Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Regionalexpress (Seite 1 von 2)

Wundersame 49-€-Ticket Bahn (CLI)

Nach zunächst nur lokaler Verwendung testete ich gestern erstmals mein 49-€-Ticket bei der Deutschen Bahn (Netz), bzw. mit “National Express” (Zug: brit. Privatbahnbetreiber im NRW-Regionalverkehr; die sind von da, wo besonders gerne – und berechtigt! – gestreikt wird). Ich nehme die Pointe vorweg: wenn es “nix” kostet, steigert es den individuellen Gleichmut. Vor dem 49-€-Ticket hatte ich immer mit meiner Bahncard50 “Flex-Preis” für IC/ICE gekauft, machte für Bonn-Essen 35€. Was ich dabei erlebt habe, habe ich hier in Serie beschrieben. Wo lagen nun die Unterschiede? Entscheiden Sie selbst. Weiterlesen

FDP-Beton-Republik (II)

Wundersame Bahn CXLIII, wundersames “Digitalministerium”, wundersame Ukraine, wundersames Frankfurt

Pendler*innen im RE1 in NRW zwischen Aachen und Hamm werden auf dem sonntäglichen Sofa dafür kaum ein Augenlid heben. Sebastian Köhler/telepolis beklagt die Zustände im RE1, in Berlin: Höchste Eisenbahn? – Stattdessen weniger Wagen, weniger Platz sowie mehr Stress für Fahrgäste und Beschäftigte.” Er kann ja nicht wissen, dass der wirklich relevante RE1 gar nicht fahren kann, weil der zentrale Streckenabschnitt Duisburg-Essen während der gesamten Osterferien, also wenn besonders viele Menschen gerne reisen würden, gesperrt ist. Komplett. Immerhin scheut sich der Autor aber nicht – anders als ich fauler Sack, und ähnlich wie Helmut Lorscheid, der daraus eine recht bescheidene Beliebtheit generiert – recherchierende Anfragen an verantwortliche Stellen zu richten. Weiterlesen

Berlin beschämt die andern

Und: der Fuchs Berlusconi im deutschen Hühnerstall

Noch kann niemand verbindlich sagen, wann uns endlich das 29-€-Ticket für Regionalverkehre deutschlandweit angeboten wird. Bund, Länder und kommunale Verkehrsunternehmen sind mit dem Pokern noch nicht fertig. Aber Berlin. Ausgerechnet die, die sonst überhaupt nichts mehr hinkriegen, ob es demokratische Wahlen, der Bau eines Flughafens oder ein Minimum an Höflichkeit und freundlichem Umgang ist, wo sogar Aquarien explodieren, weil es eine Nummer kleiner nicht ging – die bieten ihren Leuten einfach jetzt schon ein 29-€-Ticket an. Weiterlesen

Das übliche Chaos

Wundersame Bahn CXXXII

Das kennen Sie sicher. Wenn Sie das Schlimmste erwarten, kann es nicht mehr schlimm kommen. Wer sich am 11.11. in die Bahn begibt – im Rheinland! – weiss, was er tut. So geschah es. Am Hauptbahnhof teilte mir die Anzeigetafel mit: “Der Zug fällt aus”. Normal. Automatische Reaktion des Nervensystems: was steht gerade auf Bahnsteig 1 Richtung Norden? Oh, nichts. Aber ein RE5 nach Wesel steht auf Gleis 2, also Tempo! Weiterlesen

Wundersame Bahn CV

Ganz oben – und ganz unten

Anlässlich eines zu besuchenden 90. Geburtstages, und weil die Bahn mir für die Sommerferien eine “Schnupperbahncard” für Updates in die 1. Klasse schenkte – mann gönnt sich ja sonst nichts – schenkte ich mir heute eine 1.-Klasse-Bahnreise. Ich fasse den Schluss zusammen. Es lief gut. Lag aber nicht daran. Weiterlesen

9€T-Monatsbestleistung

Wundersame Bahn CIII

Mein heutiger Genuss-Tag war gekennzeichnet von ausgezeichnetem Spargelragout mit Putengeschnetzeltem im Bistro Odeon und dem Film “Die Unbeugsamen” im Ehrenfelder Cinenova. Zu Letzterem rate ich unbedingt zu: er zeigt, wie hart die Frauen in allen Parteien gearbeitet haben, um eine Bundeskanzlerin möglich zu machen und Voraussetzungen für die gegenwärtigen feministischen Kämpfe überhaupt zu schaffen. Die härteste Schule war die CSU. Und ist es. Weiterlesen

Durchgefallen

Wundersame Bahn C

Mein gestriger Test des “9-Euro-Tickets” zwischen Bonn und Köln-Ehrenfeld ergab für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) und die Deutsche Bahn Regio ein, auch für mich erfahrenen Bahn-Hasen,  überraschend eindeutiges “Durchgefallen”. Und das kam so. Weiterlesen

Schwarzfahrerzucht

“Das Ticket ist in diesem Zug nicht gültig” – Wundersame Bahn XCVII

mit Update 28.5.

