Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Andreas von Westphalen (Seite 1 von 2)

Wie werden wir asozial?

Schon lange beklage ich die Forschungslücke, mindestens ihre öffentliche Wahrnehmung, wie sich die technologischen “Fortschritte” menschlicher Kommunikation auf politisches Denken und Handeln auswirken. Und als hätte er davon gehört – wir hatten uns in der Tat vor wenigen Wochen persönlich getroffen – hat sich der fleissige Kollege Andreas von Westphalen/telepolis des Themas angenommen, wie immer sehr informativ: Soziale Medien: Verdrahtete Versuchskaninchen – Generation Z – US-Sanitätsinspekteur fordert Warnhinweis für soziale Medien. Er ist nicht der Einzige, der vom Risiko für Einsamkeit, Angstzustände und Depressionen überzeugt ist.” Die Sache hat zwei schlimme Schlagseiten, die nicht am Autor, sondern an der Wirklichkeit der Sache liegen. Weiterlesen

Freidrehendes Eskalations-Karussell

Der zweifellos blitzgescheite Albrecht v. Lucke/Blätter hat seinen Prantl gelesen, und referiert also brav in seinem “Demokratie im Ernstfall: 75 Jahre Bundesrepublik, 25 Jahre Berlin” die pazifistischen Wurzeln des Grundgesetzes. Suchen Sie mal bitte nach der schlüssigen Begründung für die deutschen Kriegsteilnahmen. Ausser, dass die Welt sich geändert habe, habe ich nichts substanzielles gefunden. Weiterlesen

Kommunikations-Pandemie

Das Beste von Gestern: Pandemiepolitik und Diktatur

Gestern bedauerte ich noch mehr, als ich es sowieso schon tat, dass ich vor wenigen Wochen eine Verabredung zum Kaffeetrinken mit Andreas v. Westphalen aus Termingründen absagen musste. Er hat mit der Aufarbeitung der Corona-Politik schon mal angefangen. Kurz und polemisch kann er nicht. Darum sind bei telepolis drei Teile angekündigt. Hier geht es los: Corona-Untersuchung: Das Schweigen sollte enden – Von Gruppendenken bis zu übertriebenen Maßnahmen – auf dem Prüfstand: Deutschlands Corona-Politik. Warum müssen die Bürger so lange auf eine Untersuchung warten?” Weiterlesen

Trans-Faschisten

Nein, mit dieser Überschrift möchte ich mich nicht wild um mich schlagend in irgendeine Genderdebatte stürzen. Sondern damit wende ich mich gegen die sog. “Transhumanisten” – die eigentlichen und besonders mächtigen Feinde des Humanismus. Sie dürfen mit diesem Begriff nicht geschmückt werden, dessen gegenwärtige Realität sie “überwinden”, also radikal zerstören wollen. Das zeigt der Kollege Andreas von Westphalen/telepolis kompakt, verständlich und nachvollziehbar auf: Transhumanismus und KI: Bedrohung des Menschen – Partystimmung in Silicon Valley: Die Grenzen des Lebens werden gepusht. Mit einer erschreckend simplen Vorstellung des Menschen – und gravierenden Folgen?” Weiterlesen

Warnung von Westphalen

Das real existierende kapitalistische System ist und macht krank

mit Update nachmittags: “BMI”-Schwachsinn

Andreas von Westphalen/telepolis: Deutschland: Land mit posttraumatischer Belastungsstörung – Corona, Krieg, Inflation, Klimawandel: Die Dauerkrisen hinterlassen tiefe Spuren in der psychischen Gesundheit der Menschen. Der Grad der Erschöpfung beunruhigt.” Das ist vom Autor gut beobachtet. Alle von ihm genannten Krisen sind nicht Ursache sondern symptomatische Verstärker – und selbst integrierter Teil des herrschenden ökonomischen Systems.

Es wäre ein heisses Thema demokratischer Politik. Wenn es die gibt. Haben Sie sie irgendwo gesehen? Weiterlesen

Mir ist zu heiss

Andere schreiben

Um 4.30 h weckte mich das Vogelgezwitscher, ich konnte meine Wohnung in den kühlsten Tagesstunden auf Durchzug stellen. die Innentemperatur kühlte von 24 auf 22 Grad runter (und ist auch am heissen Nachmittag knapp 10 Grad unter der aussen). So weit so gut. Dann las ich wohltemperiert von der (Meer-!)Wassertemperatur in Florida: so heiss, wie hier in Beuel die Luft! Mann könnte also Donald Trump – schön langsam bei niedriger Temperatur schonend gar braten. Aber wer will sowas essen? Weiterlesen

