Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Katja Dörner (Seite 2 von 5)

Klassengesellschaft

Dass der Kapitalismus auf die nächste fette Krise zusteuert, ist für alle zu sehen. Für wirklich alle. Zuvörderst ist es das Klima, das auf diesem Planeten durch ihn zerstört wird. Doch statt das kooperativ zu verhindern, wird übereinander hergefallen. Nicht nur in der Ukraine. Auch im Zwergstaat Deutschland und seiner kleinen Gesellschaft von knapp 80 Mio. bahnt sich nicht nur ähnliches an. Es ist schon imgange. Weiterlesen

Was kann jetzt noch kommen?

OB Dörner am Ziel: sie ist Queen Victoria

Von Steinbach im Kreis Altenkirchen, also Westerwald, aus ging es nach York und Edinburgh. Das nennt mann wohl frühkindliche Prägung. Gestern war das Ziel dann erreicht. Oberbürgermeisterin Katja Dörner war “Queen Victoria” (klicken Sie auf den vorletzten Beitrag “Historisches Spektakel …”) – als wäre sie nie jemand anders gewesen. Ein Beitrag, der in jede Mediathekperlen-Vitrine gehört – von Annette Holtmeyer.

Plisch, Plum, Gramsci, Dörner u.a.

Roland Appel bereitet für das letzte August-Wochenende in Berlin eine hochkarätige Tagung vor: “Politisch liberal, radikal und für Frieden in Europa!” Zusagen hat er u.a. von den Herren Volmer, Varwick, Verheugen, Bannas, Beckedahl, Küppersbusch, Trittin, Baum, Zumach, den Damen Zohra Mojadeddi, Anett Mängel, Katika Kühnreich, Claudia Kemfert, Ulrike Herrmann, Sahrah Lee Heinrich und Karin Knöbelspies. Aber statt das Programm auf der Seite seiner Stiftung online zu stellen, hat er lieber Texte für den Extradienst geschrieben. Weiterlesen

Kulturwandel

Erfolgsgeheimnis und Strategieproblem einer Oberbürgermeisterin

Gestern sprach ich länger in angenehm lauschiger Sommerabendatmosphäre mit einer leitenden Mitarbeiterin der Bonner Stadtverwaltung. Unsere näheren Freund*inn*e*n erraten mglw., um wen es sich handelt, wir wurden auch gesehen. Es war nicht geheim. Zu meiner Überraschung war sie – die gewöhnlich sehr kritisch urteilt – des Lobes voll über die etwas weniger als zwei Jahre amtierende Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Ich selbst kenne die seit nun knapp drei Jahrzehnten. Am Start ihrer Karriere, damals in der Grünen-NRW-Landtagsfraktion (als MdL-Mitarbeiterin), musste sie sich von einer sich als Feministin dünkenden Kollegin sagen lassen, sie sei “ein karriereunfähiger Lispelzwerg”. Weiterlesen

Hochwasser

In Kärnten sieht es heute ungefähr so schlimm aus, wie vor einem Jahr hier im Westen. Zur Katastrophe im Ahrtal gab es gestern auf ARTE einen empfehlenswerten Film von Matthias Fuchs/taglichtmedia, den ich Ihnen in “Erinnerung und Lehren” als Mediathekperle (drei Monate verfügbar) ans Herz und an Ihren Verstand lege. Die Menschen in Kärnten benötigen jetzt ähnliches Mitgefühl wie die im Ahrtal. Es gibt buchstäblich keinen Grund, das ins Vergessen fallen zu lassen. Weiterlesen

Schwarzfahrerzucht

“Das Ticket ist in diesem Zug nicht gültig” – Wundersame Bahn XCVII

mit Update 28.5.

“Ja, is scho’ wieder erster April?” fragte ich mich, als ich das las. Carola Tunk schreibt das, die in Siegen mal was-mit-Medien studiert, und tatsächlich danach eine Stelle (bei der Berliner Zeitung) gefunden hat. Über die Prekarität dieses Berufes gibt es heute Nachmittag ein “Spezial” von @mediasres, dem was-mit-Medien-Magazin des DLF: “Traumberuf mit Armutsrisiko – Journalismus zwischen Ideal und Selbstausbeutung”. Bis dahin lasse ich mal offen, wer hier die*der Prekärste ist: Journalist*inn*en oder die Deutsche Bahn. Weiterlesen

