Ob Sie im Extradienst ein Feuerwerk geboten bekommen, entscheiden Sie besser selbst. In Beuel bemerkte ich gestern, dass die Mehrheit der Böllerer*innen die letzte Zeitumstellung Ende Oktober verpasst hat. Vor 0 Uhr, ziemlich genau ab 23 h war es länger laut, als danach. In der Onlinepublizistik sind solche Genauigkeiten egal – online ist immer. “Zwischen den Jahren” hat sich einiges angesammelt.

In “Manöver” geht es um den Gedächtnislücken-Schwitzkasten des Bundeskanzlers. Und die Frage, ob er sich damit erpressbar macht.

Günter Bannas bilanziert in seiner Kolumne “Jahrestage” ihre politische Bedeutung und wagt einen Ausblick auf die Kommenden im neuen Jahr.

*’Für die Menschheit sterben’? – Nee danke.” ist ein erfreulich vielgelesenes Statement meinerseits, das ich um Informationen aus und über Frankreich, Albanien, die USA und die deutsche Linke ergänzte. “Ohne Hoffnung kein Fortschritt” behandelt mehrere Ausblicktexte zur Technologieentwicklung und zur Geopolitik in Zentralasien, plus einer Mediathekperle als Dekoration.

Christian Wolf erklärt Ihnen die Stolperfallen der stark ausgebreiteten und scheinbar so bequemen Cloudsysteme in der Informationsverarbeitung: “Wer kennt ‘Kalle Lamberg from Finland’?”

Reinhard Olschanski hat zweimal vielgelesen zugeschlagen: “Kanonenfutter” über den Missbrauch russischer Soldaten; und “Putin: Von Stalin lernen, heißt siegen lernen?”.

“Wir Klimaretter*innen” kommentiert sich selbst: die deutsche Klimadebatte in Veröffentlichungen zwischen den Jahren.

“Lieb, Rahr, Fahimi, Gramsci, Küppi & Kiesi” sind Lese- und Hörtipps, die keine Zeitverschwendung sind.

Der in seiner aktiven Zeit grösste Fussballer der Welt Edson Arantes di Nascimento ist gestorben. In “Willi Lippens – Pelé 2:1” beschreibe ich, wie ich ihn als Kind verehrt habe.

In “Spiegel-Leser wissen später” kommentiere ich kurz, dass der Spiegel geschlagene 11 Tage später als wir (und die Berliner Zeitung) das “Marokkogate” hinter dem “Qatargate”-Skandal in Brüssel bemerkt hat.

Die “Vorhersagen für 2023” liefert Ihnen Heiner Jüttner. “Der Wunsch” zum neuen Jahr ist von Jürgen Zurheide, und den teile ich mit ihm.

Neue Vorsätze fürs neue Jahr habe ich vorsichtshalber nicht gefasst. Aber meine Fantasie spielen lassen: “Wäre ich Irans Opposition”. Von Sterben halte ich nichts, auch nicht für eine gute Sache. Die Alternative wäre: Politik.

Hat sich doch einiger Stoff angesammelt in der angeblich “nachrichtenarmen Zeit”. Allein die vielen Gestorbenen … Und Donald Trumps Steuererklärungen: ich habe immer geahnt, dass der nicht superreich ist, sondern abhängig. Sie werden ihn auswechseln. Es kann immer noch schlimmer werden – das hängt letztendlich von der politischen Alternative ab.

In Neujahrsgrüssen habe ich allen meinen Freund*inn*en ein besseres neues Jahr gewünscht. Das wünsche ich auch Ihnen. Es ist aber nicht sicher, dass es so kommt. Es wird viel Arbeit und Ärger machen. Tun Sie sich viel Gutes, dass Sie stark genug dafür sind.

Freundliche Grüße

Martin Böttger

Über Martin Böttger:

Martin Böttger ist seit 2014 Herausgeber des Beueler-Extradienst. Sein Lebenslauf findet sich hier...
Sie können dem Autor auch via Fediverse folgen unter: @martin.boettger@extradienst.net