Mediathekperle: Blinded

Mediathekperle + Best of Wochenende

Mir ist zu heiss, viel zu schreiben. Aber das ist zu schade zu verpassen. “Blinded”. Die grosse böse Finanzwelt in seriös gearbeiteter schwedischer Krimikost verpackt. Die erste Staffel habe ich gesehen. Keine Ahnung, warum Hauptdarstellerin Julia Ragnarsson wasserstoffblond spielen muss. Aber immerhin hat eins geklappt: ich habs nicht vergessen.
Die erste Staffel ist noch bis 3.8. in der ARD-Mediathek; die zweite wird nach ihrer linearen Ausstrahlung kommende Nacht (23-5 h) bis 9.8. verfügbar sein. Weiterlesen

Urlaub fällt aus

mit Update nachmittags

Wundersame Bahn XCI / Und: Wunder des Teambuilding / Westphälische Mediathekperle / Waldschaden hier um die Ecke

Was Helmut Kohl und Hartmut Mehdorn begonnen haben, will die FDP innerhalb der “FDP-FDP-FDP-Koalition” (Copyright Helmut Lorscheid) nun vollenden: die komplette und für alle sinnlich wahrnehmbare Niderlegung der Deutschen Bahn. Werden sie von China bezahlt? Ich weiss es nicht. Aber die Aussage des Versagers im Amt, Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz, den sie zuvor bei Gruner&Jahr vom Hof gejagt hatten, ist eine kaum verschlüsselte mafiöse Drohung: Weiterlesen

Zeitenwenden

Was Zeitenwenden sind, das untersucht Heiner Jüttner in seinem heutigen Beitrag “Nichts bleibt wie es war”, ich habe ihn selbst schon mit einem Kommentar bedacht. Die meisten Leser*innen hat aber heute – mal wieder – Hanspeter Knirsch erobert, mit der wenig erfreulichen Frage “Noch nicht genügend Leid?”. Hanspeter Knirsch ist der, den ich als Bundeshauptausschussdelegierter der Jungdemokraten 1977 in Bingen (Hotel “Krone”) mit “abgesägt” habe. Weiterlesen

Nato und Bergpredigt

Mein Freund Peter Wahl hat sich oft wenig Freunde gemacht. Als ehemaliger DKP-Beauftragter für Antiimperialismus liebte er die beinharte, erbarmungslose Analyse von politischen Kräfteverhältnissen. Die liebe ich auch, bin aber persönlich weit harmoniesüchtiger als er. Das Schöne an meiner Variante ist, dass ich so mehr Freund*inn*e*n gewinne, für Peter ist “viel Feind, viel Ehr”. Jeder wie er will. Sein Damaskus-Erlebnis war die AKW-Katastrophe von Tschernobyl 1986, in der damaligen Ukrainischen Sowjetrepublik. Da erkannte er, dass er von seinen Genossinnen und Genossen, die mehr von der Atomtechnik verstanden als er, jahrzehntelang belogen worden war. Weiterlesen

Brutkasten des Misstrauens

Das deutsche Bürgertum ist rechtsoffen. Das ist keine neue Nachricht aus der Coronakrise, sondern seit über 200 Jahren bekannt. Als in Frankreich eine blutige Revolution tobte, um bürgerliche Freiheitsrechte zu erobern, herrschte rechts des Rheins, also hier in Beuel, Untertanengeist. Neben Rheinländer*inne*n, die sich an den von BonapARTE mitgebrachten Rechten erfreuten, liessen sich allzu viele Andere von den Fürsten nationalistisch aufwiegeln, um gegen den Franzmann in den Krieg zu ziehen. 1848 noch mal sowas Ähnliches, 1871 und 1914 noch furchtbarer, mit dem verbrecherisch-mörderischen Gipfel 1933/39/45. Danach nahm sich das westdeutsche Bürgertum die FDP. Weiterlesen

Cool down and act

Rheinländer und Westphale bemühen sich – in verschiedenen Bundesländern, aber es geht
Andreas von Westphalen/telepolis beklagt, dass zahlreiche was-mit-Medien-Menschen unterschiedlichster politischer Färbung das Wasser nicht mehr halten können. Jemand muss schuld sein an der Pandemie. Sie wollen das Mittelalter zurück, medizinisch-technischer Fortschritt hin oder her. Ich fasse es als gerechte Strafe für Gesellschaften auf, die glauben materialistische Analyse gehöre auf den Müllhaufen der Geschichte. Weiterlesen

Pandemiebekämpfung unbelehrbar?

