Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Bonn (Seite 4 von 33)

Neues aus dem Bonner Bahnhof

Voraussichtlich am 11. April 2022 soll das Maximilian Center, also die derzeit noch geschlossene Fressmeile unter dem Bonner Hauptbahnhof wieder geöffnet werden. Das geht aus einer Antwort des Eigentümers, der Bayerischen Versorgungskammer an den “Beueler Extradienst” hervor.
In den nächsten Wochen ständen noch “aufwändige Arbeiten an den defekten Lüftungs- und Heizregistern an”, so der Pressesprecher Alexander Süß. Weiterlesen

Klaus Müller wird wieder Bonner

Bei Grünen Personalien kommt nur selten Freude auf
Am unerfreulichsten ist, dass vermutlich nur die Grünen es schaffen, schon mit einem Betrag von 1.500 € das Medienkarussell zum Durchdrehen zu bringen. Pascal Beuckers/taz Kritik ist einerseits zutreffend und gut beobachtet. Der Autor weiss besonders gut, worüber er schriftlich sinniert. Darum ist es andererseits wohlfeil, jedenfalls bei der taz kaum besser. Wer als Freie/r für diese Redaktion schreibt, hat mit den Redakteur*inn*en mehr Stress als mit dem Recherchieren und Schreiben, und macht es also nicht für das lächerliche bisschen Geld, dass sie*er dafür bekommt. Weiterlesen

„Einen gewissen verbliebenen Kredit“ (5)

Kontinuitäten und Brüche in der fotografischen Selbstdarstellung der Bundesrepublik

Alle Folgen dieses Beitrags: Teil 1Teil 2Teil 3Teil 4Teil 5

Bilder und Identitätsstiftung

Am Donnerstag, den 13. September 1979 fand im Kölner Gürzenich eine Pressekonferenz für eine Ausstellung statt, die am selben Ort einen Tag später eröffnet werden sollte. Es war die knapp zwei Jahre zuvor in Halle an der Saale gezeigte Ausstellung zum „Medium Fotografie“, die einen ersten Überblick zu dem gab, was von staatlicher Seite als Fotografie der DDR zu gelten habe – auch und gerade in einer nationalen Definition. Obwohl man den Zeitpunkt von Pressekonferenz und Eröffnung professionell und günstig gewählt hatte, waren die Pressekonferenz sehr schlecht – der Autor dieser Zeilen war der einzige westdeutsche Pressevertreter – und die Eröffnung nur mäßig besucht. Weiterlesen

„Einen gewissen verbliebenen Kredit“ (4)

Kontinuitäten und Brüche in der fotografischen Selbstdarstellung der Bundesrepublik

Alle Folgen dieses Beitrags: Teil 1Teil 2Teil 3 – Teil 4 – Teil 5

Zwei etablierte Systeme von Kontinuität und Erneuerung

Die in den vorherigen Texten beschriebenen Kontinuitäts-Aspekte betrafen in erster Linie Vorgänge am Ende der 1940er und am Anfang bis zur Mitte der 1950er Jahre. Viele Entwicklungen der späteren 1950er bis in die 1960er Jahre hinein sind anderen Dynamiken gefolgt. Erst danach gab es – gerade aus dem Journalismus heraus – entscheidende Impulse zur theoretischen Reflexion eines eigenständigen, deutschen Bildjournalismus. Kaum waren diese Reflexionen – etwa durch die Arbeit von Karl Pawek oder Bertold Beiler – in der ästhetischen Theorie beider Länder anerkannt, setzten Prozesse der Internationalisierung und Mediatisierung der Fotografie ein. Weiterlesen

„Einen gewissen verbliebenen Kredit“ (3)

Kontinuitäten und Brüche in der fotografischen Selbstdarstellung der Bundesrepublik