Polyphonie

Wie angekündigt begann der Tag mit “Polyphonie statt Hierarchie – Über die Rolle der Frauen in der Philosophiegeschichte Kolumbiens” von Giovana Suárez Ortiz, die in Leipzig promovierte und heute in Kolumbien lehrt. Eine weitere Übernahme von der Informationsstelle Lateinamerika (ila) in Bonn. An der Themenstellung erkennen Sie, dass weder die ila noch der Extradienst an Clickbaiting interessiert sind. Spannend und interessant ist es trotzdem – für die, die es lesen. Weiterlesen

Qualifiziert, aber nicht doof genug

Zur Spekulation um OB Katja Dörner

mit Update nachmittags

Das hat nahegelegen. Dass Lisa Inhoffen/General-Anzeiger Gerüchte aufgreift, und damit mitverbreitet. Das erhöht alle: unsere Oberbürgermeisterin, unsere Stadt und ihre lokale Monopolzeitung. Katja Dörner hat als Bundestagsabgeordnete (2009-20) in der Grünen Bundestagsfraktion nicht nur als stellv. Vorsitzende die interne “Friedensrichterin” gegeben, sondern fachlich exakt die Ressorts betreut, die jetzt in der Bundesregierung neu zu besetzen sind. Aber sie ist nicht dumm (= karrieregeil) genug, sich ins Berliner Haifischbecken schubsen zu lassen. Das wäre kein gutes Leben. Weiterlesen

Jemand zuhause?

Corona ist noch dahaa!

“Was macht eigentlich …?” wird oft zu Leuten gefragt, von denen die Öffentlichkeit schon länger nichts mehr gehört hat. Soo lange ist es noch gar nicht her, dass ein gewisses Virus die veröffentlichten Nachrichten beherrscht hat. Zwar finde auch ich einen akuten, mörderischen Krieg wichtiger, und schlimmer sowieso – übrigens auch den seit 2015 tobenden Jemenkrieg! Aber dem Virus ist das egal. Es kehrte in meinem Inneren zurück, als gestern plötzlich mein Impfausweis “weg” war. Ich hatte ihn bei meiner zweiten Boosterung in der Arztpraxis vergessen. Weiterlesen

Wer überlebt?

Zum deutschen Medien-Darwinismus im digitalisierten Turbokapitalismus
Omikron ist überall und kommt näher, in meinem Fall jedenfalls. Ein halbes Dutzend guter Bekannter hatte oder hat es. Es ist kein Vergnügen, aber zum Glück in allen mir persönlich bekannten Fällen nicht tödlich. In Bonn ist bemerkenswert, dass die 7-Tage-Inzidenz den Bundestrends entsprechend langsam sinkt, die Krankenhauseinweisungen (über 160) aber nicht mehr weit vom Höchstwert des vorigen Winters (über 200) entfernt sind. Weiterlesen

BVB – geht doch

Hinweis für Fussballunkundige: der folgende Text enthält Spuren von Satire
Der 22. war ein guter Borussia-Spieltag. Meine, die wahre Borussia zeigte nach langen Wochen plötzlich ein gutes Spiel. Mit einem Haken: das 3:2 drückte ihre Spielstärke nicht hinreichend aus. Die andere, die BVB-Borussia zeigte heute, zur allgemeinen Überraschung, ohne ihren Superstar Haaland, der um seinen vertraglichen Abgang pokert, eine fehlerlose, geschlossene Mannschaftsleistung. Weiterlesen

Kommt die Nato auch zu uns?

Die Älteren wissen: was im Krieg als erstes stirbt, ist die Wahrheit. Die Militärorganisationen wissen das erst recht. Sie sorgen ja selbst dafür. Die Nato z.B. hat dafür u.a. 2012 die “NATO Communications and Information Agency” erfunden, mit der einprägsamen Abkürzung NCIA. Heute entdeckte ich im Freitag eine Reportage seines Autors Dorian Baganz aus Bochum. Ich war mir sicher, dort einen Auftritt meines alten Freundes Martin Budich vorzufinden. Falsch. Weiterlesen

…dann waren es nur noch 8

Manches hält sich hartnäckig. Zum Beispiel das Gerücht, dass die Bonner Oberbürgermeisterin 183 neue Stellen schaffen und diese mit Leuten aus ihrem politischen Umfeld besetzen würde. Ehrlich gesagt, fände ich das klasse, wenn 183 Christdemokraten oder deren Gefolge aus der Stadtverwaltung verschwinden würden. Das fände ich ganz toll und wäre sicher ein großer Beitrag zu einer positiven Stadtentwicklung. Ich bin sowieso dafür, dass insbesondere die Leitungsfunktionen nach jeder Oberbürgermeister-Neuwahl ebenfalls neu besetzt werden könnten. Weiterlesen

