Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Paul Schäfer

Hasenfüße und Kaninchen

Zu Beginn der Juni-Ausgabe 2024 des Demokratischen Salons die sehr gute Nachricht: Julian Assange ist frei! 

Im Editorial geht es um „Hasenfüße und Kaninchen – Eine ganz andere Bewertung der Europawahlen vom Juni 2024“. Vielleicht sollten wir mehr debattieren, wohin wir wollen, statt ständig unser Heil in der Defensive zu suchen? Wie üblich finden Sie in dem Newsletter die Hinweise auf Veranstaltungen, Ausstellungen und Wettbewerbe, unter anderem im Begleitprogramm einer Ausstellung der Bundeskunsthalle und in den Bonner Tagen des Exils. In der ukrainischen Zeitschrift Eksperiment erschienen weitere Übersetzungen von Texten des Demokratischen Salons. Weiterlesen

Plädoyer für den Streit

Im Editorial der Aprilausgabe des Demokratischen Salons lesen Sie unter der Überschrift  „Plädoyer für den Streit“ einige Gedanken zu einer Rede, die Michel Friedman am 26. April 2024 in Berlin gehalten hat. Dazu passend ein Song von Daniel Kahn: „Freedom is not a noun, freedom is a verb.“

Die neuen Texte im Demokratischen Salon befassen sich mit zwei Jahren „Zeitenwende“, Inklusion und Exklusion in Schule und Sozialer Arbeit, einer verbreiteten antisemitischen Chiffre, dem Bias in der KI sowie mit der Science Fiction in Weimarer Republik und NS-Diktatur. Nicht zuletzt: eine zweite Rezension einer Shakespeare-Aufführung in Kyiv.  Weiterlesen

Kissinger – Ein verklärter Verbrecher?

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock schreibt zum Tode von Henry Kissinger: “In Deutschland geboren, von den Nazis vertrieben, zum US-Außenminister ernannt und mit dem Friedensnobelpreis geehrt: Mit Henry Kissinger ist eine Jahrhundertgestalt der internationalen Politik von uns gegangen.” Schon peinlich, dass gerade Baerbock, die sich für menschenrechtliche, gar feministische Außenpolitik aufplustert, einem realpolitischen Macchiavellisten derartig verklärt. Weiterlesen

Kommunikations-Kollisionen

Grosses und kleines Denken – ein Sortierversuch

In der Medienbranche machen 1.130,50 € derzeit selbstreferentiellen Wind. Das hat Frau Zervakis vom Bundeskanzleramt kassiert, um Olaf Scholz auf der re:publica ganz lieb in ein Gespräch zu verwickeln. Und die taz (Sebastian Erb) hat das herausgefunden. Ich kenne die aktuellen Reispreise nicht. Was kostet ein Sack, wenn er umfällt? Meine karge Rente ist jedenfalls höher (im Monat, nicht pro Interview). Zur Ehrenrettung der taz: sie enthält auch Wichtiges, z.B. dieses Interview mit Extradienst-Gastautor Paul Schäfer. Weiterlesen

G7 – BRICS

Das Medien-Finale am Wochenende

Ich weiss ja nicht, ob Sies schon wussten, aber an diesem Wochenende gibt es nicht nur der G7-Gipfel der einstmals mächtigsten Staaten der Welt in einem merkwürdigen Schlösschen in einem nicht minder merkwürdigen bayrischen Alpental (mit möglichst wenig Kontakt zu richtigen Menschen), sondern auch einen von China ausgerichteten virtuellen Gipfel der BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika). Argentinien, Indonesien und Senegal werden von beiden Zusammenschlüssen umworben. Weiterlesen

Hundertvier Tage Krieg – wie lange noch?