“Ja, is scho’ wieder erster April?” fragte ich mich, als ich das las. Carola Tunk schreibt das, die in Siegen mal was-mit-Medien studiert, und tatsächlich danach eine Stelle (bei der Berliner Zeitung) gefunden hat. Über die Prekarität dieses Berufes gibt es heute Nachmittag ein “Spezial” von @mediasres, dem was-mit-Medien-Magazin des DLF: “Traumberuf mit Armutsrisiko – Journalismus zwischen Ideal und Selbstausbeutung”. Bis dahin lasse ich mal offen, wer hier die*der Prekärste ist: Journalist*inn*en oder die Deutsche Bahn. Weiterlesen

Wundersame Bahn XCIII

Elektronisches Stellwerk: Baustelle ist auch, wenn gar nicht gebaut wird

Vieles hätte mich misstrauisch machen müssen vor meiner Fahrt von Beuel nach Ehrenfeld. Am Bahnhof Beuel ist optisch fast alles weg, ausser dem Hauptgebäude, das verständlicherweise niemand mehr haben will, nachdem die Bahn es zu einer Bruchbude hat verkommen lassen – aber angeblich immer noch Geld dafür will. Die Bahnsteige sind abgedeckt, ein paar Holzverschläge als Unterstände installiert. Statt der Unterführung gibt es eine gerüstartige Überführung. Wer sich beim Aufstieg eine interessante Aussicht auf die Baustelle erhofft, sieht sich oben mit Brettern zugenagelt. Weiterlesen

Wundersame Bahn XC

Heute Abend Bonn Hbf,

Um 20.51 erreichte ich den Bahnsteig. Angezeigt war ein verspäteter IC nach Münster 20.45.
20.53 verschwand die gesamte Anzeige. Alles war blau. 20.54 ein Zug fährt ein, der aussieht, wie der, den ich nehmen will. Okay, denke ich, der Zug nach Münster verspätet sich so sehr, dass meiner doch schon fahren darf. Aber der Zug fährt zu meinem Erschrecken auf einem anderen Gleis ein. Welches? Eine Ansage? Fehlanzeige! Ich und einige andere Fahrgäste, denen das auch aufgefallen ist, rennen los. Weiterlesen

Gefangen in Frohnhausen

Alles verdichtet in Gelsenkirchen – Wundersame Bahn LXXXIX

Fast jeder*m erfahrenen Bahnfahrer*in ist das Malheur schon mal passiert: Umsteigehektik in Köln Hbf., glücklich den IC erreicht, er fährt langsam aus dem Hauptbahnhof heraus, aus dem Fenster ist der gleichzeitig ausfahrende IC für die andere Strecke (Düsseldorf vs. Wuppertal) zu erkennen. In diesem Moment, bei der Beschriftung des Gegen-ICs erkennen Sie: scheisse, ich bin in den Falschen gestiegen. 10 Minuten werden Sie in langsamer Parallelfahrt gequält, bis Sie hinter Köln-Mülheim am Abzweig den IC, den Sie gerne genommen hätten, verschwinden sehen. Einmal, ein einziges Mal, war es bei mir noch doller, irgendwann in den 90ern, als es noch D-Züge gab. Weiterlesen

Geht doch – pünktlicher Nahverkehr

Wundersame Bahn LXXX
Viertel vor zehn – für mich schon später Abend. Aber schöne Erlebnisse sollte ich direkt beschreiben,
bevor ich mich heute vielleicht wieder ärgere – über die Bahnen, Busse und so. Gestern mit dem ÖPNV in knapp 80 Minuten vom Kölner Uni-Gebäude in der Gronewaldstraße bis nach Bonn Oberkassel Mitte gefahren. Ok, Autofahrer werden jetzt einwenden, dafür brauchen wir knapp 40 Minuten. Stimmt natürlich, wenn es keinen Stau gibt. Aber der ÖPNV war gestern abend vorbildlich. Weiterlesen

Brückendesaster

Gestern in der dünn besetzten Regionalbahn zur Rushhour auf dem Weg von Beuel nach Ehrenfeld. Draussen winterliche Dunkelheit. Durch die Fenster zu sehen: das zusammenbrechende Köln. Wo immer die Lichter von Fahrzeugen zu sehen waren, fuhren sie nicht, sondern standen. Die ganze Stadt ein einziger grosser Stau. Darüber schwebend die im Fahrradtempo zuckelnde Bahn, die mich in der warmen Gemütlichkeit der Atemschutzmaske zum Ziel schaukelte. Soll das so bleiben? Weiterlesen

