Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Bundeskunsthalle

Wer wir sind

Erst in dieser Woche war ich, animiert durch eine gute Freundin, die dort arbeitet, in der Ausstellung “Wer wir sind” in der Bundeskunsthalle (noch bis 8. Oktober). In einem Schnelldurchgang suchte ich sie nach Ankern meiner persönlichen Erinnerung ab. Zu meiner eigenen Überraschung gab es für mich auch Überraschungen, die mir bislang nicht bekannt waren. Meine Grundeinstellung zur Ausstellung wurde positiv beeinflusst durch die Feststellung, dass Mark Terkessidis sie mitkonzipiert hat, von dem ich schon lange eine gute Meinung habe. Weiterlesen

Zukunft der Kritik

Darüber informierte ich mich heute bei einer Veranstaltung der Bundeskunsthalle. Leider war Stargast Eva Illouz ebenso wie Zairong Xiang nur per Zoom zugeschaltet, was es für mich etwas anstrengend machte. Ich muss wohl doch das eine oder andere Buch von ihnen lesen ….

Bücher benennt auch Günter Bannas in “Keine Minute”. Das eine handelt von Friedrich Merz, das andere von der Boomer-Generation im Parlament. “Sieger von heute können Verlierer von morgen sein.”

In “WM-Economy / NRW-Grundwasser” kommentiere ich den materiellen Interessenhintergrund der Medien zur politisierten Qatar-WM, sowie neue Veröffentlichungen zur Lage des Grundwassers in NRW. Sie ist nicht gut.

Morgen gucken wir nicht Qatar-Ecuador. Es gibt Wichtigeres. Ihnen einen schönen Sonntag.

Freundliche Grüße

Martin Böttger

Nato und Bergpredigt

Mein Freund Peter Wahl hat sich oft wenig Freunde gemacht. Als ehemaliger DKP-Beauftragter für Antiimperialismus liebte er die beinharte, erbarmungslose Analyse von politischen Kräfteverhältnissen. Die liebe ich auch, bin aber persönlich weit harmoniesüchtiger als er. Das Schöne an meiner Variante ist, dass ich so mehr Freund*inn*e*n gewinne, für Peter ist “viel Feind, viel Ehr”. Jeder wie er will. Sein Damaskus-Erlebnis war die AKW-Katastrophe von Tschernobyl 1986, in der damaligen Ukrainischen Sowjetrepublik. Da erkannte er, dass er von seinen Genossinnen und Genossen, die mehr von der Atomtechnik verstanden als er, jahrzehntelang belogen worden war. Weiterlesen

Bilder kommen vor der Sprache

Die Digitalisierung des Kunstfeldes stellt Kunst und Künst­le­r:in­nen vor ganz neue Herausforderungen. Robert Fleck beschreibt den Weg der Kunst ins 21. Jahrhundert
Hat die Kunst eine Zukunft? Kunstbetriebsfloskeln wie diese sind mit Vorsicht zu genießen. Zerfällt doch die Entität, die damit beschworen wird, bei näherem Hinsehen in hunderttausende Individuen, die nicht mehr unter eine Begriffshaube zu bringen sind. Und ihre Nonkonformität hochhalten. Wer wollte dieser Avantgarde des Eigensinns etwas raten oder gar prophezeien? Weiterlesen

Die Machtfrage

“Du hast ein kritisches kapitalistisches Ich. Dabei bist du eine durchschnittlich verbrauchende solidarische Person. Du bist leistungsbereit und dir dabei stets deiner Verantwortung bewusst. Du bist immer ganz vorne mit dabei. Dein Anspruch ist Teil deiner DNA. Du bekommst, was du willst und konsumierst stil- und qualitätsbewusst. Exklusivität ist für dich kein Luxus. Du wirst jedoch ausgebeutet, Im Großen und Ganzen bist du zufrieden.” Weiterlesen

Wer bestimmt über die Kunst?

Kunst im öffentlichen Raum ist in Bonn offenbar weiterhin einem Verein vorbehalten, dessen Namen bereits bewußt in die Irre führt. Er nennt sich „Stiftung für Kunst und Kultur e.V.“. Vereinsrechtler wird das sogleich auffallen und sie werden sich fragen: Was denn nun? Ein Verein oder eine Stiftung?
Es ist ein Verein der sich Stiftung nennt, bestimmt weil sich das so gut anhört. An der Spitze steht jener Walter Smerling, der im Kunstmuseum Bonn mit der Ausstellung „Zeitwenden“ einen für Bonn sehr nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat. Weiterlesen

Kunst – Essen-Werden & Bonn

Ein feines Statement in dieser Zeit setzt eine private Hausgemeinschaft in Essen-Werden.

Bonn hat es in die FAZ geschafft, das bringt Sonderseiten im Pressespiegel der Bonner Stadtverwaltung. Andreas Rossmann berichtet über zwei Rhein-Ausstellungen, in der Bundeskunsthalle und im Rheinischen Landesmuseum. Rossmann lebt heute als NRW-Feuilletonkorrespondent der FAZ – ja sowas gibt es (noch) – in Köln und liebt, wie ich, das Ruhrgebiet, und obwohl ich dort aufgewachsen bin und er nicht, kennt er es viel besser 😉

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