Von Ampeln und Telefonaten in Bonn

Es ist doch schön zu sehen – oder in diesem Fall zu lesen – wie sich jemand bemüht etwas so zu erklären, so dass selbst ich glaube verstanden zu haben. Erläuterungsbedürfnis hatte ich bezüglich der Grünphase für (heißt das jetzt “Zufußgehende”) ich meine Menschen im Straßenverkehr mit ohne Auto oder E-dingsda. Man könnte sie auch “Schnellersterbende” im Straßenverkehr nennen. Aber dann wird es so traurig, da bleibe ich also bei FußgängerInnen. Weil die Grünphase zur Überquerung des Konrad-Adenauer-Platzes von der Sparkasse zur Friedrich-Breuer Str. mir sehr kurz erschien, wollte ich die Stadtverwaltung anrufen. Weiterlesen

Grüne nominierten zur Landtagswahl

Tim Achtermeyer und Julia Höller kandidieren in Bonn
Am 15. Mai 2022, also in einem halben Jahr, ist die NRW-Landtagswahl. Schleswig-Holstein (8. Mai) und das Saarland (kleiner als Köln, 27.3.) wählen zwar noch davor, sind aber als Kleinstaaten allenfalls atmosphärisch relevant. Die NRW-Landtagswahl dagegen wird das erste Zwischenzeugnis für die Parteien einer möglichen neuen Bundesregierung. Zur Erinnerung, ich war dabei: die letzte Wahlniederlage, die die Bonner Grünen kassierten, war die Kommunalwahl 1999, kurz nach Beginn der rot-grünen Koalition (“Koch und Kellner”) im Bund. Weiterlesen

1 Jahr Dörner

Gestern kommentierte sie das selbst – WDR-Lokalzeit
In Bonn wird über jede*n, die*der in Verantwortung gewählt wird, sofort schlecht geredet. Da sind die Grünen keine Ausnahme. Die neugewählte Oberbürgermeisterin hat in ihrem ersten Amtsjahr auf öffentlichkeitswirksame Symbolismen verzichtet. Stattdessen hat sie eine Ratskoalition aus vier Fraktionen (Grüne, SPD, Linke, Volt) geschmiedet und mit dieser Koalition einen Doppelhaushalt im Stadtrat durchgebracht. Eine unverzichtbare materielle Grundlage für kommunale Handlungsfähigkeit. Da gibt es vor Ärger und Neid für die derangierte CDU-Opposition kein Halten mehr. Weiterlesen

Beuel City

Die Magie von Katja & Katrin erinnert an das China Mao Zedongs
Der General-Anzeiger verrammelt 90% seiner digitalen Inhalte hinter einer ihm von der Konzernmutter Rheinisch-Bergische Verlagsgesellschaft mbH aufgebrummten Bezahlmauer. Die Gastronom*inn*en, die ihn ausliegen hatten, haben ihn nach den Corona-Lockdowns nicht mehr neu abonniert. So bleibt nur der Zeitschriftenladen Struck, der täglich vier GA-Seiten, darunter den Lokal-Aufmacher und die Beueler Seite, öffentlich im Schaukasten aushängt. Weiterlesen

Erinnerung

Bedrohter als die Grünen sind die Frauen
Albrecht Lucke/Blätter analysiert die Startphase des Bundestagswahlkampfes: “Alle gegen Annalena: die Angst der Grünen und vor den Grünen”. Wie immer lesenswert, aber mit Lücken. Spätestens seit dem fulminanten Bundestagswahlkampf 1972 war es, dachte ich, Allgemeinwissen, dass die rechten, reaktionärsten Kreise des deutschen Politikspektrums (und Grosskapitals) keine ehrlich-sportlichen Verlierer (sehr wenige Frauen mitgemeint) sind. Und es fundamentaler gesellschaftlicher Bewegungen bedarf, um gegen sie eine Wahl, die immer in einem vermachteten Umfeld stattfindet, gewinnen zu können. Weiterlesen

Offener Brief an die Oberbürgermeisterin

von Rudolf Schwinn
Sehr geehrte Frau Dörner, nachdem ich Sie nicht bei der Gedenkveranstaltung zum achtzigsten Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion (am 22. Juni) vor dem Alten Rathaus erlebt habe, war meine Hoffnung, Sie beim Gedenken am Kriegsgräberfeld auf dem Bonner Nordfriedhof (am 26. Juni) zu sehen.
Ich erlaube mir, Ihnen als langjähriger Bürger der UNO-Stadt Bonn meine Enttäuschung darüber zu bekunden, dass Sie einer lebensnotwendigen Friedens-Initiative der Zivilgesellschaft zur Völkerverständigung mit Abstinenz begegnet sind. Weiterlesen

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