Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Rheda-Wiedenbrück

RTL wie RBB

Der Stern war mal die auflagenstärkste Zeitschrift Deutschlands, das Flaggschiff des Verlages Gruner & Jahr. Bertelsmann war schon im Stall, einst auf den Champions League-Plätzen der grössten Medienkonzerne der Welt. Heute weltweit nur noch Zweite Liga. Begann der Abstieg mit den “Hitler-Tagebüchern”? Oder erst mit “dem Internet”? RTL, schon im Besitz Bertelsmanns (“Auf jedem Baum ein Controller”, Helmut Thoma) war mal der Marktführer im German Television, mit Marktanteilen nahe 20% (nur das Hauptptogramm!). In diesem Jahr sind es noch 7,6%. Und was ist da los? Weiterlesen

Geschwätz

Von Günter Bannas
Übrigens: 1975 lag der Konsum von Fleisch in der Bundesrepublik bei 82 Kilogramm pro Person im Jahr und in der DDR bei fast 78 Kilo, und zwar ohne schlechtes Gewissen, was dem Autor dieser Zeilen in Erinnerung blieb, weil er sich im Journalistenpraktikum damals mit dem fraglichen Thema befasste. Tempi passati. „Pro Kopf und Jahr essen wir Deutsche rund 60 Kilo Fleisch. Dieser hohe Fleischverbrauch birgt nicht nur gesundheitliche Risiken. Weiterlesen

“Erlernte Hilflosigkeit”

2013 muss in der Redaktion der “Zeit” eine Granate eingeschlagen haben, und zwar in den Fluren, in denen ihre “Atlantiker” sitzen. Selbst mit teuersten Medienanwälten konnten sie sich dieser empirisch gesättigten Studie des Kommunikationswissenschaftlers und Medienkritikers Uwe Krüger aus Leipzig nicht erwehren. So einen Hammer hat Krüger jetzt nicht rausgehauen. Sondern “nur” einen Kommentar zur vorherrschenden deutschen Corona-Berichterstattung für die Frankfurter Hefte geschrieben. Ich schliesse mich seiner Sicht an.
Zu den Tiefenwirkungen der Coronakrise hatte die Jungle World der Vorwoche einen wichtigen Schwerpunkt: Weiterlesen

Fall Tönnies: mehr “Wirtschaft” als “Sport”

Alle Vereinfacher, ausser Sarpei
Den Fall Tönnies hatte ich schon vor seinen spektakulär-rassistischen Äusserungen kommentiert. Im Kern geht es nicht um den Fußballverein in Gelsenkirchen, sondern um einen weltweit operierenden Fleischkonzern mit Firmensitz in Rheda-Wiedenbrück. Mann muss schon schwer in die Tiefen des deutschen Fußballbusiness verstrickt sein, wenn mann als grundsätzlich kritikfähiger Geist formuliert: Weiterlesen

Dunkle Wolken über Schalke und Massentierhaltung

In Gelsenkirchen-Schalke würden sie sich in den Schrebergärten sicher freuen, wenns mal regnet. Die hier zu meldenden dunklen Wolken haben eine andere Konsistenz: sie bestehen aus Fleisch und Geld, und von beidem sehr viel. Schon in benachbarten Stadtteilen in Gelsenkirchen, und erst recht ausserhalb dieser idyllischen Grossststadt, verstehen die Leute unter “Schalke” S04, den grössten Arbeitgeber der Stadt. Es handelt sich um einen Fußballkonzern, der sich seit 2001 von dem Schlachtoligarchen Clemens Tönnies regieren lässt. Weiterlesen

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