angepasste Angebote gibt, wird wenig achtsamer, und vieles brutaler werden.
CDU
Wie immer machte Die Anstalt/ZDF ein als Satire verkleidetes seriöses Analyseangebot. Weiterlesen
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