Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Beirut

Jetzt mal ernsthaft

Feministische Aussenpolitik in ihrer praktischen Anwendung auf die Jetztzeit

Ja, das geht. Ich habe da was für Sie gefunden. Ich weiss nicht, ob die Autorin Sozialdemokratin ist. Das spräche sowieso weder für noch gegen sie – in meinen Augen. Sie arbeitet jedenfalls für und bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Beirut, wo es längst auch gefährlich ist. Sie heisst Lydia Both und macht auf mich den Eindruck, als wenn sie etwas von dem versteht, worüber sie im ipg-journal schreibt: Gefährlicher Vertrauensverlust – Angesichts der Reaktionen auf den Gazakrieg verliert die feministische Außen- und Entwicklungspolitik der Bundesregierung massiv an Glaubwürdigkeit.” Weiterlesen

Katastrophengold

Karin Leukefeld lernte ich in Bonn als Ökologiereferentin beim Bundesvorstand der Grünen kennen. Ein gewisses scheinradikales Sektiererinnentum war ihr nicht fremd, womit sie mir damals repräsentativ für ihre Partei zu sein schien. Es waren die 80er Jahre, ich schmunzelte darüber. Seit 2000 arbeitet sie als Korrespondentin aus dem Nahen Osten, und nicht alle sind amüsiert, dass sie auch nach Syrien einreisen darf. Ihr JungeWelt-Stück zum Beiruter Hafen dagegen hätte jede*r andere deutsche Korrespondent*in genauso liefern können. Tun sie aber nicht. So what? Weiterlesen

Iran hat gewonnen

Im Jemenkrieg: was wird besser? / Und: Helden-Demontagen: Nawalny vs. Jawlinski / Klopp
In mehreren Beiträgen, mehrheitlich eingemauert, analysiert die FAZ die strategischen Rahmenbedingungen des verbrecherischen Jemen-Krieges nach der Wahl Joe Bidens zum US-Präsidenten. Der Wechsel in den USA ist einer zu strategischem Realismus. Die Patenkinder des Iran scheinen, obwohl finanziell und militärtechnologsch unterlegen, politisch klar gewonnen zu haben. So geht es aus Informationen hervor, die FAZ-Korrespondent Christoph Ehrhardt von Beirut aus zusammengetragen hat. Weiterlesen

Sauds pfeifen im Wald

Gastronom*inn*en von Plattformen gequält
Die Altstadt von Beirut war schon vor der Explosionskatastrophe weitgehend “niedergelegt” worden. Vom ehemaligen Regierungschef Rafiq Hariri und seinem folgsamen Erben Saad. Seine Baufirma Solidere entwickelte er zu einem zweifelhaften Zwitter zwischen Baukonzern und staatlicher Ordnungsbehörde, auf diese Weise das Vakuum ausnutzend, das der ebenfalls von ihm geführte Staat langjährig hinterlässt. Pragmatisch, wie ein erfolgreicher Bauunternehmer zu sein hat, Weiterlesen

Beirut / Bezos / Medienkrise

Die Katastrophe von Beirut drängt zahlreiche mitverantwortliche Akteurinnen und Akteure dazu, hektisch an ihrem eigenen Öffentlichkeitsbild herumzukorrigieren. Deutschland hat scheinbar mit alldem nichts zu tun, und sammelt nun warmherzig Spenden für Hilfslieferungen und -kräfte. Als Ursache werden in hiesigen Medien die Schlüsselbegriffe maroder Frachter – Georgien – Mosambik genannt. Sie transportieren in die Hirne: schlimmschlimm, weit weg. Es wird Ländern und Mächten auf die Füsse getreten, die wenig mächtig sind, und nur äusserst geringfügige deutsche Interessen tangieren. Die Spitze dieses Rennens hat Emmanuel Macron erobert, Weiterlesen

Wirecard-Affäre: ein Toter

Nahost: alle gegen Erdogan?
Die Wirecard-Affäre hat eine merkwürdige Art zu köcheln. Mehrmals wöchentlich werden kleine und grosse Hinweise durchgestochen. Das Interessengeflecht ist unübersichtlicher, als es selbst die Profis erfassen können. Wolfgang Michael/Freitag versucht es ganz sachlich. Aber die Story, die von uns Normalos noch niemand kennt, hat viel mehr Potenzial. Es geht nicht ums Ganze, aber doch sehr, sehr viel. Weiterlesen

Epstein – brisante Opfer-Aussage

Beirut als Giftmülldeponie, auch Deutschlands
Dirk Hautkapp lernte ich zu meiner Landtagszeit in den Nullerjahren als engagierten Redakteur der Neuen Ruhr Zeitung (NRZ) kennen. Einer, der sich nicht nur von den SPD-Kanalarbeitern mit Spins ausrüsten liess, sondern gerne selber dachte. Irgendjemand hat den guten Kerl mit einem Korrespondentenjob in den USA belohnt, für die Funke-Mediengruppe, der fast alles verkaufte Druckwerk in NRW gehört. Nach meinem ersten groben Tagesüberblick ist Hautkapp der Einzige, der über eine brisante Aussage des Epstein-Opfers Virginia Roberts Giuffre berichtet. Und siehe: neben den bekannten Namen Donald Trump, Andrew Windsor und Bill Clinton tauchen dort weitere prominente Namen, auch deutscher Herkunft, auf, die Weiterlesen

Wir und der Moslem

Hallo, jemand zuhause in Deutschland? Aufwachen. Der Moslem ist schon da, und er bzw. sie ist eine*r von uns. Nix gemerkt? Macht nix, tut nicht weh.
Angst vor Terror? Dann fahren Sie mal nach Beirut, wo mein Freund Ingo Arend gerade war. Da wissen die, was das ist. Unsere Angst hier ist jedenfalls was Anderes.
Und hier ist CSU-Scheuers “fussballspielender, ministrierender Senegalese”. Wie siehts aus mit Ihrer Angst, nach dem Lesen?
Die Nicht-Bekloppten sind immer noch in der Mehrheit und sind jetzt gezwungen, sich wieder stärker in der politischen Öffentlichkeit zu zeigen, meint Harald Welzer.

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