Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Beuel (Seite 3 von 18)

Neues vom Beueler Fahrkartenschalter

Wundersame Bahn XCVI

Bewundernswert. Der Fahrkartenschalter am Bahnhof Beuel ist weiter besetzt, mit einem richtigen Menschen. Keine Warteschlange. Immerhin: als ich fertig war, kam direkt weitere Kundschaft. Die wichtigsten Infos.

Die Baustelle, in deren Angesicht kaum jemand glauben kann, dass noch Zugverkehr passiert, soll noch bis 2026 dauern. Es besteht also Zeit genug, dass wir uns dran gewöhnen. Weiterlesen

Frische Erdbeeren

Und: Wen wählen? V

Schriftstellerisch kann ich mit Walter Benjamin selbstverständlich nicht mithalten. Aber in einem Punkt bin ich ähnlich gestrickt wie er. Ich bin suchtabhängig von dunkler Schokolade, (wie Helmut Kohl:) Marzipan, frischen Feigen – und frischen Erdbeeren. Gegen die angebotenen aus Spanien habe ich aktiven Konsumverzichts-Widerstand geleistet – angesichts der spanischen Wasserpolitik und der dortigen industrialisierten Landwirtschaft können die nicht schmecken. Weiterlesen

Kontrollverlust

Die heutigen Texte sind alle von mir. Die Abwechslung besteht in den Themen. Das politisch wichtigste Thema ist “Wilde Durchstecherei im Krieg”. Dabei geht es um den deutschen Wirecard-Skandal und seine strategische Verbindung mit den gegenwärtigen Russlandkonflikten. Die wichtigste und dubioseste Figur des Skandals hat sich angeblich in die Hände russischer Geheimdienste begeben. Daraus folgend ereignet sich ein PR-Krieg zwischen diversesten Diensten diverser Länder. Weiterlesen

Um-Lei-Tung

Kirmes für Denkfaule, bitte einmal hier entlang …
Die Republik lachte kürzlich darüber, dass der Verkehrsminister der FDP, der damit sogar eine ganze Bundesregierung überzeugen konnte, seine Ablehnung eines Tempolimits damit begründete, dafür gäbe es nicht genug Schilder. Deutschland ist international berüchtigt für seinen Schilderwald. Aber da, wo sie gebraucht werden, hat es keine. Auch in Beuel nicht. Und nicht nur nicht für Autos. Weiterlesen

Wundersame (Fahrradauto-)Bahn LXXXV

Nein, mit der billigen Lokalpolemik befasse ich mich hier nicht. Die CDU hat erkannt, was alle sehen konnten: sowohl bei Grünen als auch im ADFC gibt es verschiedene Meinungen zu den Radschnellwegplanungen an beiden Rheinufern. Also feste druff, den Spaltpilz schön feuchthalten und vor keiner persönlichen Diffamierung zurückschrecken. Das bringt Klicks und zieht weitere Erregung von Aufmerksamkeit nach sich. “Radschnellwege” sind genormt. Der*die Deutsche braucht das zum festhalten. Das ist das Problem. Weiterlesen

Gelber Porsche

Wer sowas kauft/fährt, für die*den ist unauffällig bleiben und andere-nicht-belästigen-wollen keine Option. Heute mittag am Adenauerplatz, an der Spitzkehre zwischen den beiden Haltestellen., dort, wo das Rechtsabbiegen Richtung St. Augustin/Siegburg verboten ist. Wer es dennoch versucht, muss abwarten, bis die Fussgänger*innen von und zur Linie 66 durch sind, also dann, wenn hinter ihr*ihm die Ampel bereits wieder auf Rot wechselt. Heute geschah es, wie so oft. Weiterlesen

Beuel wird Hauptbahnhof

Wundersame Bahn LXXXI: Tempolimitdebatte bei der Bahn
Früher soll es so gewesen sein, dass die Bahn als sie noch Bundesbahn hiess und als bürokratisch und verknöchert galt, Baustellen “im laufenden Betrieb” unterhielt. Das bedeutete keinen zeitraubenden “Schienenersatzverkehr”, sondern allenfalls Langsamfahrstellen, um die Bauarbeiter nicht plattzufahren. Heute sind die Bauarbeiter bisweilen IT-Fachleute, die während der Arbeit in einen Sessel pupsen. Viel teurer, und auch viel wirkungsvoller, was die Stilllegung von Bahnbetrieb betrifft. Für uns in Beuel hat das viele Vorteile. Weiterlesen

Weibliche Mediathekperle?

