Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: WDR5 (Seite 1 von 2)

Enttäuschte Liebe

Mutmasslich der letzte Zander im WDR: Samstag 9:45 h, WDR5

Was ist grausamer und langlebiger als enttäuschte Liebe? Als ich heute Nacht mit meinem seit meinem Herzinfarkt üblichen Schlafstörungen wach lag, fragte ich mich, ob es der WDR war, der mir nach jahrzehntelangem Zusammenleben das Herz gebrochen hat. 1997-2003 gehörte ich sogar als stellvertretendes Mitglied seinem Rundfunkrat an. Und durfte einen Ersterklassejournalisten wie Fritz Pleitgen noch persönlich kennenlernen. Obwohl: mehr beeindruckt hatte mich damals schon Renate Möhrmann – und mein vorgesetztes ordentliches Rundfunkratsmitglied Karin Knöbelspies: sie hält es in diesem Gremium heute noch aus. Wow. Weiterlesen

Zeitzeichen – Blick zurück im Zorn

Diesmal ein längerer Blog. Aber die Sache gibt´s her. Warum der WDR die Alten loswerden möchte. Warum dies nicht nur töricht ist, sondern auch unrecht. Und wie einer, der von Zeitzeichen zum Alters-Schafott geführt wird, das findet.

Es war im schönen Frühling 1972. Auf jenem schmalen Gang im Funkhaus Wallrafplatz, wo es damals von Menschen wimmelte, kam Wolf Dieter Ruppel unerwartet auf mich zu. „Mir wird erzählt, dass Sie Mönch gewesen sind, bevor Sie zu uns in den WDR kamen.“ – „Und“, fragte ich zurück, „was waren Sie?“ – „Ich?“, entgegnete Ruppel, „ich war Gabelstaplerfahrer.“ Mönch und Gabelstaplerfahrer, fand er, das passe zusammen. „Wollen Sie nicht mit mir zusammen eine neue Sendung machen?“ Weiterlesen

Ruhris im Radio

Und ein Habeck-Versteher

Vor einem für mich weichenstellenden Fussballnachmittag wurde mir der Start in den Samstag von Ährwin Weiss verschönt. Habe ich ihn jemals bei Tageslicht im Radio vernommen? Ich erinnere mich nur an das “ARD-Nachtprogramm” der 70er Jahre. Damals gab es noch keine formatierten Wellen. Und nach Mitternacht wurde von wechselnden ARD-Sendern irgendwelches Zeug in die schlafende West-BRD gesendet,. Das – nur vermutete – Publikum wurde für LKW-Fahrer in der Nachtschicht gehalten. Das war die Zeit, in der einzelne Moderatoren es wagten, Ährwin aufzulegen. Weiterlesen

Es gibt ihn – noch

Radiojournalismus und seine Reportagen

Kürzlich war mal wieder Manni Breuckmann im WDR zu hören, wg. “100 Jahre Radio”. Tatsächlich war er für viele in diesem Medium lange ein wichtiger Mann. Wird das Wochenende gut oder sch….e? Er war der Überbringer der Nachricht Bei seiner jüngsten Interviewserie im WDR war ich nicht live dabei. Eine aufmerksame Freundin wies mich darauf hin. Die Wellen, für die er einst arbeitete, sind nicht mehr “seine”. Er mag sie – wie ich – nicht mehr hören. Er hört – wie ich – Deutschlandfunk und WDR5. Ein sachlicher Gesichtspunkt ist besonders bemerkenswert: die Reportage, sie ist fast weg. Weiterlesen

Mediendiät

Nur mal ein Beispiel

mit Update 4.11.

