Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Aachen

Einmal Aachen – Bonn

Kann länger dauern – Wundersame Bahn CLI

Ich war gestern in Aachen. Auf der Hinfahrt hielten sich die Verspätungen bei der Bahn im üblichen Rahmen. Ich rechne je Entfernung und abhängig von der Zahl der notwendigen Umstiege mit ein bis zwei Stunden zusätzlich, jedenfalls wenn ich am Zielort einen Termin einhalten möchte. Aber die Rückfahrt. Pünktlich um 21.00 h war mein Modell-Termin beendet. Doch von der Hochschule zum Bahnhof, das kann in Aachen abends bisschen dauern. Am Bahnhof bin ich um kurz vor 22 Uhr. Wahrscheinlich wäre ich zu Fuß schneller gewesen – aber nach drei Stunden Modell stehen bin ich zu müd, fahre also mit dem Bus. Weiterlesen

Wo soll das alles enden?

Alaaf und Helau. Lange habe sie überlegt, welches Kostüm sie tragen solle, so Annalena Baerbock, als sie neulich in Aachen mit dem Orden „Wider den tierischen Ernst“ ausgezeichnet wurde. Die Außen­ministerin tat gut daran. Nur ein Anti-Olaf-Scholz-Gag war es, sie habe nicht als Leopard kommen wollen. Womöglich hätte ihr das Bundeskanzleramt die Reise nach Westen untersagt. Tusch – für ihr Vorpreschen bei Panzerlieferungen an die Ukraine. Weiterlesen

Ösenzange und Rüpel

Christian Wolf liefert Ihnen heute eine Orientierungshilfe zu Suchmaschinen. Seien seien Sie ehrlich: sie benutzen auch die eine, oder? Es ist gar nicht schwer, das zu ändern. Ich habs selbst ausprobiert: es geht und tut nicht weh. In “Wandel durch Handel,” erfahren Sie mehr.

In “Rüpel” (Plural) geht es um solche, die viel harmloser sind, als die meisten glauben, und solche, die weit gefährlicher sind, als die meisten denken. Weiterlesen

Das Aachener Modell

Im Jahre 2000 trat das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) in Kraft. Sein Ursprung liegt jedoch genau 30 Jahre zurück. Der Startschuss fiel im Dezember 1991, als beim Rat der Stadt Aachen ein Bürgerantrag zur Einführung einer kostendeckenden Ver­gütung für Strom aus Solar- und Windanlagen eingebracht wurde. Antragsteller waren der Solarener­gie-Förderverein, der Wind e.V. und sieben weitere Umweltverbände. Das EEG lag damals noch in weiter Ferne. Weiterlesen

Normalität der bürgerlichen Ordnung

Korrekturen falscher Bilder: Amoktäter, SUVs, Nazis, Ultras, Facebook, Streamingserien
Seinen pessimistisch grundierten, mutmasslich altersbedingten, Fatalismus teile ich nicht. Im Gegenteil geht er mir oft auf den Zeiger. Trotzdem ist Götz Eisenberg immer wieder lesenswert. Denn er kämpft gegen das falsche Muster an, dass unsere Gesellschaft immer alles Böse und Schlechte abspalten will. Als sei es etwas fremdes, und nicht direkt von ihr selbst, Das kontert der langjährige Gefängnispsychologe sehr gut.
Auf andere, noch weit beunruhigendere Weise tut das Thomas Moser/telepolis. Weiterlesen

Kleinstädte

Und “Familien”
Was es mit Leuten macht, wenn ihnen der Himmel auf den Kopf fällt, das lässt sich seit Bestehen Deutschlands, also seit 1871, kontinuierlich in Berlin studieren. Dort hat ein windiger Investor hunderte Millionen in einen Fussballverein gepumpt, über den die ortsansässige Heimatzeitung prompt zu dichten wusste: “44 Jahre lang hat Hertha BSC beim FC Bayern nicht gewonnen – also wird es Zeit”. Wirklich bemitleidenswert diese Dorfdeppen. Weiterlesen

Und ich?

Gerade weil seine Aussichten auf das Kanzleramt nicht schlecht sind, wird an allen Ecken und Kanten von Armin Laschets Autorität geknabbert. Aus den eigenen Reihen werden Festlegungen verlangt und vorbereitet. Im Mittelpunkt natürlich die Frage aller Fragen: Was wird aus mir? Weiterlesen

Laschet kocht auch nur mit Wasser

Zwei Frauen über 90. Beide leben im eigenen Haushalt, eine in Baden-Württemberg, die andere in NRW. Die Frau in Baden-Württemberg erhielt bereits die zweite Corona-Impfung in der Woche vor dem 25. Januar. An jenem Montag begann NRW erst, Impftermine zu vergeben. Die Frau in NRW stand noch Mitte der Woche ohne Termin da. Ihre Kinder versuchten von morgens bis abends vergeblich, einen zu bekommen. Sie waren baff, als NRW-Ministerpräsident Laschet befand: „Der Impfstart ist gelungen.“ Weiterlesen

