Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: ZDF (Seite 11 von 23)

SPD-Wahlkampf

Kutschaty und Klingbeil
Wer sich nach Mitternacht ins ZDF-Programm verirrt, trifft dort gewöhnlich das Sandmännchen. Ganz anders in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag. In der Nachrichtensendung „heute journal up:date“ erschien auf dem Bildschirm plötzlich ein Mann, den die Moderatorin Gundula Gause Kutschaty nannte. Weiterlesen

Hitler-Festspiele

mit Update 5.1.
Passend zum 75. Geburtstag des Spiegel veranstaltet das ZDF auf seinem Hitler-Festspiele-Kanal ZDFinfo heute wieder seine – nahezu täglichen – Hitler-Festspiele. Gemäss dem (deutschen) Medien-Motto “Hitler geht immer”. Das ZDF liess sich von seinem ehemaligen Haus-Historiker das Archiv damit vollmüllen, und sendet es jetzt kostengünstig permanent ab (Marktanteil 1,8%). Weiterlesen

GameFace – echt jetzt?

Hier eine weitere Mediathekperle – äh oder doch nicht?
Viel aufgeblasene PR-Prosa wurde im letzten Jahr von ARD und ZDF verbreitet, wenn sie von ihrer Mediathek schwadronierten. In der Tat könnte sowas an Tagen wie diesen und den nächsten ein Segen sein, wenn es funktionieren und gepflegt würde. So entdeckte ich linearer Glotzopa gestern “GameFace” im Nischensender One, eine schon sieben Jahre alte Channel-4-Produktion aus dem gespaltenen Königreich. Weiterlesen

Medienhetze und Medienkritik

Vor fast zwei Jahren schrieb Wolfgang Michal eine Reflexion über die Selbstreferentialität und Vergeblichkeit von Medienkritik. Sie ist – leider – noch aktueller geworden. Derzeit wird sie ergänzt um die Personalia-Meldungen, welche Armen-Schlucker-Journalist*inn*en nun ein gesichertes Auskommen als Angestellte der neuen Bundesregierung finden. Ich teile Michals Sicht im Grossen und Ganzen, und möchte sie mit Julia Redas Kommentar in Verbindung setzen. Weiterlesen

Einsen und Nullen

Medienfrauen und fragile Männlichkeit
Zwei grosse Männer aus der Zeit, als das Fernsehen mein Bewusstsein formte. Es war schwarzweiss. Unsere Kiste hatte uns unsere Oma geschenkt. Es ging nur das Erste Programm. Für das Zweite reichte das Gerät nicht. Mehr als zwei gab es sowieso nicht. Für Länderspiele im ZDF gingen wir zu unseren Vermietern runter. Das war die Zeit, in der ich Georg Stefan Troller sah, im WDR-Regionalprogramm mit Werbung zwischendurch; zwischen 18 und 20 Uhr wurden die ARD-Sender dafür auseinander geschaltet. Ich verstand noch nicht, was der Mann mit dem markanten Gesicht da machte. Weiterlesen

Nicht wenige Mediathekperlen

Böhmi ein Hit – Prix Pantheon – Tukur-Tatort – Sportschau – Dengler – Tönnies
Wie mein Freund und Gastautor Dieter Bott gehöre ich zu denen, die sich bei den mehrheitlich ausgelutschten Kaugummis der heute-show eher langweilen. Da ist Zeit, mir 1-2 Riegel Schokolade zu holen, um die zu lutschen, wenn endlich Jan Böhmermanns “ZDF-Magazin” drankommt. Mühevoll muss ich mich bis dahin wachhalten, gelegentlich penne ich bei ihm auch ein. Letzten Freitag nicht: er nahm den Springer-Verlag auseinander. Statt billiger Witze beinharter was-mit-Medien-Journalismus. Was selten ist, ist wertvoll. Weiterlesen

Selbstreferentielle Panik

Die öffentlichen deutschen Schuldfragen gehen alle ins Leere.
Einerseits haben sowohl Ulrich Horn, als auch andererseits Jagoda Marinić/taz Recht. Das ist schon kompliziert genug. Denn diese Sichten als “eurozentristisch” zu bezeichnen, würde ihnen schon mehr Weltoffenheit zuordnen, als sie in diesen Texten aufbringen. Von beiden weiss ich, dass sie zu mehr Weit- und Weltblick imstande sind. Im September war ein Drittel der Weltbevölkerung geimpft, eine Parallele zur missratenen Klimapolitik, und kein Zufall. Daran sind sicher nicht irgendwelche Querulant*inn*en “schuld”, sondern strategisch denkende und berechnende Köpfe. Weiterlesen

