Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Klaus Bednarz

Endlich weggelobt?

Eine der unerschrockendsten Journalistinnen der Gegenwart hat schon lang Anstöße erregt. Sie moderiert seit über einem Jahrzehnt die “Tagesthemen” im Wechsel mit Ingo Zamparoni, sie ist ein Schwergewicht gut vorbereiteten und vor allem nachfragenden Journalismus. Ihre kritischen Interviews mit Bundeskanzler*innen, Minister*innen, Wirtschaftslenker*innen oder ausländischen Repräsentant*innen aller Art und Gesellschaftsordnung sind ein Qualitätsmerkmal für die ARD. Das war vielen Politiker*innen schon lange ein Dorn im Auge. Politiker wie Jens Spahn oder Friedrich Merz oder auch den Cum-Ex-Bürgermeister von Hamburg, Olaf Scholz nahm sie schon mal im Live-Interview auseinander. Weiterlesen

Verstehen ist keine Behinderung

“Verstehen” kommt von “Verstand” – ohne wäre also schlecht
Im vermachteten öffentlichen Diskurs werden immer mal wieder Begriffe umgedeutet. Was mal gut war, wird ironisiert und abgewertet. Gute Menschen sind so ein Fall, oder Theorien. Wo Maggie Thatcher “There is no alternative” in der politischen Klasse volkstümlich machte, wurden Theorien zur krankhaften Spinnerei, so wie es Helmut Schmidt schon mit Utopien gemacht hat. Nun also ist Verstehen so eine Art kindische Naivität. Bitte schützen Sie Ihre Kinder vor solchem Schwachsinn. Weiterlesen

Schlechte Chefinnen?

Ohne Gendersternchen. Es soll hier um die Frage gehen, warum manche, kleine und grosse Frauen als Chefin scheitern. Zunächst habe ich mich vor dem Schreiben selbst überprüft: wie gut bin ich mit Chefinnen ausgekommen? In der Grünen Stadtratsfraktion (2006-2016) mit Brigitta Poppe-Reiners (inzwischen ausgetreten) sehr schlecht (wie alle meine damaligen Kolleg*inn*en); mit Coletta Manemann, Doro Pass-Weingartz und Annette Standop – die wiederum auf ihre Art sehr verschieden sind – dagegen ausgezeichnet. Ich kann also ein eigenes Urteil wagen. Weiterlesen

Silvesterkrawall 19/20

Geschichte wird hier im Westen, in NRW und im WDR, gemacht
Der Silvesterkrawall 2015/16 war ein “Gamechanger” in der Flüchtlingsdebatte: vom “Wir schaffen das” zum “Wir können nicht alle aufnehmen”. Dass ein alljährlich wiederkehrendes Ereignis das werden konnte, hatte sehr wesentlich mit dem katastrophal missratenen Krisenmanagement der damaligen rotgrünen NRW-Landesregierung und der ihr unterstehenden Polizeibehörden zu tun. Öffentlich an die Laterne gehängter Sündenbock war der damalige liberal gesonnene Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers. Nichtöffentlich an die Laterne gehängt wurde der stellv. Regierungssprecher Rudi Schumacher – ich lege offen, mit beiden war ich gut bekannt und bedaure ihr Schicksal sehr. Durch das desaströse Landtagswahlergebnis hat es immerhin auch tatsächlich politisch Verantwortliche erwischt – allerdings nicht so menschlich unterirdisch wie diese beiden.
Das damalige Jahreswendekrisenmanagement hat sich nun der Westdeutsche Rundfunk zum Vorbild genommen. Weiterlesen

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