Und ein konstruktiver Hinweis zur “Wundersamen Bahn” LXXIX
Ich konnte es noch nicht gucken, weil ich gestern meine erste Gänsekeule in dieser Saison essen “musste”, und aus purer Solidarität einen Spätburgunder (nein zwei) trinken, von der Ahr selbstverständlich. Von der bezaubernden weiblichen Begleitung ganz zu schweigen. Mann muss halt Prioritäten setzen. Daheimgebliebene Männer konnten sich mglw. an “Nona und ihre Töchter” erfreuen. Weiterlesen

Wundersame Bahn LXXVI

Wenn keiner da ist, der das Licht anmacht, hält der Zug nicht
So geschehen gestern in den frühen von mir verschlafenen Morgenstunden am Bahnhof Beuel. Die Jüngeren können es nicht wissen. Aber ich habe Zeiten erlebt, in denen es in Beuel noch Bahnsteigbeamte, Fahrdienstleiter, Gepäckservice, Bahnhofsgaststätte gab, und sogar Züge: nach Barcelona (Port Bou), Lecce (Apulien, Italien), Athen und Rijeka (damals noch Jugoslawien). Da sah der Bahnhof auch nicht einsturzgefährdet aus (schauen Sie in der Schalterhalle mal an die Decke). Weiterlesen

Wein – Katastrophenjahr

Mein alter Slowfood-Freund Manfred Kriener/taz berichtet über die diesjährige Weinkatastrophe. Da ist zum einen die Ahr, die sich immerhin über viel Solidarität freuen darf. Da ist zum andern aber auch das Klima, das die Natur verändert. In diesem Jahr hat das insbesondere für Biowinzer katastrophale Folgen, die sich mit der an der Ahr messen können. Kriener kennt immerhin Winzer, die selbst das mit erstaunlicher Gelassenheit durchstehen. Alle Achtung. Weiterlesen

Unkreativ

Bezirksvertretung Beuel stritt sich – bis 18.30 h zivilisiert
Dann bin ich gegangen. Ich hatte keine Lust mehr auf die Atemschutzmaske. Es gab eine wichtige Debatte über diese Beschlussvorlage der Stadtverwaltung zu den Engstellen auf der St. Augustiner Strasse. In der Bezirksvertretung sprach sich die Mehrheit für die Variante 3 aus, die rechte Opposition für Variante 1. Die Koalition aus Grünen, SPD und Linken stimmte für Variante 3, um damit mehr Sicherheit für den Radverkehr zu bekommen. Eine Schwachsinnsidee der FDP von 1975 brachte mich auf einen ganz anderen Gedanken. Weiterlesen

Wundersame Bahn LXXII

Zwischen Bonn und dem Ruhrgebiet wird nichts wirklich besser, seit 50 Jahren
1972 fuhr meine Mittelstufenklasse mit dem D-Zug in die Hauptstadt. Zunächst von Gladbeck-West, direkt neben unserer Schule, mit der Regionalbahn nach Oberhausen, und dann das, was damals “Schnellzug” hiess. Nach 1 1/2 Stunden war die Fahrt vorbei. Sie hätte damals von mir aus gerne länger dauern dürfen. Ich war 15, einer der Jüngsten in meiner Klasse. Wir waren drei Jungs und 24 Mädels. Sozialwissenschaftlicher Zweig, war damals was ganz Neues. Der sozialdemokratische Direx, der diese Idee hatte, lebt noch mit weit über 90: Herbert Sokolowski. Weiterlesen

Frankenbad: Ejal, wer Bonn regiert …?