Zu wertvoll für Parkplätze

Mediathekperlen aus der ARD-Themenwoche “Stadt.Land.Wandel”
Normalerweise hasse ich sog. Themenwochen öffentlicher Medien. Weil sie meistens mit dem Ausfall bzw. der Ersetzung der journalistischen Alltagsarbeit verbunden sind, die ich für mein Geld von ihnen erwARTE. Schnell stellt sich ausserdem ein Gefühl der Übersättigung an dem gewählten Thema ein. Dieses Mal war das bei mir weniger ausgeprägt. Dank der folgenden Beispiele. Weiterlesen

WDR-Blamagentrend

Mai Thi Nguyen-Kim war vielleicht kein Einzelfall. Das ZDF hat sie gelockt, ob nun Bayern- oder BVB-artig überlasse ihr Ihrem Urteil. Es setzt seine Strategie jetzt mit Nemi El-Hassan fort. Und geniesst still. Fritz Pleitgen hatte einst mit Funkhaus Europa (heute: Cosmo) den Grundstein gelegt für einen Talentschuppen von was-mit-Medien-Menschen mit Migrationsgeschichte. Doch der Sender von heute kommt damit nicht mehr klar. Seine Führungskräfte scheinen unqualifiziert und unfähig im Umgang mit den dazugehörenden Konflikten. Weiterlesen

Mediathekperle: Jemen

Es gibt den Film schon seit mindestens Februar. Vielleicht hat ihn das ZDF damals irgendwann nach Mitternacht versendet. Ich kannte ihn noch nicht, und entdeckte ihn erst gestern auf ZDFinfo. Wenn ich gestern schrieb, dass Sie beim Uwe-Seeler-Film vermutlich eine Träne verdrücken, dann sollten Sie hierfür eine Packung Taschentücher bereitlegen. Denn trotz der “grössten humanitären Katastrophe” des Jemen-Krieges werden Sie Beispiele sehen, wie die Menschen nicht nur überleben, sondern den zivilen Kampf gegen Krieg, Hass und Dummheit aufnehmen. Weiterlesen

Mediathek-Perle: Uwe Seeler

Reinhold Beckmann ist ungefähr in meinem Alter. Er studierte in Köln und jobbte für den WDR. 1990 stieg er ins Privatfernsehen ein und wurde Prominenter. Kirchs SAT1 hatte die Bundesligarechte gekauft, und wurde unter der beständigen politischen Protektion Helmut Kohls ernsthaft gefährlich für ARD und ZDF. Sie bekamen knapp die Kurve. Fritz Pleitgen (WDR) und Jobst Plog (NDR) hatten daran gedreht, wieder ins Fussballgeschäft zu kommen. Und bekamen Beckmann gleich mit. Mittlerweile ist er mit seiner Produktionsfirma beckgroundTV in Hamburg fett im Geschäft. Manches ist richtig gut. Z.B. “Uwe Seeler – einer von uns” (Video 44 min, Mediathek bis 24.1.22). Weiterlesen

Webdesigner – lest das!

Die Suche nach einem Beitrag zu Somaliland – unten: keine Mediathekperlen
Warum hasse ich den WDR – und liebe den DLF? Die Homepage des WDR ist bunt mit vielen Bildern; die des DLF sieht langweilig aus, mit vielen Buchstaben. Beim WDR finde ich nichts, was ich suche; beim DLF das meiste. Ich bin mit einem Designprofessor gut befreundet, der Ihnen gerne Vorlesungen hält, warum Benutzerfreundlichkeit und Design keine Gegensätze sind, nicht sein dürfen. Weiterlesen

“Reichelts” beim SWR

Das sieht nicht gut aus. Die nicht zu agitatorischer Polemik, sondern zu kühler Sachlichkeit neigende taz-Vorständlerin Anne Fromm nagelt die Führung des Südwestdeutschen Rundfunks (SWR) an die Wand. Oberster Boss = Intendant ist der frühere Tagesschau-Chef Kai Gniffke, der mehrfach auch AfD-Einladungen gefolgt ist, weil er meint, mit Rechten müsse mann reden. Mit abhängig Beschäftigten, die mglw. gelegentlich Widerworte geben, sieht er das offensichtlich anders. Weiterlesen