Ich bekenne mich als Medienjunkie. Nachrichten, öffentliche Diskurse und Propaganda sind allesamt zentral für die Frage, wer die Macht hat, oder besser: wer sie mit wem teilen muss. Darum war ich schon als Kind daran interessiert, wie das zustande kommt. Schnell kapierte ich: wer sich auf ein einzelnes Medium verlässt, ist verlassen. Auch, wenn es durchaus in einem einzelnen Medium eine Breite verschiedener Meinungen geben kann. Als Jugendlicher kannte ich schnell den Unterschied zwischen ARD und ZDF (“CDF”, 70er/80er). Das hat sich nivelliert, im Guten wie im Schlechten. Weiterlesen

Meine Flucht vom WDR

Wie mich WDR5 zum Konsum von Katzenvideos treibt

Es gibt Länder auf der Welt, wo es zur Festnahme reicht, mit einem weissen Blatt Papier am Strassenrand zu stehen. Der Abschuss von Hubschraubern mit mehreren Toten scheint hingegen kaum Konsequenzen nach sich zu ziehen. Einigen wir uns darauf, dass man sich wundern sollte? Fragen stellen, die wahrscheinlich nie beantwortet werden? Wahrscheinlich ist es keine gute Idee, die Fragen innerhalb dieses Landes allzu laut zu stellen. Weiterlesen

Radiomörder

Follow the money! – Das Rätsel Männerhirn

Hören Sie noch Radio? Ich mehr, als ich TV glotze, parallel zum Onlinelesen oder -schreiben. Morgens um 7 lasse ich mich davon wecken, dreh’ mich dann aber schnell wieder um. Wenn dann im DLF der Kirchenkram kommt, setzt meine Bettflucht ein. Abends, das gebe ich zu, läuft um 19.25 h der Wetterbericht in der “Aktuellen Stunde” (WDR) und um 20 h die Tagesschau. Davor und danach meine ungesehenen Videovorräte auf dem Festplattenrecorder. Wenn ich überhaupt zuhause bin. Nachts beim Zubettgehen ist “Fazit” (DLF) mein Leitmedium. Folgerichtig wollen die ARD-Intendant*inn*en das Radio jetzt killen. Weiterlesen

Schreibblockade

Und Helge ist schuld daran

Als ich heute nach dem Mittagessen im l’Olivo darüber nachdachte, ob ich noch was schreiben soll, und dabei mein gutes altes UKW-Radio auf der guten alten 80er-Jahre-HiFi-Anlage von Radio Pawlak in Essen anmachte, da erklang Helge Schneiders unverwechselbar professionelle Moderationsstimme und eröffnete seine aktuelle Bühnenshow. Weiterlesen

Satirekritik und Kritik der Satire

BITTE NICHT WECK–KUCKEN –wer hilft mit bei MARIO BARTH
und RTL—fragezeichen !—das ich nicht auf meinem tv-schirm habe-

HEUTE mittwoch 25.mai 22 ab 20 uhr 15 — auf RTL kommt
“MARIO BARTH DECKT AUF–” — der werbetext verspricht kritik technik
und utopie–“MARIO schiesst sich auf die SCHLEPPENDE DIGITALISIERUNG ein—-etwa
beim ELEKTRONISCHEN rezept oder der elektronischen aktenführung” —-( “tv-BILD-programm-magazin” nr.20 vom 21. –27. mai.22-) Weiterlesen

Sommerzeit

Zum Thema des Tages schreibt Heiner Jüttner: “Die Zeit des Sommers”. Die Uhr wird heute nacht vorgestellt. Die Politik hat versprochen, uns die Stunde in einem halben Jahr zurückzugeben. Ich erlaube mir als Rentner in einer privilegierten Wohngegend von Beuel, mich gelegentlich von den Vögeln wecken zu lassen. Und dann drehe ich mich noch mal um. Weiterlesen

Verdächtige rufen “Haltet den Dieb!”

mit Update nachmittags
Subversiv machte es heute die “Umwelt und Verbraucher”-Redaktion des DLF. Bevor die Mittagssendung den Kanzlerbesuch bei der Giga-Factory des Tesla-Konzerns feierte, berichtete sie über das “Schwarzbuch Wasser: Zu viel Nitrat und zu viele Pestizide. Int. Manfred Mödinger” (Audio 8 min). Auch WDR5 interessiert sich für neue Grundwasserprobleme – nee, neu sind die gar nicht, nur für die endlich wachsende Berichterstattung sind sie neu. Weiterlesen