Eine Initiative der “Freunde des Frankenbads” hat in einem offenen Brief an die OB dringend darum gebeten, die Schritte zur Sanierung des Frankenbads zu beschleunigen. Zwischen den Zeilen dieses “offenen Briefs” ist leicht zu erkennen, dass die Anwohner ein gesundes Mißtrauen gegenüber der Bonner Stadtverwaltung hegen, dass trotz gegenteiliger Absichten der OB und der neuen Ratsmehrheit ein Verfahren des “Business as Usual” oder “dat hammer in Bonn schon emmer esu jemaat” droht. Weiterlesen

Stimmungsverbesserung

Gestern belästigte ich Sie mit schlechten Nachrichten. Darum im Folgenden ein Wiedergutmachungsversuch. Bitte schicken Sie die Kinder ins Bett, denn weiter unten geht es um Sex. Da ihre Kinder schon Bescheid wissen, würden sie sich von derartiger Langeweile gequält fühlen.
Also zunächst für die ganze Familie: Stefan Niggemeier/uebermedien hat sich den Spass gemacht, Sekundenbruchteile zusammenzuschneiden, die er in den ARD-Tagesthemen fand, wenn eine oder mehrere Personen gerade nutzlos im Studio herumstanden, und nicht wussten, welches Gesicht sie dazu machen sollten. Weiterlesen

Der Mensch als Wolf und die Wölfe

In meiner Schulklasse war etwa ein Drittel aus Kirchhellen. Ein Speckgürtel-Dorf mit ersten Anklängen ans Münsterland. Meine Mitschüler*innen von dort waren keine Bauerndeppen-Kinder, sondern hatten eher besserverdienende Eltern, die die dort verfügbaren Grundstücke zum Eigenheimbau nutzten. An eine besonders vermögende kann ich mich gut erinnern, zeitweise sass sie direkt neben mir, die hatten einen Pool im Partykeller. Wenn die Bude sturmfrei war, absolvierten wir da die eine oder andere lustvolle Orgie. Das war Kirchhellen in den 70ern. Weiterlesen

Kein Wahlkampfthema?

Der Immobilien-Irrsinn wühlt das Bundesland Berlin auf – und Millionen Mieter*innen. Sonst niemand?
Diese Woche bin ich zum Blumengiessen beauftragt. In einer Wohnung in direkter Beueler Rheinuferlage. Donnerstagabend sass ich dort auf einem Dachgeschoss-Balkon. Es ging mir dabei so ähnlich, wie einst im 38. Stock des Kölner Colonia-Hochhauses: lecker Wein, geiler Ausblick, beruhigend tuckernde Schiffsmotoren. Wer dort jeden Tag wohnen “muss”, für die*den ist das vielleicht “nur” noch eine Fototapete. Eine sehr Gutaussehende. An der Ahr und im Erftkreis versinken sie im Schlamm, und “wir” hier haben es so dermassen gut. Wie kann das sein? It’s the economy, stupid! Weiterlesen

Optimierbar?

Die Dialektik von optimierter Kompetenz und lustvollem Genuss
Nein, es ist keine Religion, und sollte auch keine werden. Das wird schnell klar in dem DLF-Kultur-Feature von Tina Hüttl: “Ernährung als Statussymbol – Du bist, was du isst”. Ideolog*inn*en und Missionar*inn*en sollte mann und frau von seinem*ihrem Essen und Trinken fernhalten, wenn es ein Genuss werden soll. Doch damit es das wirklich werden kann, sind hohe Investitionen erforderlich: in Erzeuger*innen, Verarbeiter*innen, empathischen Service und Wohlfühlambiente. Dahinter steckt sehr viel Wissenschaft und Arbeit. Wer geniessen will, muss das wertschätzen. Weiterlesen

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