Frau kann mehr

Perlen in der TV-Glotze: Marina Weisband und die Fussballfrauen
Die Stärke der gegenwärtigen Frauenbewegung ist, dass sie sich längst aus der zugewiesenen und lange eingespielten Opferrolle befreit hat. An der realen Lebenslage ist bis heute vieles schlimm, menschenrechtswidrig, bisweilen unerträglich. Aber Jammern ändert nichts. Es kommt aufs Handeln an. Gestern hatte dieser Ansatz eine starke personelle Vertretung im Medium der Ü60-jährigen, dem deutschen Fernsehen. Weiterlesen

Bärbel Bas als Bundestagspräsidentin

Ich weiß ja nicht, ob Rolf Mützenich auf den Druck der Frauen in der SPD-Bundestagsfraktion reagiert hat, oder ob es seine eigene Entscheidung war. Schließlich soll Rolf Mützenich auch gesagt haben, es sei eine große Ehre als möglicher Bundestagspräsident gehandelt zu werden. Ich sah das eher als eine Möglichkeit, den streitbaren Linken Mützenich los zu werden. Als Bundestagspräsident wäre er wirkungsloser als in seiner jetzigen Funktion als SPD-Fraktionsvorsitzender. Weiterlesen

Höllenfahrt des Profifussballs

Nimmt sie vorweg, was den kapitalistischen Demokratien droht?
In der Paywall der FAZ berichtet Michael Horeni über ein “Non-Paper” der sog. “Super-League”. Hinter Letzterer stehen die Grossvereine Real Madrid (ACS/Hochtief-Konzern), FC Barcelona (Katalonien mit Special Relationship nach Qatar) und Juventus Turin (Fiat/Agnelli) – sowie als Kapitalsammler die New Yorker Grossbank JP Morgan. Ohne Paywall: Sportschau-Bericht. Was sie als Kritik an der “schweizerischen Vereinigung” Uefa haben aufschreiben lassen, könnte in Teilen von radikalen Ultras formuliert worden sein. Oder – gemässigt – von Realo Jürgen Klopp. Weiterlesen

Kriminelle Vereinigung

Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an eine finanzstarke Kampagne, mit der wir im Kino belästigt wurden: “Raubkopierer sind Verbrecher!”. Und Windmühlenflügel, wie jedes Kind weiss, lebensgefährlich. Selbst das wirtschafts- und unternehmernahe Handelsblatt meinte damals, hier werde mit Streumunitionskanonen auf Spatzen geschossen. Es entstand ein mittelstandsgeprägter Wirtschaftszweig aus Anwaltskanzleien, die nicht genug zu tun hatten, und sich mit Abmahnungen gegen Minderjährige über Wasser zu halten versuchten. Weiterlesen

(Endlich wieder) Ein Jungsspiel?

Pegida und ihre Ausgeburt AfD haben heute einen historischen Erfolg eingefahren: “Merkel” kommt weg. Selbstverständlich ging es nur vordergründig um die Person. Im Kern geht es darum, was sie in der Öffentlichkeit verkörperte. Zwar hat sie es selbst nie herausgestellt, und doch ist es unbestreitbar: sie ist eine Frau. Ich habe schon als Western im Schwarzweissfernsehen konsumierendes Kleinkind gelernt: die stören die Action-Handlung. In den ARD-Tagesthemen versprachen die Herren Habeck und FDP-Vize Vogel in Vertretung seines in der “Berliner Runde” sitzenden Chefs Lindner in dieser Hinsicht Besserung. Weiterlesen

Kommunismus vor der Tür

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger hat doch recht. Von Anfang an hat er dem Ehepaar Friedrich, die sich mit ihren IT-Millionen den Berliner Verlag billig gekauft haben, nicht über den Weg getraut. Jetzt, wo der Kommunismus in Deutschland unmittelbar vor der Tür steht, reissen sie sich ihre Maske vom Gesicht. Die zwei klügsten Männer, die die SED vielleicht jeh hatte, Michael Brie und Dieter Klein. dürfen in ihrer Berliner Zeitung einen Essay veröffentlichen: “Es gibt noch Hoffnung!” Niemand braucht ein teures Bundesamt für irgendwas mit Geheimdienst, um zu erkennen: aha, da ist sie, die rot-grün-rote Gefahr. Weiterlesen

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