Neue Antikriegstexte

Tomasz Konicz hat nach seinem geräuschvollen Abgang bei telepolis bei der Jungle World Zuflucht gefunden: “Der Westen kann im Putin-Regime seine eigene Zukunft sehen – Krieg als Krisenbeschleuniger – Die heutigen weltpolitischen Konflikte finden im Kontext sich verschärfender Krisen statt. Im militärisch hochgerüsteten und autoritären Staatswesen Russlands könnte der Westen seine eigene Zukunft erblicken.” Der Hypothese, dass “wir” beim vom “real existierenden Sozialismus” befreiten Osteuropa (inkl. Russland) in den kapitalistischen Spiegel gucken, gehe ich schon seit vielen Jahrzehnten mit Interesse nach. Weiterlesen

Binäres und Bigotterie

Heute musste ich aus dem Kriegs-Sonderprogramm des DLF fliehen und wählte “WDR Cosmo” als Exil – das Programm für die wenigen Weltbürger*innen NRWs. Dort machte frau sich Gedanken, ob frau “jetzt noch” Karneval feiern “dürfe”. Die jungen Leute und der Schulunterricht – das war schon immer eine problematische Geschichte. In den Lehrplänen existiert der Jemenkrieg mutmasslich nicht. Der gegenwärtige, nur einer von vielen in diesem ärmsten Land der Welt, dauert seit 2015 an. Weiterlesen

Gamechanger “Schuldfrage”?

Lieber nicht so hastig
Auf dem Bröltalweg hat ein*e Kreidekünstler*in schon komplett Bescheid gewusst: “die Regierung” und “der WDR” tun nix. “Die Merkel” feiert lieber Geburtstag. Solche Bescheidwisser*innen sind bekanntlich in Krisenlagen immer die grösste Hilfe. Den Rücktritt Horst Seehofers vom Amt des Bundesinnenministers fordern wir in diesem Blog schon seit vielen Jahren. Ich formuliere mal so: die aktuelle Krisenlage liefert keinen Grund, davon abzuweichen. Ist aber angesichts des nahenden Wahltermins mittlerweile müssig. Es gibt differenziertere Betrachtungen. Weiterlesen

WDR: Radiojournalismus stirbt

Manche hören ja immer noch traditionsbewusst zu. Ich habe mich schon vor etlichen Jahren von den WDR-Radiowellen verabschiedet. Es muss die Zeit gewesen sein, in der auf WDR3 alle Informations- und Essaybeiträge plattgemacht wurden. Nun passiert ähnliches bei WDR5. In dieser Welle war alles als Restmüll gelagert worden, was noch aus gesprochenem (und nicht nur gelabertem) Wort bestand. Diesen Resten geht es jetzt auch an den Kragen. Weiterlesen

Grammatik des Vertrauens

Kissinger überlebte Brandt – wird Fritsche Merkel überleben?
Die 2013 verstorbene Tissy Bruns erwähnte mir gegenüber einmal Bernd Greiner. Ich war mir nicht sicher, was sie mir damit signalisieren wollte. Wir waren 1981/82 beide im Vorstand der Vereinigten Deutschen Studentenschaften (VDS), sie für den MSB, ich für den LHV/Jungdemokraten, vertraten gemeinsam die VDS im Koordinierungsausschuss der Friedensbewegung und pflegten, so nannte sie das, regelmässig das “politisch-persönliche Gespräch (PPG)”, gerne im damaligen Café Rittershaus in der Kaiserstrasse. Hatte sie mit Greiner “was” gehabt? Ich weiss es nicht. Auf jeden Fall hat sie sehr viel von ihm gehalten, und das war verständlich. Weiterlesen

Physik und Politik

Realitätsblinde Realos
Unsere Republik durchzieht eine zweite Welle. Es ist nicht das Virus, das war schon da und bleibt, sondern eine zweite Panikwelle von Politik und Bürokratie. Sie sind völlig überrascht vom Einbruch des Herbstes, und der Tatsache, dass der mächtigste Mann der Welt immer noch keinen Impfstoff gegen Covid-19 erfunden hat. Und auch sonst keine*r. Wer konnte schon damit rechnen?
Heute mittag hörte ich im WDR5-Mittagsecho einen vernünftigen Arzt, der sich ähnlich wie ich über diese Panik ärgerte. Der WDR bietet leider kein Online-Archiv, in dem ich das Gespräch wiederfinde. Ist nicht schwer, der DLF kann das. Aber das WDR5-Mittagsecho soll ja sowieso abgeschafft werden.
Es gibt noch andere Quellen der Vernunft. Weiterlesen

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