Langer Lauf

Von Günter Bannas
Am Anfang war Mülheim an der Ruhr, 1994. In Bonn regierte Helmut Kohl mit der FDP. Joschka Fischer trimmte seine Partei auf SPD-Koalitionskurs. So wie Kohl mit den Grünen, wollte auch Fischer mit der CDU nichts zu tun haben. „Rot-grünes Chaos“ stand gegen „Der Alte muss weg“. Tertium non datur? Am Rande des Ruhrgebiets aber geschah Ungeheuerliches. Im Stadtrat wurde ein schwarz-grünes Bündnis geschmiedet, das erste in einer deutschen Großstadt. Weiterlesen

Vorboten

Von Günter Bannas
Aufgalopp vor dem Superwahljahr 2021: In fünf Wochen gibt es Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen, und mit dem Ende der Schulferien beginnt jetzt die heiße Phase des Wahlkampfes. Immer schon waren Wahlen zu Bürgermeistern und Stadträten im größten deutschen Bundesland Vorboten politischer Entwicklungen anderswo gewesen. Und: Derzeit haben besonders viele bundespolitische Akteure dort ihre politische Heimat. Die drei Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz (Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen), dazu noch Weiterlesen

Beschneidungsabend

Mann lernt nie aus
Gestern abend kümmerten sich zwei öffentlich-rechtliche Sender ungewöhnlich ausführlich mit der Körperpolitik rund um die menschlichen Geschlechtsorgane. Uli Schauen, der mir als Gewerkschaftsaktivist für die Nöte der zahllosen “freien” Mitarbeiter*innen vor Jahren ein Begriff war, beschäftigte sich in einem DLF-Feature mit Kampagnen für die Jungen-Beschneidung in Afrika, vorgeblich zur Aids-Prävention. Der medizinische Sinn dieser Kampagnen war und ist umstritten. Der politische Sinn dahinter wird dagegen erkennbar. Weiterlesen

Mit der Bahn zur Demo

Wundersame Bahn (XVI)

Ich war am Samstag in Hambach. Da rund 20.000 Menschen erwartet wurden, zog ich es vor, mit der Bahn zu fahren, weil ich mir sicher war, dass Busse und Pkw irgendwo jodwedeh (janz weit draußen) parken würden. Morgens um 9.02 von Bonn aus mit dem Zug nach Köln. Der war schon ganz ordentlich gefüllt, zahlreiche Reisende mit großen und kleineren Plakaten, viele Familien mit kleinen Kindern machten sich bei strahlendem Sonnenschein auf dem Weg zu jener Demo, die die Aachener Polizei, vermutlich in enger Absprache mit dem NRW-Innenminister Reul verboten hatte. Aus Sicherheitsgründen, so hieß es. Kurz vor Köln gibt es im Zug Weiterlesen

General-Anzeiger – Verkauf aus Angst vor dem Tod

Der Bonner General-Anzeiger ist verkauft, für Branchenkundige keine Überraschung mehr. Die Rheinische Post übernimmt. In der Erbengemeinschaft der Familie Neusser, sofern sie nicht zuvor schon ausgezahlt wurden, können die Schampus-Korken knallen. Denn für sie privat ist das alles noch gerade rechtzeitig. Lieber vor dem Sterben abkassieren als umgekehrt.
In der guten alten Zeit der Pressevielfalt galten beide Blätter und Verlagshäuser als streng konservativ und CDU-orientiert. Sie erarbeiteten sich im Volksmund die Markenbezeichnung “General-Verschweiger” und “Rheinische Pest”. Im kapitalistischen Konzentrationsprozess schwammen sie und ihre Verleger lange oben. Weiterlesen

DIE HÄME – als tiefere bedeutung

BETR: scherz ironie satire – und die „witzelsucht“ ––„die zeit“—– und DIE HÄME –als tiefere bedeutung
OLIVER WELKE—im duett mit OLIVER KAHN (Paywall) ——und der ORDEN wider den TIERISCHEN ERNST –heute am 29.jan 18 in der ARD

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„ES HERRSCHT GENERELL eine seltsame SHOW- und WITZEL-SUCHT unter den männlichen sport-moderatoren“
schreibt die aktuelle „zeit“ am 25.jan 18

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„ ALLERDINGs scheinen sich OLIVER KAHN und OLIVER WELKE so gut zu verstehen ; wie das nur ZWEI HALBSTARKE
Können; DIE SICH ÜBER DIE SCHWÄCHEN DER ANDEREN AMÜSIEREN———
Und da war die übertragung eines FUSSBALLSPIELS wie ein FUSSBALL-SPIEL damals auf dem SCHULHOF:
die kleinen werden VON DEN GROSEN NUR GEDULDET —–und wenn sie was falsch machen;dann LACHT MAN SICH HALT KAPUTT—„
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Pendlerprotest im Norden grüsst “Schwarze Null”

Gibt es in Schleswig-Holstein schon Oberleitungen? Als ich mir Sylt noch leisten konnte, endeten sie an der Hamburger Stadtgrenze. Heute, in der Immobilienblase kann sich kein normaler Mensch mehr Sylt leisten, aber viele müssen dort arbeiten, als Dienstleister*in für die Milliardäre und Multimillionäre (viele von letzteren aus Hamburg). Diese Dienstleister*innen müssen aus strukturschwachen, vom herrschenden Kapitalismus verlassenen Dörfern nach Sylt anreisen. Das geht nur über den “Hindenburgdamm“, mit der Bahn.

Die Bahn schafft das aber nicht. Weiterlesen

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