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Schlagwort: Marl

Laudatio auf Hans-Christian Ströbele

Wg. grosser Nachfrage: anlässlich der Verleihung des Arnold-Freymuth-Preises präsentiert am 2. Dezember 2018 in Hamm

Sehr verehrter, lieber Christian, liebe Julia Ströbele-Gregor, sehr geehrte Festversammlung, Hans-Christian Ströbele wird heute der Arnold-Freymuth-Preis des Jahres 2018 verliehen. Dazu möchte ich Dir, Christian, herzlich gratulieren.

Hans-Christian Ströbele, 1939 in Halle geboren, zog bald mit seinen Eltern nach Marl, eine Stunde von Hamm entfernt, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte. Er war sechs Jahre alt, als der Krieg endete, Hitlerdeutschland kapitulierte. Kurz vor seinem zehnten Geburtstag trat das Grundgesetz in Kraft und mit ihm entstand die Bundesrepublik Deutschland. Weiterlesen

Laubbläser in Marl – eine Assoziationskette

Gestern war ein schöner Abend für Fans von Borussia Mönchengladbach. Unser Mannschaftskapitän Lars Stindl schoss, wie es sich dramaturgisch gehört, nur 7 Minuten nach seiner Einwechslung in der letzten Sekunde der Nachspielzeit das 2:2, nach einer Özil-Götze-Stindl-Kombination mit exzellenter künstlerischer B-Note. Stindl lieferte einen weiteren durchschlagkräftigen Beleg für seine Bewegungsintelligenz und Teamfähigkeit. Er ist zu einem wirklich grossen Spieler gereift und dürfte, Verletzungsfreiheit und das Stattfinden des Turniers vorausgesetzt, bei der WM in Moskau sicher dabei sein. Danach wird sich dann eine Käuferschlange vor dem Büro von Max Eberl bilden.
Nach dem Spiel begrüßte der ARD-Sportschauclub (“Wir sind ja hier unter uns”) Borussias Vorstandsmitglied und einstigen Wundertrainer Hans Meyer (75). Er musste keine aktuellen Geschäftsgeheimnisse ausplaudern, weil sich seine Befragung auf sein epochales Wirken in Jena/DDR konzentrierte.
Was hat das mit der Überschrift zu tun? Weiterlesen

Reinecke / Marl / Tschirner

Seit langem schätze ich die Lektüre der taz-Beiträge von Stefan Reinecke. Besonders gelungen: sein aktuelles Stück zum Antisemitismus und Antizionismus der Linken und derjenigen, die das zu bekämpfen vorgeben. Binäres Denken ist eben keine besondere Macke blöder “Amerikaner”, sondern hierzulande mindestens ebenso verbreitet.

Andreas Rossmann liebt aus sicherer Kölner Distanz seit Jahrzehnten das Ruhrgebiet. Eine seiner ganz besonderen Städte ist an seinem Nordrand die sogenannte Stadt Marl, die, man fasst es nicht, mit bildender Kunst auf sich aufmerksam zu machen weiss. Den großartigsten Film über Marl hat vor wenigen Jahren (2014) Dominik Graf gemacht.

Nora Tschirner hat mir lange absolut nichts gesagt. Mit Till Schweiger (oder gar Oliver Pocher) Filme drehen, oje, oje. Dann sah ich sie vor einiger Zeit (2016) bei “Schulz & Böhmermann” (ZDFneo) und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Einen so coolen Geradeaus-Auftritt, uneitel und durchdacht, hatte ich nicht erwartet. Im Kampf mit ihrem Körper scheint sie weiter als viele andere Frauen meiner persönlichen Umgebung gekommen zu sein. Sie hat dazu die Kino-/DVD-Doku “Embrace” mitproduziert und dazu bei Spiegel-online ein hochpolitisches, im besten Sinne feministisches PR-Interview abgeliefert. Ich ziehe meinen Hut, mehr davon!

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