Der Deutsche ist weltberühmt dafür, dass er das meiste besser weiss. Allein schon dadurch, dass er sich durch Andere nicht belehren lässt. Die haben im Gegensatz zu ihm keine Ahnung. Dass das dem Deutschen selbst im Weg ist, wenn er versucht, in seinem Land öffentliche Diskurse zu führen – ja, auch das ist kein Geheimwissen. G3, G2, G2+, das kann sich selbst jeder Deutsche einprägen. Und Für oder Gegen Impfen, und wer davon Gut und Böse ist, das klappt wunderbar. Für alle gilt: das Böse sind immer die Andern. Das Andere wird je nach Bedarf zusammengestellt. Weiterlesen

Westphalen bedrängt Bundesregierung

Aber ist überhaupt noch jemand zuhause?
Die “Gs” beherrschen den veröffentlichten gesundheitspolitischen Diskurs. Es ist schon alles gesagt, aber vielleicht noch nicht von allen. Es ist dem Bundestagswahlkampf ähnlich: eine unendliche Menge an geschwätzigem Müll. Aber was sind überhaupt die Fakten? Niemand kennt sie, weil sie niemand erforschen lässt. Es würde Auftragsvergabe erfordern, durch Stellen die über Kapital verfügen. Spätestens, wenn es Private nicht tun, besser vorher, und am allerbesten vor spätestens 1 1/2 Jahren hätte die öffentliche Hand entsprechende Aufträge erteilen/vergeben müssen. Weiterlesen

Erinnerungsstütze

Wie – keineswegs “alles” – in Afghanistan “anfing” / Wundersame Bahn LXXI in Mexiko / Fanfussball
Telepolis ist zwar kreativ und thematisch leider schmaler geworden in seiner gegenwärtigen Post-Rötzer-Phase. Aber heute hatten sie eine wahrlich gute Idee. Sie dokumentieren die Einbringungsreden der Herren Gerhard Schröder (SPD) und Joseph Fischer (Grüne) zum Afghanistan-Einsatz 2001. Das ist Aufklärung und Lesehilfe zugleich. Letzteres für den Trash, der hierzulande jetzt, 20 Jahre später, dazu verbreitet wird. Weiterlesen

Schreibende Denker*innen

Walter Benjamin / Isolde Charim / Andreas v. Westphalen / Franziska Augstein
Haziran Zeller/Jungle World, der sich in seiner Jugend mal hier im Rheinland aufgehalten hat, feiert eine Monumentalbiografie über Walter Benjamin von Howard Eiland und Michael W. Jennings. Benjamin ist der, von dem dieser köstliche Text über Frische Feigen ist. Ich würde die ja gerne lesen, kann mir aber beim besten Wlllen nicht vorstellen, wie ich ein Buch mit dem Gewicht eines Paketes Kopierpapier handhaben soll. Weiterlesen

Pandemie-Panik

…. erfasst auch Erdogan / Wände stürzen ein / Wer stoppt die Krisengewinner?
Menschen mit einer gewissen Allgemeinbildung und einer Lebenserfahrung von 3-5 Jahren ist bekannt, welche Folgen für ihr Alltagsverhalten der Wechsel der Jahreszeiten und des damit verbundenen Wetters hat. In Mitteleuropa z.B. hat das seit einigen Jahrhunderten dazu geführt, dass die Menschen sich im Sommer gerne draussen und im Winter gerne drinnen, in geschlossenen Räumen, aufhalten. Ersteres führt, ausser bei sich Liebenden und Flirtenden, zu mehr Platz und Raum für jede*n, letzteres zu mehr Enge und Suche nach Wärme. Doch den Politiker*inne*n hat wieder keine*r was gesagt. Weiterlesen

Humorkritik & Dramen

Von Indien, über Journalismus bis Dinslaken
Seit langem versucht mein Gastautor Dieter Bott die von ihm verehrte Redaktion der Titanic zu einer elaborierten Humorkritik der massenrelevantesten Projekts (5 Mio. Zuschauer*innen, jeden Freitag), der ZDF-heute-show, zu bewegen. Es gibt jetzt eine ernsthafte Erfüllung dieser Forderung, aber nicht von der Titanic, sondern von Markus Metz und Georg Seesslen/”Essay&Diskurs”-DLF. Warnhinweis: es ist nicht lustig, sondern ernsthaft, analytisch und politisch. Der Text ist als Vorkenntnis für die folgenden Hinweise gut geeignet. Weiterlesen

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