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Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Lissabon

Am A ‘ sch fobey

Die Corona-Krise des Fußball-Entertainment
Alle weinen wg. der ökonomischen Corona-Krise. Nur eine Branche kriegt sich vor Selbstbejubelung nicht mehr ein. Nein, diesmal sind es nicht die Politiker*innen. Noch nicht einmal Markus Söder. Die Gierschlunde des deutschen Fußballbusiness tragen nicht nur einen gewissen Christian Seifert auf Händen, weil er ihnen vertraglich Einnahmen bis 2025 gesichert hat, von den doofen TV-Konzernen. Jetzt stellen die deutschen auch noch die Hälfte der Halbfinalteilnehmer direkt am fettest gefüllten Geldspeicher, der Uefa-Champions League im Fußball der “Herren”. Weiterlesen

Das Virus schafft den Fußball

Den, an den wir uns all die Jahrzehnte gewöhnt haben. Das Fußball-Entertainment-Business tut so, als gäbe es kein Infektionsgeschehen. Anfang August will die Uefa in Lissabon – Portugal meldet aktuell gut 50.000 Infizierte, 35.600 Genesene und gut 1.700 Tote – mittels eines Operettenturniers ihre Geldmaschine Champions League weiter rattern lassen. Insgeheim wissen die Entertainment-Manager aber längst, dass die Ware, die sie teuer eingekauft haben und versenden wollen, nichts entertainiges mehr hat, vulgo nichts mehr wert ist. Für die zahlenden TV-Konzerne ist die Uefa-Gelddruckmaschine also ein Geldverbrennungsofen. Weiterlesen

Spanien / Portugal / Kolumbien

Die generell hörenswerte DLF-Sendung “Europa heute” (werktäglich 9.30 h, danach immer nachhörbar) hatte heute bemerkenswerte Themen.
Die Kriminalität der spanischen Regierungspartei PP. Bei der deutschen Katalonien-Berichterstattung der letzten Monate wurde diese Tatsache immer recht beiläufig weggelassen, obwohl sie die Erklärung für das bescheidene Abschneiden der PP in Katalonien ist: 4 %. Unsere Bundesregierung ist mit dieser PP-Regierung bestens befreundet.
Die Portugal-Berichterstattung wurde hierzulande ebenfalls in letzter Zeit radikal vernachlässigt. Weiterlesen

Was macht unsere EU? – 2. Teil: … mit Portugal?

“Leben, nicht nur Überleben” ist der Anspruch einer Protagonistin in Matthias Greffraths “Nelken im Klostergarten“, zweiter Teil seiner lesens- und hörenswerten DLF-Sendereihe “Europäisches Handgepäck“. Die erwähnte Dame lebt heute in Luxemburg. Ich lernte selbst eine schöne Portugiesin kennen, die sich in Düsseldorf in der Gastronomie des NRW-Landtages verdingte. Ihr Versuch, nach Lissabon zurückzukehren und dort beruflich Fuss zu fassen, gelang nicht. Sie musste wieder nach Düsseldorf zurück – nur Kölner*innen können ermessen, was für eine Strafe das ist. Die portugiesische Ökonomie lebt heute recht wesentlich von den Einkünften ihrer Emigrant*inn*en. Ihrer Linksregierung ist es immerhin gelungen, Weiterlesen

Champions League: Gähnen und Lehrgeld zahlen

Endlich vorbei, die Gruppenphase der europäischen Champions League, in der sich die Fußballkonzerne von Trump-Freund Murdoch und anderen Medienmogulen und Sponsoren mit Geld zuscheissen lassen. Überraschungen? Die grösste ist vielleicht, dass es der FC Basel mal wieder in die besten 16 geschafft hat, im Endspurt mit einem 1:0 gegen ManU und einem Auswärtssieg in Lissabon.
Die deutschen Teilnehmer am Schneckenrennen hinter dem Fußballkonzern aus dem süddeutschen Raum, Brause Leipzig und der BVB, zahlten Lehrgeld. Leipzig zuhause gegen die Reserve von Besiktas Istanbul, die zuhause noch nicht einmal in ihrer Stadt die Spitze bilden, 1:2. Und der BVB gegen die Reserve von Real 2:3. Aubameyang hatte sein Vorstellungsgespräch im Bernabeu-Stadion, machte seine zwei Tore. Im Für-Sich-Selbst-Glänzen hat er Weltmeisterniveau, eine Mannschaft mitreissen kann er nicht.
Die Bundesliga bestätigte damit, dass sie weder die stärkste Liga der Welt noch von Europa ist. Das wahre Gipfeltreffen ist Sonntag um 17.30 h in Manchester. Bei ManU gegen ManCity trifft US-amerikanisches auf arabisches Grosskapital, und sie führen katalanische (City, Guardiola) gegen portugiesische (ManU, Mourinho) Fußballschule ins Feld. Deutschland ist mit dem Schwarzen Leroy Sane aus dem Ruhrgebiet und dem einer türkischen Familie entstammenden Ilkay Gündogan, geb. in der gleichen Stadt wie ich, (beide deutsche Nationalspieler, beide ManCity) beteiligt. Wer gerne stolz sein will auf unser Land: bitteschön!

In Portugal läuft vieles gut – BVB ratlos

Da Fußballspieler heute alle alphabetisiert sind, müssen wir davon ausgehen, dass die Missstimmungen im Vereinsinneren und -äußeren nicht spurlos an ihnen vorübergehen. Den Eindruck mussten wir heute Abend gewinnen, wenn wir dem Geschehen in Lissabon optisch beiwohnten. 0:1 heisst: es ist noch nichts verloren; kein Auswärtstor ist im KO-System aber immer schlecht.
Während der BVB zumindest in der 1. Halbzeit noch spielerisch überlegen war, setzte sich am Ende eine taktische Überlegenheit von Benfica durch. Nach ihrem Führungstor hatte man das Gefühl, dass sie in Ballnähe immer eine Überzahl herstellen konnten. Weiterlesen

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