Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Springerkonzern

Sekundärkommunikation im Unterholz

Nun haben Abertausende den gelernten Geschichtslehrer Berndt Höcke mal live erlebt. … In einer Sendung von Welt TV. Gute 70 Minuten lang. Ganz ruhig. Noch ist nichts passiert.

Der Kontrahent von Höcke, der thüringische CDU-Spitzenpolitiker Professor Mario Voigt, ein Kommunikationswissenschaftler, hatte sich vorgenommen, den Faschisten Höcke zu entzaubern, ihn zu stellen. Im Vorfeld der von Welt TV veranstalteten Auseinandersetzung zwischen den beiden war orakelt worden, was nun alles passieren könne. Weiterlesen

Wer bestimmt die Themen?

Fabian Sänger/Jungle World schreibt: Storytelling, Kommunikationsstrategie, Framing, Manipulation – im Zeitalter der postfaktischen Politik ist alles möglich: Manipulieren will gelernt sein – Jeder kann heute Unterricht in Manipulation nehmen. Das Angebot an Framing-Seminaren boomt, gerade in der NGO-Szene. Die Affirmation postfaktischer Politik ist gesellschaftsfähig.” So erfahre ich endlich, was die Hauptstadtblase den ganzen Tag macht. Aber warum sitzen die da den ganzen Tag drin und rum – und lernen nichts? Weiterlesen

Die Stirn bieten

Durch Zufall geriet ich dieser Tage an mein Schlusswort des Vorjahres. Ich erschrak, weil ich es fast umstandslos wiederholen könnte. In meinem Freund*inn*enkreis hat es sich eingebürgert, sich ein “besseres” neues Jahr zu wünschen. Das ist wohl schon seit dem ersten Coronajahr 2020 so. Dann las ich heute morgen das im Kicker: “Über ihre Gegenwart und Zukunft, die DFB-Elf und das gesellschaftliche Klima – Schmidt und Streich im Interview: ‘Wir müssen den Hetzern rigoros die Stirn bieten’ – Außergewöhnlich sind nicht nur die langen Amtszeiten von Frank Schmidt (49) und Christian Streich (58). Ein Gespräch, weit über das Trainerdasein hinaus.” Weiterlesen

Wo ist eigentlich Lauterbach?

Jongleure und eine Jongleurin – Was ist schon eine Milliarde?

Gestern im Westfalenstadion. Diese Krise ward lange nicht gesehen. Gut, die zweite Halbzeit beim 1:1 der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA gegen den Tabellenletzten war auch schlimm. Noch bedeutender war, dass in Deutschlands grösstem Fussballstadion 1.000 Plätze freiblieben. Dauerkarteninhaber*innen sind gelegentlich verhindert. Die meisten in Dortmund haben aber lange Telefonlisten von Freund*inn*en, die die gerne mal für ein Spiel ausleihen. Anders als bei den Plastikvereinen mit Ministadien (Leverkusen, Wolfsburg, und irgendwas-mit-heim), wo im Winter gähnende Leere auf den Tribünen herrscht. Die leeren Plätze in Westfalens Stadion markieren den Riss im Business. Weiterlesen

Nicht geschäftsfähig

Wer sich mit der sog. “Zeitung” Bild einlässt

Unter fachlich ungebildeten Betrachter*inne*n des deutschen Fussballs sind viele überrascht über die schlechte sportliche Performance der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Im Spitzenleistungssport, Ungesünderes ist kaum vorstellbar, sind grundsätzlich alle gleich gut trainiert, haben hochprofessionelle medizinische Abteilungen (bei Psycho dagegen fehlt es bei vielen) und noch fettere PR-Abteilungen. Letztere haben an allen DFL-Standorten mehr Personal – Fachpersonal! – als die ortsansässigen Lokalmedien. Wer sich um demokratische Presse sorgt, findet hier schon mal einen guten Ansatz … Weiterlesen

Parallelgesellschaft

Hinter der FAZ-Bezahlmauer

Die FAZ ist nach ihrem Selbstverständnis ein Medium für die, die im real existierenden deutschen Kapitalismus das Sagen haben. Erst recht gilt das für alles hinter ihrer Bezahlmauer. Denn seien wir ehrlich: wer sonst ist bereit, der FAZ-Verlagsgesellschaft Geld zu geben, wenn nicht “das Kapital”. Die meisten Menschen, also auch Sie, wissen also wenig über die Denkwelt und das Weltbild der herrschenden Klassen. Die sind auf Diskretion bedacht, tragen nicht alles zu Markte, was sie im Kopf haben. Denn Wissenvorsprung ist ein wichtiger Kapitalwert. Weiterlesen

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