Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: UN-Menschenrechtscharta

Verfolgt – hier wie dort

Passgenau zum 70. Bestehen der Genfer Flüchtlingskonvention werden in Polen und Kroa­tien Asylsuchende mit Gewalt zurück über die Grenze getrieben. Die Zahl der Men­schen, die aus Belarus nach Polen fliehen (wollen), steigt weiterhin, und die polni­sche Re­gierung ergreift immer härtere Gegenmaßnahmen. Nachdem die Grenze zu­nächst mit Sta­cheldraht bewehrt wurde, soll nunmehr eine Mauer gebaut werden. Polen fordert dazu fi­nanzielle Zuschüsse der EU. Frei nach dem Motto: Europäisches Recht: bit­te nein. Euro­päisches Geld: bitte ja. Elf weitere EU-Staaten, aber auch Sachsens Minister­präsident Kretschmer, teilen diese Forderung. Weiterlesen

Der Mensch als Maß und nicht als Mittel

Der Mensch ist dazu verdammt, sich die Welt selbst zu erklären. Das unterscheidet ihn von allen anderen Lebewesen. Und exakt das ist sein größtes Problem. Denn die Erkenntnisfindung schwankt zwischen Freiheit und Individualismus sowie totaler Verunsicherung und Entankerung. Letzteres führt aktuell zur Krise der freien Welt. Es scheint ein Teufelskreis zu sein. Die Freiheit des Denkens erfordert demokratische Staatsformen und der Zweck des Menschens darf niemals zum reinen Mittel generieren. Das hat bereits Immanuel Kant erkannt. Weiterlesen

Menschenrechte: wer relativiert, schwächt

Die Erklärung der Menschenrechte jährt sich zum 70. Mal. Bei der Beurteilung von Verstößen sollten keine doppelten Standards angewendet werden.

Mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, deren Verabschiedung durch die UNO-Generalversammlung sich am 10. Dezember zum 70. Mal jährt, wurden erstmals individuelle Menschenrechte definiert und international vereinbart. Diese Charta ist die wichtigste, weil einzig verlässliche Richtschnur für politisches Handeln in den internationalen Beziehungen und im innerstaatlichen Bereich – aber auch für das Verhalten jedes und jeder Einzelnen von uns gegenüber anderen Menschen. Weiterlesen

“Wohnungslosigkeit – keine Charaktereigenschaft sondern Lebenslage …

… die mit Existenzbedrohung und Ausgrenzung einhergeht.”

Auf dieser Basis referierte Gerhard Roden, Leiter der Wohnungslosenhilfe der Caritas Bonn, im Bonner Politik-Forum und argumentierte bewusst mit dem universellen Grundgesetzartikel 1, in dem die Würde des Menschen und deren Unantastbarkeit definiert wird.

Bereits in der Verfassung der Weimarer Republik (Art. 155) gab es ein Recht auf eine “gesunde Wohnung”, allerdings nur für Deutsche. Heute gilt der Artikel 1 des Grundgesetzes universell Weiterlesen

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