Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Denkfabriken

Was lehrt der Fall Aiwanger?

Allzu viel Hilf- und Folgenlosigkeit

Der Aiwangerhubsi interessiert mich nicht. Noch nicht einmal Bayern. Wer so wählt, wie die, hat nichts Anderes verdient. Nur um München tuts mir leid (und Nürnberg). Die Münchner*innen hatten immerhin immer einen fetten Flughafen, von dem aus sie bei Bedarf jederzeit abhauen konnten. Wenn die dann allerdings bei Bundestagswahlen teilnehmen, dann hat der Spass noch jedes Mal aufgehört. Darum haben wir uns schon hier mit diesem Kretin beschäftigt, und nun sogar ich. Weiterlesen

Maoismus-Abrechnung für heute

Die Denkweise ist gegenwärtig geblieben

Ich bin bis heute stolz und zufrieden, dass mein politisches Menschen- und Weltbild bei den Jungdemokraten linksliberal geprägt wurde. Das hat mich vor vielen persönlichen Krisen geschützt, in die ich zahlreiche Freund*inn*e*n und Bündnispartner*innen habe stürzen sehen. Manche wurden Konvertit*inn*en – von einstigen Systemgegner*inne*n zu glühenden Assimilierten. Viele stiegen desillusioniert ganz aus politischem Engagement aus. Doch wichtige Elemente jugendlicher Sozialisation bleiben erhalten: der Blick auf Mitmenschen und Umwelt, und die Art darüber zu denken, verändert sich meistens nicht mehr, sondern “funktioniert” lebenslang. Weiterlesen

Raubvogel bedroht Bundeskanzler

Oder ist es nur Ex-MdB Fabio de Masi? Oder beide? Oder Olaf selbst?

Als Kleinkind fürchtete ich die Adler als grosse Raubvögel, wie “Löwen der Lüfte” – die könnten auch kleine Kinder klauen und fressen. Ich war auch wirklich noch sehr klein. Als angehender Erwachsener lernte ich den Juso Olaf Scholz kennen. Der war schon damals sehr darauf bedacht, dass Fehler nie an ihm persönlich haften blieben, sondern Anderen zugeordnet werden konnten. Diese Fähigkeit hat er in seiner Karriere mit Sicherheit perfektioniert. Aber anscheinend nicht hinreichend. Er ahnt es selbst, denn als sich Karrieregelegenheit bot, hat er schnell Distanz zur gefährlichen Intrigenhölle Hamburg gesucht. Doch “es” verfolgt ihn. Weiterlesen

Ukraine verstehen

Es gibt einen Denkpanzer (“Thinktank”) in Berlin, der schon von zahlreichen früheren Bundesregierungen jährlich zugeführte institutionelle Subventionen erhielt. Er wird von ehemaligen Grünen und noch ehemaligeren “Maoisten” geführt, die sich aktuell als “moderne Liberale” bezeichnen. Das ist ideal, um von allen deutschen Medien, die ausreichend schlecht informiert sind, immer wieder gerne als Welt- oder doch zumindest als Ukraine-Deuter*in genommen zu werden. Weiterlesen

Implosion

Öffentliche Medien faulen von Innen nach Aussen – und von Oben nach Unten
Wenn die Coronapandemie irgendwas Gutes hatte, dann vielleicht die Erkenntnis, wie wertvoll öffentliche Medien sein können, solche die nicht ausschliesslich dem kapitalistschen Renditedenken unterworfen sind. Um es noch mal an dem scheinbaren Boulevard-Fall eines tragischen Opfers zu erklären: mann kann den Skandal so beschreiben wie Imre Grimm von der Madsack-Gruppe, die sich im Marketingdeutsch lieber “Redaktionsnetzwerk Deutschland” nennt. Nichts an dem, was Grimm schreibt, ist falsch. Die Produktionsverhältnisse blendet es jedoch komplett aus. Weiterlesen

Denkfabrik-Denkfehler

Und: Ehebruch bei Erdogans? – Wahlen als Virus-Spreader?
“Europa heute” des DLF war heute besonders gehaltvoll. Ein Guntram Wolf von der Denkfabrik “Bruegel” gab seiner Verzweiflung (Audio 8 min; update nachmittags: auch Textfassung jetzt online) über das Bundesverfassungsgericht und Peter Gauweiler Ausdruck. Weil er in seiner Brüssel-Blase viele Dinge nicht versteht. Der Begriff “Denkfabrik” gibt meiner jüngst beklagten “Industrialisierung der Diskurse” Ausdruck, zeigt aber auch einen Kulturbruch zwischen dem angloamerikanischen und dem deutschen Sprachraum. “Denkfabrik” ist nämlich eine Übersetzung von “Thinktank” – das könnte wörtlich genauso gut “Denkpanzer” bedeuten, durchaus treffend. Weiterlesen

Denkfabrik

Der Deutschlandfunk betreibt gegenwärtig auf allen seinen Wellen einen ganzjährigen Programmschwerpunkt unter dem Label “Denkfabrik”. Unter fünf vom Sender vorgegebenen Vorschlägen hatten seine Hörer*innen “Dekolonisiert euch!” gewählt, das war noch bevor Black Lives Matter nach dem Mord an George Floyd bis nach Europa geschwappt war. Das Prinzip dieser “Denkfabrik” ist nicht, das gegenwärtige Radioprogramm coronaartig umzustülpen, sondern in alle Fachprogramme einzusickern, klassischer Querschnitt, und gut ausgedacht. Weiterlesen

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