Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Erneuerbare Energien (Seite 3 von 3)

Stadt Bonn: Mit falschen Zahlen Stimmung gegen Solarenergie

Bonn sonnt sich in seinem Ruf als Vorreiter der erneuerbaren Energie. Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan ist viel unterwegs, um in der weiten Welt über die Stadt der erneuerbaren Energie zu berichten. Bonn ist Jahrespartnerstadt von Eurosolar.

Sridharan verweist gerne darauf, dass die Stadt Bonn sich schon sehr früh für die Förderung regenerativer Energien stark gemacht habe. Bereits seit 2012 bezieht die Stadt grünen Strom für ihre Liegenschaften. Außerdem liegt der Anteil erneuerbarer Energien im Strommix der Stadtwerke Bonn Weiterlesen

DIE ANSTALT

DIE ANSTALT ——politische satire im ZDF–

(Der Autor lässt uns im Folgenden teilhaben an seiner Korrespondenz mit seiner in Kreta urlaubenden Freundin.)

LIEBE GIS

WAS GIBT ES NEUES BEI DIR AUF KRETA—?-HIER IN DÜSSELDORF IST ALLES WIE IMMER–

1 vorm tv gestern abend ergreift mich die rührung bei DER ANSTALT, wenn max uthoff –als stocksteifer kalter seehofer- und claus von wagner mit von bauch- und kreuzschmerz-verzerrtem gesicht die widersprüche der linkspartei zum doktor trägt — und wenn auch die kebekus –ohne gross rumzuschreien—sich brav in ihre assistentInnen-rolle fügt Weiterlesen

Glatt gelogen

Nicht der Netzausbau ist die Achillesferse der Energiewende
von Wolf von Fabeck

Zwei Stromerzeugungssysteme stehen – so scheint es im ersten Anschein – im erbitterten Konkurrenzkampf: Auf der einen Seite die Großkonzerne mit ihren Braunkohlekraftwerken und auf der anderen Seite Solar- und Windkraftwerke, zum großen Teil in Bürgerhand.

Es ist jedoch nicht Sympathie oder Ablehnung für verschiedene Unternehmensformen, die uns hier Partei ergreifen lässt, sondern es sind die Folgen der unterschiedlichen Techniken für Umwelt und Klima. Auf der einen Seite zerstören die fossilen Braunkohlekraftwerke das Klima, und auf der anderen Seite gibt es eine klimafreundliche Variante der Stromerzeugung.

Der Hitzesommer 2018 hat noch einmal bestätigt, was die Klimawissenschaft schon seit fast 40 Jahren betont, dass das Klima durch das alte Fossil-System auf das höchste gefährdet ist. Weiterlesen

Zum Verbleib des demokratischen Rechtsstaats (Wundersame Bahn XII)

Aphoristische Gedanken
Von Prof. Dr. Klaus Hansen

Warum loyal sein gegenüber einem Staat, der es hinnimmt, dass mein hart ErspARTEs keine Zinsen mehr abwirft?

Warum loyal sein gegenüber einem Staat, in dem sich 30jährige fürchten müssen, 70 zu werden und in Altersarmut zu enden?

Warum loyal sein gegenüber einem Staat, der es erlaubt, dass in den Städten die Luft zum Atmen knapp wird? Weiterlesen

Internationales Bürgerwindsymposium 2018 in Bonn

Konferenzen zur Umwelt, Energie und Nachhaltigkeit gibt es viele in Bonn. Oft sind sie nur einem Fachpublikum und der Presse zugänglich. Am 6. September 2018 findet ein Symposium statt, an dem jede*r teilnehmen kann, die*der sich für das “Internationale Bürgerwindsymposium 2018 und Bürgerenergieforum” interessiert bzw. in diesem Bereich tätig ist. Der Eigendarstellung des Veranstalters, der “World Wind Energy Association” (WWEA) zufolge, sind rund 600 Personen aus 100 Ländern Mitglied des in Bonn als gemeinnützig registrierten Vereins. Weiterlesen

Ungewöhnliches aus dem Hause Prokon

Über wichtige Ereignisse wird in diesem Land doch berichtet – oder?
Wie kommt es dann, dass nach einer Insolvenz noch 50 % des Wertes erhalten bleiben und die über 40.000 Anteilseigner nicht in erster Linie ihr restliches Geld im Sinn haben, sondern weiterhin in die Zukunft schauen und ihr Unternehmen zur größten Energiegenossenschaft Deutschlands umstrukturieren – und niemand erfährt etwas darüber? Warum wurde so etwas nicht berichtet? Das Unternehmen heißt Prokon, sitzt in Itzehoe und erzeugt Strom aus Windkraft.
Jetzt gab es bei Prokon eine Nachwahl für den Aufsichtsrat, weil ein Mitglied ausgeschieden war. Weiterlesen

