Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

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Mein Vordiplom bei Adorno

Soziologie Mitte der 6Oer Jahre in Frankfurt 1. es hatte sich bei uns PRÜFLINGEN herumgesprochen, dass höchstwahrscheinlich und wenigstens eine klausur sich mit einem thema aus der “industrie- und betriebs-soziologie” beschäftigen müsse- und so bimsten wir I- und B-Soziologie —HASTE GEDACHT —falsch spekuliert

“Woodstock” kannte Adorno nicht

Wir wissen heute mehr über die Welt, als die sog. “Hippies” Ende der 60er Jahre. Ich war seinerzeit noch im vorpubertären Alter und konnte dem ganzen Geschehen nichts abgewinnen. Erst viel später wurde ich Opfer der kapitalistischen Vermarktung des Ereignisses, weil mich der Film einfing (morgen 22.10 h auf ARTE). Bei den grossen Friedens-Demos in Bonn 1981, 82 und 83 haben wir, mit Hilfe von Bundesbahn und Bonner Polizeipräsidium eine logistisch entschieden professionellere Leistung abgeliefert, […]

adorno—-50 jahre

PUNKT halb VIER konnte ich gestern nachmittag den schönsten tisch im garten vom “tigges” in düsseldorf belegen -und dann tröpfeln sie nacheinand-er ein, die GLORREICHEN DREI, die zur “viererbande” noch fehlen —GÜNTHER mit TH -schliesst sein fahrrad an- -dann FRAUKE mit den “noten zur literatur” – und unterm arm ihre abonnierte “frankfurter rundschau” von vorgestern —6.august 2019 — seinem 50. todestag — als sich der abwurf der A-bombe über hiroshima -1945- zum 14.mal jährt— —mit […]

Adornos Tod und #fridaysforfuture

Schon zu Lebzeiten fand ich ihn nervend langweilig. Ich war 11. Das TV war schwarz-weiss. Ein Professor mit Glatze, der gespreizt daher redete, mit Wörtern, die ich nicht verstand: “Fremdwörter sind die Juden der Sprache.” Theodor W. Adorno hat heute 50. Todestag. Die Medien sind überfüllt davon. Die Frankfurter 68er sind Weltmeister, mindestens deutsche Meister wie der Fußballkonzern aus dem süddeutschen Raum, in der Disziplin der Selbstinszenierung und Selbstikonisierung – schauen Sie sich nur Daniel […]

Empfehlungen zum Adorno-Studium

“wer sich und seinen körper quält und schikaniert –quält auch andere” LIEBER MORTIMER deine einleitenden sätze sind vielversprechend – deine intention ist goldrichtig—ein PRIMA ansatz für den master– 1. als wunderbare ferienlektüre — gerade für 3 wochen USA—lohnt der blick in einen der beiden kurzen texte in den beiden unaufhaltsamen suhrkamp-bändchen von ADORNO –bunte reihe–, die du dir auf die schnelle noch–im antiquariat–oder bei guten alten freunden—-besorgen kannst

Erdgas / Gutes Schreiben / Adorno&Netflix

Bernd Schröder hat bei telepolis eine lesenswerte Reihe zur Erdgaspolitik im östlichen Mittelmeer geliefert. Es ist eine vertrackte Dialektik: das fette Business kommt nur zustande, wenn Frieden und Kooperation funktionieren; der Kampf darum reicht aber ebenso aus, um Kriege auszulösen. Könnte mal jemand Herrn Merz fragen, ob das noch “untere Mittelschicht” ist. Oder schon untere Oberschicht? Uns kanns ja egal sein …. Die Burda-Reklame Freitagabend in der ARD ist keiner Erwähnung wert. Aber Hans Hoff […]

Adorno über Bach

vielen dank für den hinweis auf den 333.geburtstag von johann sebastian BACH — der nach meinem DAS WAR AM –(so-und-sovielten)– … historische ereignisse für jeden tag des jahres gestern am 21.märz 1685 in eisenach geboren wurde—er starb am 28.7.1750 in leipzig-„ (buch und zeit verlag,köln) 1 Und was hat ADORNO der spezialist für musikalische angelegenheiten—der tradition wie der moderne — dazu zu sagen -? „die einfachste HISTORISCHE reflexion sollte gegen das histoRISTische bild BACHs misstrauisch […]

