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Schlagwort: Claudia Sheinbaum

Der Weg zur Macht

Claudia Sheinbaum wird erste Präsidentin Mexikos

Am 2. Juni 2024 gewinnt die Tochter jüdischer Einwander*innen mit großem Vorsprung die Präsidentschaftswahlen in Mexiko. Claudia Sheinbaum ist damit die erste regierende Frau in 200 Jahren mexikanischer Staatsgeschichte. In gerade einmal neun Jahren ist die Physikerin und promovierte Energiewissenschaftlerin zur einflussreichsten Frau Mexikos aufgestiegen. Ein einzigartiger Werdegang in Mexikos Politik. Weiterlesen

Frauen & Macht

Der 1. Oktober wird ein historischer Tag. Zum ersten Mal wird in Mexiko eine Frau an der Spitze des Staates stehen. Claudia Sheinbaum ist eigentlich Wissenschaftlerin, ihre steile politische Karriere von der Bürgermeisterin zur Präsidentin baute sie in gerade einmal neun Jahren auf. In Mexiko hört man heute überall: „Es ist die Zeit der Frauen“. Dabei ist es für sie noch immer eines der gefährlichsten Länder. Jeden Tag werden neun Frauen umgebracht. Mindestens zwei dieser Morde gelten als Femi(ni)zide – Frauen werden umgebracht, einfach weil sie Frauen sind. Diskriminierung am Arbeitsplatz und sexistische Anmache auf der Straße bleiben Alltag. Es scheint kein Widerspruch zu sein: Mächtige Frauen und eine Macht, die sich gegen Frauen richtet. Weiterlesen

Der zweite Stock der Vierten Transformation

Vor welchen Herausforderungen steht Claudia Sheinbaum als neue Präsidentin Mexikos?

Als 97,6 Millionen wahlberechtigte Mexikaner*innen am 2. Juni über die Zukunft des Landes abstimmen konnten, lag die ila bereits in der Druckerei. Doch an Überraschungen glaubte ohnehin niemand: In Umfragen lag Claudia Sheinbaum von der Regierungspartei MORENA monatelang stabil über 20 Prozent vor ihrer Gegenkandidatin Xóchitl Gálvez. Dabei ist Sheinbaums Vorgänger und enger Vertrauter Andrés Manuel López Obrador bei sozialen Bewegungen alles andere als beliebt. Ein Blick zurück und nach vorne. Weiterlesen

Gemischtes Ergebnis

von Gerold Schmidt

Zwischenwahlen in Mexiko

Die Zwischenwahlen vom 6. Juni 2021 haben die politische Landkarte Mexikos verändert. Die sich als links, anti-neoliberal und besonders der armen Bevölkerung zugewandt verstehende Regierung von Andrés Manuel López Obrador, kurz AMLO, behauptete sich im Großen und Ganzen, musste aber auch empfindliche Schlappen hinnehmen. Im Parlament verlor die Regierungspartei der Nationalen Erneuerungsbewegung (Morena) ihre bisherige absolute Mehrheit. Sie wird dort mehr denn je auf ihre Bündnispartner von der Arbeiterpartei (PT) und den opportunistischen mexikanischen „Grünen“ (PVEM) angewiesen sein. Weiterlesen

Reformen im Eiltempo

Mexikos neuer Präsident setzt seine Wahlversprechen um
von Gerold Schmidt

Der Mensch meint es ernst. Offiziell kaum zwei Monate im Amt, scheint es so, als wolle Mexikos neuer Präsident Andrés Manuel López Obrador (AMLO) sein angekündigtes 100-Punkte-Programm in sechs Monaten statt in sechs Jahren seiner Regierungsperiode umsetzen. Fast mutet es an, er sei sich nicht sicher, wie lange ihm Zeit gelassen wird. AMLO wandelt mit seiner anvisierten „Vierten Transformation“ Mexikos, kurz die 4T genannt, auf schmalen Grat. Weiterlesen

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