Alle Folgen dieses Beitrags: Teil 1Teil 2 – Teil 3 – Teil 4Teil 5

Fotografische Weltbilder in Ost und West

Wer die große Sammlung visueller Ikonen des 20. Jahrhunderts in Deutschland betrachtet, die Gerhard Paul seit 2008 herausgegeben hat, wird eine Leerstelle entdecken können: Auch wenn die erste Bildstrecke zur frisch gegründeten Bundesrepublik mit Fotografien aus Bonn aufwartet, so gibt es dort kein Bild, das den Gründungsakt symbolisiert – wie beispielsweise den Händedruck von Wilhelm Pieck und Otto Grotewohl als Grundlage der DDR. Was zu sehen ist, passt zu Bonn und dem Bild dieser frühen Bundesrepublik, das sich durch die gesamte historische Darstellung aller Medien seit der deutschen Wiedervereinigung gefestigt hat: Weiterlesen

„Einen gewissen verbliebenen Kredit“ (2)

Kontinuitäten und Brüche in der fotografischen Selbstdarstellung der Bundesrepublik

Alle Folgen dieses Beitrags: Teil 1 – Teil 2 – Teil 3Teil 4Teil 5

Das Streben nach Kunst

Publikationen der fotografischen Propagandisten der Nazi-Herrschaft in den ersten Nachkriegsjahren eint ein eigentümlicher Konsens in gemeinschaftlicher Weltflucht. Paul Wolff und Alfred Tritschler fotografieren Blumen und Gräser, Wolf Strache fotografiert Blumen und Gräser, Erna Lendvai-Dircksen fotografiert Blumen und Gräser, Walter Hege fotografiert Steine und Gräser, Albert Renger-Patzsch fotografiert Bäume und Steine. Ausnahmen dieser Regel gibt es: Weiterlesen

„Einen gewissen verbliebenen Kredit“ (1)

Kontinuitäten und Brüche in der fotografischen Selbstdarstellung der Bundesrepublik

Alle Folgen dieses Beitrags: Teil 1 – Teil 2Teil 3Teil 4Teil 5

Vorbemerkung

Fotografie ist als Bildmedium an allen Manifestationen politischen Handelns beteiligt und geht dabei über die bloße Aufzeichnung eines Geschehens hinaus: Jedes Dokumentieren geschieht mit einer Absicht, und jedes Dokument wird intentional in der Distribution genutzt. Die folgende Beschreibung konzentriert sich auf produktive Aspekte fotografischen Handelns, auf die Protagonist*innen und deren redaktionelle Umfelder. Selbstverständlich kann auch auf diesem Gebiet nicht von einer Zäsur durch das Ende des Zweiten Weltkriegs ausgegangen werden, sondern sind Brüche wie Kontinuitäten zu konstatieren, sowohl in gestalterischen wie in ökonomischen Aspekten. Weiterlesen

Beuel wird Hauptbahnhof

Wundersame Bahn LXXXI: Tempolimitdebatte bei der Bahn
Früher soll es so gewesen sein, dass die Bahn als sie noch Bundesbahn hiess und als bürokratisch und verknöchert galt, Baustellen “im laufenden Betrieb” unterhielt. Das bedeutete keinen zeitraubenden “Schienenersatzverkehr”, sondern allenfalls Langsamfahrstellen, um die Bauarbeiter nicht plattzufahren. Heute sind die Bauarbeiter bisweilen IT-Fachleute, die während der Arbeit in einen Sessel pupsen. Viel teurer, und auch viel wirkungsvoller, was die Stilllegung von Bahnbetrieb betrifft. Für uns in Beuel hat das viele Vorteile. Weiterlesen

…dann waren es nur noch 8

Manches hält sich hartnäckig. Zum Beispiel das Gerücht, dass die Bonner Oberbürgermeisterin 183 neue Stellen schaffen und diese mit Leuten aus ihrem politischen Umfeld besetzen würde. Ehrlich gesagt, fände ich das klasse, wenn 183 Christdemokraten oder deren Gefolge aus der Stadtverwaltung verschwinden würden. Das fände ich ganz toll und wäre sicher ein großer Beitrag zu einer positiven Stadtentwicklung. Ich bin sowieso dafür, dass insbesondere die Leitungsfunktionen nach jeder Oberbürgermeister-Neuwahl ebenfalls neu besetzt werden könnten. Weiterlesen