Verteidigung Adornos gegen die Modesoziologie

ER WAR SECHZIG JAHRE ALT –der kleine rundliche mann mit strohhut im sommer und glatze-als ich 20 jahre alt zum ersten mal in seine seminare und vorlesungen ging—ab 1963 kam ich als provinz-bube aus nordhessen nach frankfurt zum soziologie-studium bei ADORNO Unisono haben sie sich verabredet –von JÜHA jürgen habermas mit seinem herrschaftsfreien diskurs bis zum vergifteten lob des HEIBU heinz bude , von der extra-ordinäiren BOVENSCHEN bis zur kapriziösen KRIMI-AUTORIN –ob sie ihn nun […]

Hätte Adorno räumen lassen?

LIEBER MARTIN Gerne kannst du meine unten angehängten anmerkungen zu ADORNO und meine erfundene HABERMAS -anekdote zu der von habermas einst entdeckten NEUEN UNÜBERSICHTLICHKEIT in deinen blog übernehmen –gib bitte meine mail und meine vollständige adresse an—vielleicht erinnern sich noch andere zeitgenossen und können dazu etwas ergänzen oder korrigieren–? — Die folgenden erinnerungen schreibe ich immer auch in gedanken an meine ehemaligen studenten –und an die von den vereinen UNABHÄNGIGEN fussball fanprojekte ,für die ich […]

Näherkommende Einschläge

Die Nachrufe häufen sich. Aber ich bin sehr froh, dass Dieter Bott geliefert hat. Dieter ist mein lebender Adorno-Zeuge, hat das allererste deutsche Fanprojekt in Frankfurt führend mitgegründet, viele weitere inspiriert, wanderte aus Hessen in unser NRW ein, lehrte an diversen unserer Hochschulen, musste auch die Hartz-IV-Praxis erleben – und ich darf seine Email-Rundschreiben übernehmen: “oskar negt 1.august 1934 -2.februar 2024”.

oskar negt 1.august 1934 -2.februar 2024

VIEL zu SPÄT  habe ich prof. wolf-dieter narr persönlich  in berlin durch vermittlung von meinem freund  rene talbot kennengelernt-W-D war geistig noch  fit und erzählt mir von leo löwenthal, den er in amerika getroffen hatte und von seiner liebe zu adornos “minima moralia” körperlich durch einen ersten schlaganfall allerdings  eingeschränkt hätte NARR   der einladung zum ich glaube  damals 80sten geburtstag von oskar negt nach hannover tatsächlich noch  folgen  können – auch wegen seinem interesse  […]

Dummheit ist erlaubt – und unbegrenzt

“Der linke Radikalismus – die Kinderkrankheit des Kommunismus” Wenn sich gesellschaftliche Bewegungen realisieren, also im wahren Leben in Bewegung setzen. statt nur fantasiert zu werden, gibt es am Wegesrand immer zahlreiche Bescheidwisser, die nach Ausreden suchen, warum sie zu faul oder zu blöd zum Mitmachen sind. Auch lassen sich auf realen gesellschaftlichen Bewegungen zahllose Süppchen für was-mit-Medien-Nasen kochen, wenn die nur gescheit genug sind, eine unbesetzte – aber gleichzeitig möglichst talkshowkompatible – Marktlücke zu entdecken […]

Absichtslos Sensibilität für die Natur schaffen

Robert Fleck denkt über Kunst und Ökologie nach. Sein überzeugend geschriebenes Buch ist Pflichtlektüre für den Kunstbetrieb und ein Augenöffner für interessierte Laien Tomatensuppe auf Vincent van Goghs Sonnenblumen. Beim Thema Kunst und Ökologie schnellen im kollektiven Bewusstsein zumeist Bilder wie die der zwei Frauen auf, die im Oktober 2022 zwei Dosen „Heinz“-Tomatensuppe auf den Publikumsmagneten von Londons National Gallery warfen. Die Kli­ma­ak­ti­vis­t:in­nen kommen in Robert Flecks jüngstem Buch mit dem sachlichen Titel „Kunst und […]

Bingewatching-Vorschläge

Mehr als Sie gucken können Impro-Comedy von Jan Georg Schütte Wieder da: Das Begräbnis, ein Jahr verfügbar. Das Folgewerk “Das Fest der Liebe” ist ebenfalls bereits online, ein Jahr verfügbar. Politkrimi Die Saat, halbes Jahr verfügbar. Rezension hier. Politkrimi dokumentarisch Capital B, die Wahrheit über Berlin, mit dem verstorbenen Wolfgang Wieland in einer seiner besten Rollen, zwei Jahre verfügbar.

