Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Wetter

Erinnerung und Lehren

Matthias Fuchs und taglichtmedia/Köln über die Ahrflut – gestern auf ARTE (3 Monate Mediathek)

Mein Glück als Beueler in jenem Sommer so absolut schadlos durchgekommen zu sein, kann ich heute immer noch nicht fassen. An Ahr und Erft sowie im Bergischen Land, also überall um uns herum, sind zahlreiche Leben zerstört und beendet worden, tausende Menschen wurden für den Rest ihres Lebens traumatisiert. Will mann daran erinnert werden? An mein Glück: ja. Ich habe es gewagt, und meine was gelernt zu haben. Weiterlesen

Anti-Depressivum Wetter

… ist gleichzeitig ein Klima-Zeichen an der Wand? – weiter unten: Messenmenschhaltung
Als ich gestern – zum wiederholten Mal – mit einer Freundin am Beueler Rheinufer lustwandelte, konnten wir das Glück kaum fassen. Was wäre, wenn wir in dieser Phase sozialer Distanzierung und Isolation, Digitales hin oder her, jetzt auch noch ein Wetter hätten wie früher? Regen, Sonne, und dann wieder Regen, mit nicht wenig Wind. Die Älteren erinnern sich: es nannte sich “Aprilwetter”. Weiterlesen

Venusberg abtragen

Der Wetterbericht
In Beuel – Sie wissen ja: die Sonnenseite – sitzen die Menschen eine Woche vor Weihnachten bei 15 Grad am Rheinufer in Gartencafes. Wenn der Venusberg, statt ihn mit einer Seilbahn zu bespassen, abgetragen würde, könnten sie noch eine halbe Stunde länger sitzenbleiben. So versperrt er in diesen Minuten die Sonne.
In Australien werden sie uns beneiden. Auf dieser Wetterkarte können Sie dorthin navigieren. Dann entdecken Sie: Weiterlesen

Noch Wetter oder schon Klima?

Vorsicht: nach der Lektüre dieses Textes und des eingebauten Links wird es Ihnen gewiss nicht besser gehen. Mittagessengehen ist in diesen Tagen wie Arbeiten. Das soll jetzt öfter vorkommen. Susanne Aigner/telepolis schreibt von dem neuen Forschungszweig “Attributions science (Englisch: Zuordnungswissenschaften)”, der uns helfen soll, die in der Überschrift formulierte Frage zu beantworten. Und damit wir uns dabei nicht zu gut fühlen, zählt sie uns die aktuellen globalen Wetterphänomene auf. Montpellier gestern: 46 Grad. Weiterlesen

Anchorage/Alaska – 20 Grad, nachts!

Heute morgen, es war eigentlich noch Nacht, aber schon hell, hat es hier in Beuel ein kleines Stündchen geregnet. Es ist klar, und tausendmal erklärt worden: Wetter und Klima sind nicht das Gleiche. Das Klima, aus dem viele einzelne Wetters hervorgehen, ist ein tief komplexer, und bis heute vielleicht noch nicht vollständig erforschter Mechanismus.
Dennoch ist auch das Wetter ein Politikum. Weiterlesen

Bauernverband – ein Bild sagt mehr ….

Vorweg: ich bin für Hilfe und Unterstützung für alle, die unter der aktuellen Hitzewelle leiden. Da nehme ich auch Bauern nicht aus. Wer sich allerdings so einen Verband als Interessenvertretung leistet, viele sind ja schon ausgetreten und haben eigene Verbände gegründet, muss doch noch über einige Reservepolster verfügen.
Schauen Sie sich bitte in diesem Tagesschau-Bericht an, vor welcher “Landschaft” der Bauernverbandspräsident Ruckwied sein Interview aufsagt. Wo soll denn bitte bei solcher Landschaftsgestaltung ein anderes Wetter herkommen, als das, das wir derzeit haben? Ökologen weisen schon lange darauf hin, dass die biologische artenvielfalt in Städten grösser ist, als in solchen Landwirtschaften.

Berlusconi, Celentano, das Wetter, Öl, Gas und Frankreichs Linke

Italien wählt dieses Jahr ein Parlament. Es wird furchtbar. Frederica Matteoni bereitet uns in der Jungle World darauf vor. Sie stellt, unter Verweis auf die italienische Feministin Ida Dominijanni, einen interessanten Bezug zu der aktuellen Sexismusdebatte her, und erschliesst uns so besser das Rätsel, warum so viele Italiener auf Silvio Berlusconi immer noch hereinfallen. Ein Mann, der so wenig wie Trump, weder Muslim noch nordafrikanischer Araber ist. Hier ein älterer (2011) übersetzter Text von Dominijanni über Berlusconi.

Andreas Rossmann würdigt derweil den 80. Geburtstag eines bei uns entschieden beliebteren italienischen Mannes: Adriano Celentano. Er versucht aus dessen Biografie, Rossmann ist ein höflicher Mensch, sogar berlusconikritische Funken zu schlagen. Der von Rossmann erwähnte Sender Canale Cinque, in dem der Geburtstag abgefeiert wird, das vergass der Kollege hinzuzufügen, ist allerdings ein Berlusconi-Sender. Da siegt “Azurros” Eitelkeit dann doch übers kritische Bewusstsein. Hoffen wir zu seinen Gunsten, dass es so ähnlich wie bei Hazel Brugger ist.

Wolfgang Pomrehn hält uns, die gemütliche Ausruhzeit endet, gedanklich auf Trab. Das Wetter, was hat es zu bedeuten? Unser Öl und Gas – um Northstream 2 tobt ein EU- und Bundesregierungs-interner Bürgerkrieg – kann auch nach Osten fliessen. Russland ist egal, wer bezahlt, es braucht das Geld.

Wer versteht hierzulande noch Oskar Lafontaine? Er gibt sich alle Mühe, auf der Zielgeraden seines Lebens als unverstandenes Genie zu laufen. Sein Genosse Jan-Luc Melenchon, bei Wahlen ungleich erfolgreicher, scheint so eine Art Vorbild für ihn zu sein. Bernhard Schmid versucht auf Telepolis eine differenzierte Analyse.

Aufbaugegner & Worte zum Sonntag

Gestern waren im TV zwei Krisenriesen zu sehen: BVB gegen den Konzern aus dem süddeutschen Raum. Beide benötigten sich als Aufbaugegner. Der BVB hatt sogar beim Viertligisten RW Essen eine 2:3-Niederlage bezogen. Seine Sturmstars Aubameyang und Demebele haben den Status “auf Abruf” (Barca, Real, China oder was auch immer, hauptsache weg und mehr Geld). Der Konzern aus dem Süden hat wie immer Bürgerkrieg in der Führungsetage, verbunden mit einer stimmungskillenden Niederlagenserie bei seiner Kapitalsammelwelttournee. Da war das Zusammentreffen schon lebensnotwendig, mit einem Spielausgang nach Elfmeterschiessen, aus dem sich beide eine Besserung ihrer Lage herbeiintepretieren können. Weiterlesen

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