Der Täuscher

Zu Rainer Baake

Selbstinzenierung gehört zum politischen Geschäft. Eine Meisterleistung ist in diesem Sinne die Abdankung des bisherigen Staatssekretärs im Bundeswirtschaftsministerium, Rainer Baake. Gerade noch rechtzeitig vor der sehr wahrscheinlichen Abberufung durch den neuen Minister Peter Altmaier. “Von einem Staatssekretär wird zu Recht erwartet, dass er sich in fortdauernder Übereinstimmung mit den grundsätzlichen Politiken und Zielen der Regierung befindet”, heißt es in einem von der “tageszeitung” veröffentlichten Schreiben Baakes. “Ich kann das von mir in Zukunft nicht mehr behaupten.”

Dieser Satz läßt Raum für Interpretationen Weiterlesen

Die Erneuerbaren auf dem Vormarsch

Die Energiewende ist politisch beschlossen. Trotzdem ist die konkrete Umsetzung nach wie vor schwierig. Die Krise der Photovoltaik-Branche, die in der Pleite der Bonner Solar-World kulmunierte, und der nach wie vor große Widerstand der Braunkohlelobby zeigen auf, dass es nicht rund läuft.

Allein in Deutschland haben die Erneuerbaren bereits rund 330.000 neue innovative Arbeitsplätze geschaffen. 142.900 neue Arbeitsplätze davon allein in der Windenergie. Wohin die Entwicklung gehen könnte, wenn man die Energie- und Verkehrswende gemeinsam und strukturiert auf die Schiene setzen würde, lässt sich nur erahnen. Leider scheint die Politik diese Chancen zu verschlafen, obwohl der Klimawandel täglich mahnt.

Stefan Gsänger, Generalsekretär der World Wind Energy Association e.V., wird am Montag, 12. März 2018 um 19:00 Uhr, zu diesem Themenkomplex im Rahmen einer Veranstaltung des Bonner Politik-Forums sprechen. Veranstaltungsort ist die “Fabrik 45“, Hochstadenring 45, 53119 Bonn.

Frostiges Klima

von Rainer Bohnet

Seit geraumer Zeit fordere ich eine Verkehrs- und Energiewende. Beide hängen stark zusammen, denn der Umstieg vom Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb umfasst beide Bereiche. Wie komplex und umstritten insbesondere die Energiewende ist, kann man am Beispiel der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) sehen. Sie titelt in der Januar-Ausgabe ihres Mitgliedermagazins “Kompakt”: “Frostiges Klima – Warum die Politik die Beschäftigten aus Energiewirtschaft und Industrie gegen sich aufbringt.”

Selbstverständlich ist die Energiewende teuer. Auch ein höherer Strompreis ist möglich. Wobei ich anmerken möchte, dass der globale Ressourcenverbrauch viel zu billig ist. So wird umweltschädliches Verhalten immer noch belohnt, während man für umweltfreundliches Verhalten in der Regel nicht belohnt wird. Um die Akzeptanz einer Transformation einer ganzen Branche zu erreichen, was für die IG BCE und deren Mitglieder äußerst wichtig ist, muss der Wandel sozialverträglich organisiert werden. Niemandem darf der Boden unter den Füßen weggezogen werden. Wie das geht, zeigt das Ende des Steinkohlebergbaus Ende 2018. Dort ist es der IG BCE vorbildhaft gelungen, die Kumpel sozial abzusichern. Weiterlesen

Was verbindet SolarWorld, Trump und die G 20?

Die Öffentlichkeit weit über Bonn hinaus ist erschrocken über die Insolvenz der Solarworld AG. Eines der einstmals weltmarktführenden innovativsten Start-up-Unternehmen in Deutschland, das in Bonn Ursprung und Sitz hatte, erlebt in diesen Tagen einen jämmerlichen und unverdienten Untergang. Seine Geschichte ist beispiellos und eng verknüpft mit der Energiewende, die von der Rot-Grünen Bundesregierung zwischen 1998 und 2005 eingeleitet wurde und die hunderttausende von Arbeitsplätzen in der Umweltbranche geschaffen hat. Das Unternehmen steht auch ein Stück symbolhaft für die Energiewende, die nach zwei “Großen Koalitionen” und einer Schwarz-Gelben Phase der Energiepolitik heute trotz ihres Erfolges von der Politik im Stich gelassen und auf dem Altar neoliberaler Ideologie und sozialdemokratischer Kurzsichtigkeit am Ende scheint. Die Hintergründe sind ebenso vielschichtig wie alarmierend und haben viel mit den sozialen Ängsten zu tun, die Donald Trump in den USA an die Macht gebracht haben.