Wundersame Bahn LXXII

Zwischen Bonn und dem Ruhrgebiet wird nichts wirklich besser, seit 50 Jahren
1972 fuhr meine Mittelstufenklasse mit dem D-Zug in die Hauptstadt. Zunächst von Gladbeck-West, direkt neben unserer Schule, mit der Regionalbahn nach Oberhausen, und dann das, was damals “Schnellzug” hiess. Nach 1 1/2 Stunden war die Fahrt vorbei. Sie hätte damals von mir aus gerne länger dauern dürfen. Ich war 15, einer der Jüngsten in meiner Klasse. Wir waren drei Jungs und 24 Mädels. Sozialwissenschaftlicher Zweig, war damals was ganz Neues. Der sozialdemokratische Direx, der diese Idee hatte, lebt noch mit weit über 90: Herbert Sokolowski. Weiterlesen

Wundersame Bahn LXVI

Bitte bitte, nehmen Sie weiter Ihr Auto!
Die Fans dieser Artikelserie warten schon ungeduldig, wie es mir gestern ergangen ist. Sie können staunen. Keine Pannen, keine besonderen Vorkommnisse. Verspätungen – wenn, dann zu meinen Gunsten (früheren Zug erwischt). Zugbelegung, als seien “alle” im Auslandsurlaub. Für Einzelreisende wie mich war überall ein Doppelsitz zu finden – am Sonntag! Das einzige Problemchen ist der reduzierte Fahrplan, den ein explodierter Tanklaster vor einigen Monaten verursacht hat. Weiterlesen

Softwareprobleme

Wundersame Bahn XLVII
Nein, hier geht es nicht um die Corona-App, die vielleicht so eine Art Berliner Flughafen der deutschen IT-Industrie wird. Funktioniert, wenn das Virus weg ist …. Vorgestern war ich betroffen von einem Notfall in der Linie 66. Am Bertha-von-Suttner-Platz kam eine Frau aus dem hinteren Zugteil nach vorne zum Fahrer gerannt. Der überzeugte sich davon, dass hinten eine Person notärztliche Hilfe brauchte. Alle Fahrgäste mussten raus. Dahinter stauten sich weitere Bahnen der 66 und 62. So weit, so adäquat der Notsituation geschuldet. Weiterlesen

Notarzteinsatz am Gleis

Wundersame Bahn XLIV
Ist Bahnfahren gefährlich? Eine Mehrheit scheint das zu meinen. Sonntags, an den Nachmittagen und Abenden, bricht die Deutsche Bahn gewöhnlich so zusammen, wie Freitagsnachmittags. Das war vor Corona. Jetzt glauben die meisten, Autofahren sei sicherer. Haben wir gelacht. Aber der angenehme Nebeneffekt ist halt – es ist nicht mehr voll. So auch gestern zwischen Bonn und Essen. Weiterlesen

Kaum ein Fahrgast stört

Wundersame Bahn XLIII
Jahrzehntelang fühlte ich mich als DB-Stammkunde darauf abgerichtet, dass der Fahrgast das Einzige ist, was den Betrieb stört. Seit das Coronavirus über uns gekommen ist, schien dieses Problem weitestgehend erledigt. Zu hören, zu sehen und zu atmen ist, dass immer mehr Menschen aufs Auto umsteigen, weil sie sich dort scheinbar sicherer fühlen. Ist das Virus vielleicht gar nicht von Bill Gates, sondern von der deutschen Autoindustrie? Hmm …
Gestern habe ich alles mal wieder ausprobiert. Weiterlesen

Mann muß halt ein bisschen warten

Wundersame Bahn XLVIII
Bonner DB-Information mal loben

Die Bahn Mitarbeiter an der Auskunft am Bonner Hauptbahnhof werden wahrscheinlich nicht oft öffentlich gelobt. Das möchte ich für meinen Teil mal ändern. Mir haben sie schon mehrfach aus der Patsche geholfen, zum Beispiel als Anlaufstelle für die Finder meiner Bank- oder Kreditkarten, die ich in in unschöner Regelmäßigkeit in einem dieser Fahrkartenautomaten stecken lasse. Schon zwei Mal wurde ich deshalb ausgerufen… Weiterlesen

Wundersame Bahn XXXVI

Wenn ein IC mit umgekehrter Wagenreihung freitags mit nur 5 Minuten Verspätung in Bonn ankommt, dann ist das jedenfalls eine famose Leistung des Zugteams – und natürlich auch der aus- und einsteigenden Fahrgäste. Schwach dagegen, wenn auch auf so eine geringe Verspätung in Köln nicht gewartet wird – der mögliche Umstieg für Reisende nach Wuppertal/Hagen misslang. Bis Essen summierte sich die Verspätung auf 12 Minuten. Naja, für das, was ich freitags gewohnt bin, eine Lappalie. Mehr schocken konnte mich die EVAG in Essen. Weiterlesen

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