Geht doch – pünktlicher Nahverkehr

Wundersame Bahn LXXX
Viertel vor zehn – für mich schon später Abend. Aber schöne Erlebnisse sollte ich direkt beschreiben,
bevor ich mich heute vielleicht wieder ärgere – über die Bahnen, Busse und so. Gestern mit dem ÖPNV in knapp 80 Minuten vom Kölner Uni-Gebäude in der Gronewaldstraße bis nach Bonn Oberkassel Mitte gefahren. Ok, Autofahrer werden jetzt einwenden, dafür brauchen wir knapp 40 Minuten. Stimmt natürlich, wenn es keinen Stau gibt. Aber der ÖPNV war gestern abend vorbildlich. Weiterlesen

Gute Karten

Bonner Grüne könn(t)en zwei Landtagssitze erobern
Am 15. Mai 2022 ist die NRW-Landtagswahl, kurz nach Landtagswahlen in den Zwergstaaten Saarland (27.3., kleiner als Köln) und Schleswig-Holstein (8. Mai). Sie wird das erste ernstzunehmende Zwischenzeugnis für die Ampelkoalition. Derzeit verbinden die Regierungsparteien noch grosse Hoffnungen mit diesem Termin. Die Bonner Grünen hoffen auf zwei Landtagssitze. Weiterlesen

Revanche der Ausgeschlossenen

Was wissen wir über das Virus, seine Varianten und Mutationen? Fast nichts. Sicher ist nur, dass die Bundesregierung, und vermutlich die nächste nicht weniger als die jetzige, sich mit Händen und Füssen gegen eine Patentfreigabe für Impfstoffe wendet. Sogar gegen den grossen USA-Bruder. So kommen dann eben neue Varianten zur Welt, und schneller als es allen lieb ist, auch wieder zu uns. Konsequenz? Noch mehr impfen. Und noch öfter. Hauptsache das Kapital zirkuliert. Weiterlesen

Von Ampeln und Telefonaten in Bonn

Es ist doch schön zu sehen – oder in diesem Fall zu lesen – wie sich jemand bemüht etwas so zu erklären, so dass selbst ich glaube verstanden zu haben. Erläuterungsbedürfnis hatte ich bezüglich der Grünphase für (heißt das jetzt “Zufußgehende”) ich meine Menschen im Straßenverkehr mit ohne Auto oder E-dingsda. Man könnte sie auch “Schnellersterbende” im Straßenverkehr nennen. Aber dann wird es so traurig, da bleibe ich also bei FußgängerInnen. Weil die Grünphase zur Überquerung des Konrad-Adenauer-Platzes von der Sparkasse zur Friedrich-Breuer Str. mir sehr kurz erschien, wollte ich die Stadtverwaltung anrufen. Weiterlesen

Das ganze Selbst

Lehrreiche Kommunisten-Geschichten
In den 70er und 80er Jahren hatte ich im Bereich der Student*inn*en- und der Friedensbewegungspolitik viel mit Kommunist*inn*en zu tun. Ihr Fleiss und ihre Arbeitsdisziplin beeindruckten mich. Abgeschreckt hat mich dagegen, wie die Organisation ihre individuelle Persönlichkeit im Wortsinne frass. Manche, die mit autoritärer Persönlichkeit, ordneten sich dem genussvoll unter. Die Sympathischeren, Netteren litten darunter, oder zerbrachen gar. Manche schon 1986 durch die Tschernobyl-Katastrophe, spätestens 1989/90, als die materielle Absicherung durch die DDR zusammenbrach. Dieser Lebensstil erschien mir immer unakzeptabel. Weiterlesen