Was ist eigentlich das genaue aktuelle Kriegsziel der Ukraine, für das sie von der EU und den USA unterstützt wird? Ist es die Selbstverteidigung der Ukraine, um möglichst den Preis für den Aggressor hoch zu treiben, und ihn zu Verhandlungen und zu einem Waffenstillstand zu zwingen? Geht es noch um die Vorschläge von Präsident Selenskij, der eine Neutralität der Ukraine und einen Kompromiss in Sachen Donezk und Luhansk angeboten hat? Weiterlesen

Krieg der Oligarchen

Paul Schäfer hat in seinem Spitzen-Beitrag zahlreiche Szenarien für den Ukraine-Krieg gedanklich durchgespielt. Stellvertretend für die Millionen Menschen, die das fürchten, die es verängstigt, und darum lieber versuchen, es sich vom Leibe zu halten. Eine zutiefst menschliche Reaktion, mit der die Oligarchen aller Kriegsparteien bewusst kalkulieren. Derzeit befürchte ich, dass der Krieg noch sehr lange bleibt. Sehr wenige profitieren davon, andere finden den Ausweg aus ihm heraus nicht mehr. Weiterlesen

Das Dilemma

Und wie wir da wieder rauskommen – Putins Krieg

Exakt heute jährt sich zum 85ten-mal der Überfall Nazi-Deutschlands auf die baskische Stadt Guernica. Die Stadt wurde 1937 dem Erdboden gleichgemacht. Dieses Datum wird bisweilen als Prolog zum II. Weltkrieg gewertet – auch weil der für die Nazi-Luftwaffe zuständige Hermann Göring sich offen darüber ausließ, dass man neue Waffen für kommende Aufgaben ausprobieren wolle.

Jetzt wird wieder über eine Weltkriegsgefahr geredet. Weiterlesen

Kriegen Sie keinen Infarkt!

Heute hätte ich fast den Maschinenraumchef durch einen Herzinfarkt verloren. “Systemabsturz” stand bei ihm in der Betreffzeile. Dabei war gar kein Betriebssystem und auch keine Software gemeint. Sondern nur das politische System, die Demokratie, bzw. was von ihr noch übrig ist. Also vergleichsweise unbedeutend. Dabei gings mir zur Abwechslung mal nicht um den Ukrainekrieg oder irgendwelche Verschwörungen von Grossmächten, sondern um die Coronapolitik, ein bisschen um die grösste deutsche Massenorganisation (DFB) und die Beweglichste aller öffentlich-rechtlichen Medienanstalten, das ZDF. Weiterlesen

Weitere Texte zum Krieg

Paul Schäfer war 2005-2013 Mitglied des Bundestages und hatte seinen damaligen Direktwahlḱreis in Bonn (PDS, Die Linke). Mit unserer heutigen OB Katja Dörner arbeitete er parteiübergreifend (wie auch Kelber/SPD, Winkelmeier/CDU und Westerwelle, später Lambsdorff/FDP) zum Wohle unserer Stadt gut zusammen. Nicht immer machte ihnen das in ihren eigenen Fraktionen nur Freund*inn*e*n. Ich kenne Paul noch sehr viel länger. In den 80er Jahren waren wir Mieter in der Reuterstr. 44. Die Bundesgeschäftsstelle der Jungdemokraten im HochpARTErre, die Informationsstelle Wissenschaft und Frieden über uns. Weiterlesen

Diskriminierung & Klassengesellschaft

zerlegt die Partei “Die Linke”, u.U.
Wenn ich richtig lese, zerlegt sich die anspruchsvoll sich selbst “Die Linke” nennende Partei an dem Scheinwiderspruch “Identitätspolitik versus Klassenpolitik”. Wie es sich für ein deutsche Partei im deutschen parlamentarischen System gehört, führt sie darüber keinen öffentlich Aufmerksamkeit erobernden Diskurs, sondern instrumentalisiert das Thema für den innerparteilichen Machtkampf, der ausserhalb ihrer selbst kaum jemand interessiert. Dieser Machtkampf wird derzeit, wie in jeder Partei von den anstehenden Kandidat*inn*en-Nominierungen für die kommende Bundestagswahl dominiert. Weiterlesen

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