Insolvenzverwalter und Untehmenssprecher sowie Analysten betonen in diesen Tagen immer wieder, dass es die starke chinesische Konkurrenz sei, die Solarworld zur Strecke gebracht habe. China, das trifft zu, hat Produktionskapazitäten von Solarzellen aufgebaut, die – sagen die einen – über 130% der Weltmarktbedarfes bedienen könnten. Weiterlesen

Energiewende gegen fossiles Imperium verteidigen

von Gert Samuel

Die Kosten für Erneuerbare Energien sinken, weltweit fließen immer mehr Investitionen in die Erneuerbaren Energien. Die Industrien, die mit Öl, Kohle, Gas und Atomenergie Geld verdienen, wollen diese Energiewende stoppen, wenn nicht gar rückgängig machen. Claudia Kemfert beschreibt in ihrem Buch einen regelrechten Krieg zwischen der alten und der neuen Energiewelt.

Sie sieht allen Grund zum Pessimismus. Ausgehend vom Präsidentenwechsel in den USA analysiert sie die Aktivitäten der auf Hochtouren arbeitenden Lobbyisten der alten Energiewelt auch in unserem Land. Um den eigenen wirtschaftlichen Vorteil zu sichern, würden aufwändige und aggressive Propaganda-Kampagnen und so genannte alternative Fakten finanziert. Die positive Einstellung der Bevölkerung gegenüber der Energiewende soll so gebrochen werden.

„Auch ich war davon ausgegangen, dass der Netzausbau Priorität haben muss, wenn die Energiewende gelingen soll – das trifft nicht zu.“ Dieses und viele andere Argumente gegen den zügigen Ausbau der Erneuerbaren Energien widerlegt Claudia Kemfert im Faktencheck, dem Hauptteil des Buchs. Im abschließenden Kapitel stehen die Aufforderung und Vorschläge zum Handeln im Mittelpunkt, um die Zukunft der Erneuerbaren Energien zu sichern und die vereinbarten Klimaziele zu erreichen.

Claudia Kemfert, Das fossile Imperium schlägt zurück. Warum wir die Energiewende jetzt verteidigen müssen
Murmann 2017 – 144 Seiten, 14,90 Euro – ISBN 978-3-86774-566-6
Dieser Beitrag erscheint auch in “Solarzeitalter” 3/2017.

Zum aktuellen Fortgang des “Krieges zwischen den Energiewelten” dieser telepolis-Report zum Flüssiggasimport aus den USA.

Ethik des Genug – eine Buchbesprechung

von Gert Samuel

Wenn ein Politiker und ein Wissenschaftler sich zu den Themen Wachstum, Politik und die Ethik des Genug austauschen – so der Untertitel des hier besprochenen Buches –, dann wird zunächst einmal kaum jemand darüber überrascht sein, dass es prägnante Unterschiede geben wird. Wenn die beiden Diskutanten Erhard Eppler und Niko Paech heißen, dann vermuten viele wohl meist ähnliche Meinungen. Kann die Lektüre eines solchen Gespräches spannend sein? Sie kann es. Der Moderatorin, Christiane Grefe, gelingt es, sowohl übereinstimmende Vorstellungen wie auch deutlich voneinander abweichende bis gegensätzliche Analysen und Bewertungen zu provozieren.

Eine Reihe von Argumenten und Vorhaben von Niko Paech klingen angesichts der Auswüchse unserer westlichen Zivilisation überzeugend und sympathisch. Und auch zur Unterstützung für einige seiner Ziele gibt es gute Gründe. Doch Paechs Vorschläge zur Umsetzung sind durchsetzt von einem starken Glauben an und einer großen Portion Hoffnung auf die Überzeugungskraft seiner Postwachstumstheorie. Politische Machbarkeit, und vor allem politische Macht sind dabei nicht sein Thema; Weiterlesen

NRW: Energiewirtschaft = wichtigste SPD-Basis bröckelt

Wie fast die gesamte Landespolitik erregte auch dieser Vorgang kaum öffentliche Aufmerksamkeit: die NRW-Energiewirtschaft implodiert, und keiner nimmt Notiz. Die zwei wichtigsten Machtsäulen der traditionellen SPD-Seilschaften in NRW, die Konzerne Eon und RWE spalten sich auf. Und die “Steinkohlen und Elektrizitäts-AG” Steag kündigt gleichzeitig den Rausschmiss von 1.000 Beschäftigten an. Alles ein gutes halbes Jahr vor einer mal wirklich wichtigen Landtagswahl, der von NRW im Mai 2017.

Diese Vorgänge haben ökonomisch eine Tiefenwirkung, die dem Niedergang von Kohle und Stahl in NRW durchaus ähnlich ist. Es geht um ähnlich viele Arbeitsplätze und es geht um Elitennetzwerke Weiterlesen

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