5 Millionen Überflüssige

Wundersame Bahn LXXIII / Der Herr “Lasché”
Was schiefgehen kann, geht schief. Das ist die Devise des Bundestagswahlkampfes … welcher Partei, raten Sie mal. Ein laffer Scherz. Am wenigsten geht schief, wenn mann nichts macht und unbemerkt bleibt. Wenn Sie also heute mal gut unterhalten werden wollen, lesen Sie, was FAZ-Hauptstadtkorrespondent Eckart Lohse über den Wahlkampf der letzten Volkspartei in der Hauptstadt berichtet. Weiterlesen

Smart Cities falsch verdrahtet

Das Thema kommt, ob wir wollen oder nicht. Dass es die breite Öffentlichkeit bisher kaum – oder besser: nicht – beschäftigt, ist nicht vertrauenerweckend. Dass bisher niemand die “Smart Meter”-Technologie für digitale Stromzähler finanzieren will, ist ebenfalls keine Beruhigung. Denn die Technologien und ihre Anwendung schreiten dennoch voran. Und niemand von uns wird vorher gefragt, ob die Anwendung von “König*in Kund*in” gewünscht ist. Haben Sie etwa irgendeiner Kamera zugestimmt, die sie täglich überwacht? Oder als Autofahrer*in der umfangreich eingebauten Überwachungstechnik Ihres Fahrverhaltens? Weiterlesen

Wundersame Bahn LXXII

Zwischen Bonn und dem Ruhrgebiet wird nichts wirklich besser, seit 50 Jahren
1972 fuhr meine Mittelstufenklasse mit dem D-Zug in die Hauptstadt. Zunächst von Gladbeck-West, direkt neben unserer Schule, mit der Regionalbahn nach Oberhausen, und dann das, was damals “Schnellzug” hiess. Nach 1 1/2 Stunden war die Fahrt vorbei. Sie hätte damals von mir aus gerne länger dauern dürfen. Ich war 15, einer der Jüngsten in meiner Klasse. Wir waren drei Jungs und 24 Mädels. Sozialwissenschaftlicher Zweig, war damals was ganz Neues. Der sozialdemokratische Direx, der diese Idee hatte, lebt noch mit weit über 90: Herbert Sokolowski. Weiterlesen

WDR-Doku gegen Bonner Kinderpsychiater

mit Update 13.8. abends
Bonner Jugendhilfeverein Kleiner Muck e.V. ist jetzt gefordert – Fragen an “das System”
“Ja, ich find’ es schon erschreckend, wie ein einzelner Arzt, mit einer Auffassung, die ich nach meiner Recherche in keinem anderen Fall bestätigt gefunden habe, ein ganzes System überzeugen kann. Er konnte das Jugendamt überzeugen, er konnte das Heim überzeugen. Er konnte letztlich auch das Familiengericht überzeugen. Und niemand hat sich die Mühe gemacht, das mal wirklich zu hinterfragen. warum man so ein Beruhigungsmittel, ein Neuroleptikum, bei kleinen Kindern einsetzen kann. Und das über Jahre hinweg.” Weiterlesen

Frankenbad: Ejal, wer Bonn regiert …?

Eine Initiative der “Freunde des Frankenbads” hat in einem offenen Brief an die OB dringend darum gebeten, die Schritte zur Sanierung des Frankenbads zu beschleunigen. Zwischen den Zeilen dieses “offenen Briefs” ist leicht zu erkennen, dass die Anwohner ein gesundes Mißtrauen gegenüber der Bonner Stadtverwaltung hegen, dass trotz gegenteiliger Absichten der OB und der neuen Ratsmehrheit ein Verfahren des “Business as Usual” oder “dat hammer in Bonn schon emmer esu jemaat” droht. Weiterlesen

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2025 Beueler-Extradienst | Impressum | Datenschutz

Theme von Anders NorénHoch ↑