“Bild” ist käuflich

mit Update nachmittags Ich habe es immer gewusst, aber auf mich hört ja keine*r. Springer will Bild loswerden. Das sagt mann natürlich nicht öffentlich, um die Preise nicht zu verderben. Mit Schenkelklopfen werden sich die Springer-Manager noch an den Deal mit Günther Grotkamp (Funke-Mediengruppe) erinnern, dem sie 2014 für einen Mondpreis von 920 Mio. ihren ganzen unrentablen bedruckten Schrott andrehen konnten. Nun ist auch Bild Schrott.

Im falschen Film

Lesetipps zum Wochenende Literaturempfehlungen gehören nicht zum Standardrepertoire des Beueler Extradiensts. Aber man muss ja nicht alles neu schreiben, wenn andere es bereits getan haben, und das wahrscheinlich besser als man es selbst könnte. Hier also meine Empfehlung Nr. 1: Ein brillanter Beitrag des US-amerikanischen Autors Samuel Charap in der Zeitschrift „Foreign Affairs“ zum Verlauf des Krieges in der Ukraine.

Querdenker*innen und „Libertärer Autoritarimus“

Buchbesprechung: „Gekränkte Freiheit“ Das Buch „Gekränkte Freiheit. Aspekte des libertären Autoritarismus“ von Carolin Amlinger und Oliver Nachtwey ist Ende 2022 im Suhrkamp-Verlag erschienen. Die beiden Soziolog*innen haben für ihre Studie über vier Jahre lang rund 1.200 Menschen aus der Querdenkerszene schriftlich befragt und rund 60 Personen direkt interviewt. Sie haben damit ihren eigenen Angaben zufolge eher die moderatere Szene erreicht, da natürlich Freiwilligkeit Voraussetzung der Befragungen war.

Aussterbendes Gewerbe

Von der “Neuen Rheinischen Zeitung” vor 175 Jahren bis zu dem, was heute noch “Frankfurter Rundschau” genannt wird Arno Widmann wird im August 77. Er muss in den gleichen Hörsälen gesessen haben, wie mein Freund und Mitautor Dieter Bott und etliche “Tatort”-Regisseure (die von den guten alten, die heute noch nicht mal wiederholt werden): bei Adorno. Seinen eigenen Ausführungen zufolge muss er sich in linksradikalen Sekten umgetan haben, bevor er es mit anständiger Arbeit versuchte. […]

Sabaudia und die Fallstricke des „Razionalismo“

Sabaudia ist eine in der Mussolini-Zeit zwischen 1932-34 entstandene Retortenstadt. Sie liegt ca. 90 km südlich von Rom und ist heute Ausflugsort und Urlaubsdomizil eines wohlsituierten römischen Bürgertums. Der Gründungsmythos ist natürlich heroisch. Der Duce (er selbst?) hat hier die Pontinischen Sümpfe trockengelegt – eine Jahrtausendplage, heftigstes italienisches Malariagebiet. Das Ganze soll entsprechend auch eine Art Augias-Stall-Aktion zur Begründung von Zivilisation darstellen. Hitler, der mitten in der Bauzeit von Sabaudia an die Macht kam, hat […]

Gewaltig leise

Roland Appel ist fertig geworden. Das freut mich sehr. Und zahlreiche Leser*innen ebenso: “Eine gewaltige, leise Stimme, die fehlen wird”. Mir fällt bei ihm wie schon zuvor bei Olschanski auf, dass die verstorbene Antje Vollmer die Jungs schon in jungen Jahren auf respektable Distanz zu halten wusste. Kompliment. Das war seinerzeit noch stärker, als es heute immer noch nötig ist.

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