Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Lisa Inhoffen

Qualifiziert, aber nicht doof genug

Zur Spekulation um OB Katja Dörner

mit Update nachmittags

Das hat nahegelegen. Dass Lisa Inhoffen/General-Anzeiger Gerüchte aufgreift, und damit mitverbreitet. Das erhöht alle: unsere Oberbürgermeisterin, unsere Stadt und ihre lokale Monopolzeitung. Katja Dörner hat als Bundestagsabgeordnete (2009-20) in der Grünen Bundestagsfraktion nicht nur als stellv. Vorsitzende die interne “Friedensrichterin” gegeben, sondern fachlich exakt die Ressorts betreut, die jetzt in der Bundesregierung neu zu besetzen sind. Aber sie ist nicht dumm (= karrieregeil) genug, sich ins Berliner Haifischbecken schubsen zu lassen. Das wäre kein gutes Leben. Weiterlesen

Reisende nicht aufhalten

“Grausamkeiten” lieber direkt am Anfang
An digitalen Methoden und Simulationen politischer Willensbildung und traditioneller Versammlungsdemokratie nehme ich nicht teil, weil ich es nicht muss. Ist mir nicht sexy genug. Den General-Anzeiger lese ich nicht als Abonnent, weil deutsche Milliardär*inn*e*n kein Recht auf mein knappes Geld haben, sondern in Gastronomien, die härter dafür arbeiten müssen, aber jetzt leider alle geschlossen sind. Der kostenlos zugängliche digitale General-Anzeiger meldet nur so viel: Weiterlesen

Einst und Jetzt

Medien lieben Personalisierung und Polarisierung. Duelle sind das Grösste, wenn danach glorreiche Gewinner*innen und tragische Verlierer*innen identifiziert und ausgiebig durch den Wolf gedreht werden können. Darum war Lisa Inhoffen so enttäuscht (Paywall, ich habs am Schaufenster gelesen), dass die digitale Grüne Mitgliederversammlung am Freitag sich überhaupt nicht mit dem umgefallenen Sack Reis beschäftigen wollte, sondern lieber mit kommunalpolitischen Weichenstellungen. Sach- und Strategiefragen können kompliziert sein. Jedenfalls zu kompliziert für das Medienpublikum, das die Medienmacher*innen für zu dumm halten, Weiterlesen

Bonner Grüne: Ü60-Dämmerung

Schon seit sehr jungen Jahren weiss ich, dass die grösste Lebenskunst bei fast allen Tätigkeiten das rechtzeitige Aufhören ist. Wie bei allem, was wir essen, trinken, geniessen ist am Ende alles eine Frage der Dosis. Irgendwann ist es zuviel und wird giftig, meistens weit bevor Schimmel für alle zu sehen ist. Dies als Lebensweisheit vorangestellt, kann ich bezeugen, dass Lisa Inhoffens GA-Bericht aus dem Grünen Ortsverband Bonn (das ist das alte Bonn ohne Godesberg, Beuel und Hardtberg) nach dem, was ich von Dabeigewesenen gehört habe, weitgehend korrekt ist.
Darum begnüge ich mich hier mit der Ergänzung aus Beuel. Weiterlesen

“Der Autor” ist eine Frau

Erst die Geschichte von Georgine Kellermann, die mich im Dezember wahrlich überrascht hat. Ich kannte sie noch als Mann. Und jetzt das: der General-Anzeiger bezeichnet Lisa Inhoffen als “unser Autor”. Ein Schreck durchfuhr mich. Schon wieder?
Es wäre nichts Schlimmes. Es ist etwas Anderes schlimm daran: eine der schlimmsten Krankheiten deutscher Verlagskonzerne ist das Einsparen der (Korrektur-)Lektorate. Sie graben sowieso schon seit Jahren ihr eigenes Grab. Diese Einsparung ist quasi die letzte vollendende Schüppe. Ich weiss, dass das eine harte Arbeit ist. Profis können sie eindeutig besser als ich. Sie sind ihr Geld wert!

Wetternot / Bahnmord / Alte ARD

Bei uns könnte es Donnerstag 92 Grad werden. Lisa Inhoffen/GA beruhigt – der Wahnbachtalsperrenverband könne für alles sorgen. Was sie schreibt, deckt sich mit den Informationen, die bei mir ankommen. Hoffen wir mal, das stimmt alles. In New York City sieht es, bei ähnlichen Temperaturen, schlimmer aus. Die Privatisierung öffentlicher Dienstleistungen ist eben nicht Teil der Lösung, sondern des Problems. Wenn dann noch eine klimaignorante Regierung dazukommt, wird “der Amerikaner” vielleicht bald Kanadier.
In Voerde hat es einen grausamen Mord gegeben: vom Bahnsteig vor den Zug gestossen. Weiterlesen

Kompliment an GA-Lokalredaktion

Das Medium General-Anzeiger (GA) steht oder fällt mit der Arbeit seiner Lokalredaktion in Bonn. Er hat hier (noch) ein weitgehendes Berichterstattungsmonopol. Das war noch nie unumstritten. Darum ist der GA gezwungen, in die Qualität der Lokalberichterstattung beständig zu investieren. Politische Einseitigkeiten oder blinde Flecken in der Berichterstattung würden vom anspruchsvollen bildungsbürgerlichen Publikum in Bonn, das sich zu wehren weiss, schnell sanktioniert. Viel Gegrummel höre ich über die sich kaum verjüngende Feuilleton-Redaktion, ein eigenes Ressort, das aber noch bei keiner Tageszeitung jemals lebenswichtig geworden ist, in Bonn immerhin (Bldungsbürger*innen!) wichtiger als woanders.
Der heutige Bericht von Lisa Inhoffen über einen Bericht des Rechnungsprüfungsamtes (RPA) der Stadtverwaltung gibt mir aber mal Anlass für ein Extralob. Weiterlesen

Türkei / Chinafrica / Italien / Europawahl

Nun ist auch ein Bonner Geisel von Erdogan. Lisa Inhoffen berichtete im GA ausführlich. Im Geschäft der Geiselbefreiung sind Medien – meistens – nicht hilfreich, weil sie immer das verstärken, was wir im Ruhrgebiet “grosse Schnauze” nennen. Darum muss es für Mehmet Y. nichts Nachteiliges bedeuten, wenn Aussenminister Maas sich im Beisein seines türkischen Amtskollegen kleinlaut gab. Im Falle von Mehmet Y. stellen sich allerdings nicht nur Fragen zu den deutsch-türkischen Beziehungen (dieser Link verschwindet in einigen Tagen in einem Paywall-Archiv), Weiterlesen

Grüne Ratsfraktion – Abmeldung aus dem Diskurs?

Als ich den Grünen beitrat, war die heutige Fraktionsführung der Grünen im Rat schon da. Sie müsste also auch eine Erinnerung an die Zeit haben, als der Bonner General-Anzeiger noch “General-Verschweiger” genannt wurde, weil es so schwierig war, ihn zu einer Berichterstattung über grüne politische Angelegenheiten zu bewegen. Abendelang wurde diskutiert, wie das anzustellen sei, und insbesondere: wie gesichert werden kann, dass die politische Botschaft, die wir versenden wollten, auch Eingang in die Berichterstattung findet.

Heute ist es umgekehrt. Weiterlesen

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