Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Axel Springer SE (Seite 5 von 7)

Virus und Gesundheitspolitik

In den 90er Jahren half ich Extradienst-Gastautorin Nora Guthrie ein bisschen dabei, in Deutschland – damals noch von OBine Dieckmann – eingebürgert zu werden. Nora ist Tochter des berühmten Woody, und kümmert sich noch heute in NYC um sein reiches kulturelles Erbe – wenn sie nicht gerade zuhause ist, in Bonn-Beuel, bei mir um die Ecke. Warum wollte so eine US-Bürgerin, dort eine Prominente, in Beuel nahezu unbekannt, Deutsche werden? Aus Altersgründen, weil das Gesundheitswesen hierzulande um Klassen sicherer ist, wenn einer ihr Leben lieb ist. Weiterlesen

Krieg der Verleger

Mit der Nachrichtenagentur TASS bin ich quasi politisch aufgewachsen. Se war das Sprachrohr der Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (UdSSR), also was hier das Bundespresse- und Informationsamt der Bundesregierung war. Die besten unserer Journalist*inn*en nutzten und zitierten sie, um uns zu erklären, was in diesem uns fremden Land vorging. Ich verrate Ihnen kein Geheimnis: sie machten das unter wesentlich schwierigeren Bedingungen um einiges besser und qualifizierter, als es uns heute von deutschen Korrespondent*inn*en aus Russland geboten wird.
Einen Grund hat mir die geschätzte Medienjournalistin Ulrike Simon jetzt klargemacht. Weiterlesen

Kackblatt, Lügenblatt und Süsswassermatrosen

Sind Sie (noch) Spiegel-Leser*in? War ich noch nie (des gedruckten). Und jetzt wieder froh um gespARTE Zeit und Geld. Antonia Baum hat sich für uebermedien die jüngste Titelgeschichte vorgenommen, die sich, wenig überraschend, als weiteres Krisensymptom entpuppt. Auch die Leser*innen*kommentare unter Baums Text geben sachdienliche Hinweise – nur falls Sie es überhaupt wissen wollen.
Wichtiger ist vielleicht, Weiterlesen

Knüwers spannende Springer-Spekulation

Realistischer als alles, was die direkten Protagonist*inn*en mit ihrer aktiven PR-Interviewpolitik rausgehauen haben, ist, was Thomas Knüwer aktuell in seinem Blog indiskretionehrensache.de schreibt. Hat er die Investorenmotive von KKR etwa besser verstanden, als Frau Springer und Herr Döpfner? Nein, ich glaube, die beiden wissen es selbst, und meinten sich öffentlich wider besseres Wissen äussern zu müssen. Denn das Kapital, das scheue Reh, darf nicht nervös gemacht werden. Und die Belegschaft, die weiter Leistung bringen soll (human ressources) auch nicht. Bei manchem, was Herr Reichelt und seine Spiessgesellen so an Schmutz raushauen,ermöglicht das zumindest ein sadistisches Schmunzeln, dass “es” nicht die Falschen treffen wird … Weiterlesen

Denkende Sportler*innen

Fritz Keller, der neue DFB-Präsident, der aus dem idyllischen Freiburg kommend jetzt in der Bankenstadt Frankfurt residieren muss, hat seinen ersten programmatischen Text veröffentlicht, beim AfD-nahen Springerverlag. Wenn einer wie Keller das meint tun zu müssen, lässt das den Schluss zu, dass seine Medienberater*innen in der DFB-Zentrale, und das sind nicht wenige, anders als der frühere Medienchef Harald Stenger und der frühere Übungsleiter Jürgen Klinsmann, meinen, der deutsche Profofussball sei auf eine Allianz mit diesem Verlag angewiesen. Nicht nur bedauerlich, sondern auch falsch. Wohin das führt, Weiterlesen

Lügenpresse / Stadtzerstörung

Hier wird Ihnen schon wieder schlecht, aber nicht wg. Essen & Trinken
Lügenpresse ohne Anführungsstriche. Dass in Grossbritannien alle Schamgrenzen gefallen waren, als Rupert Murdoch dort die Medienmacht übernahm und die Premierminister persönlich aussuchte – das wusste ich schon. Dass aber die Druckerzeugnisse der deutschen Verlegermilliardärsfamilien die Lügen der kriminellen Murdochblätter einfach abschreiben, das erfahre ich nur, wenn ich mal krank bin, im Wartezimmer sitze und Spiegel, Stern und Stadtanzeiger gerade besetzt sind. Im Alltag fasse ich diesen Dreck nicht mit spitzen Fingern an. Und weiss darum so wenig darüber.
Anders Mats Schönauer/uebermedien, der das anscheinend beruflich macht. Weiterlesen

#metoo im Bayrischen Rundfunk?

weiter unten: Nordkorea-Experte Döpfner braucht professionelle Hilfe
Der Vorgang um die Trennung zwischen Frau Degmair und dem Bayrischen Rundfunk las sich schon immer merkwürdig, als wenn der Kern der Sache sorgfältig verborgen bleiben solle. Das ist nicht unüblich, wenn sich die Konfliktparteien vor Gericht treffen. PR-Aktivitäten haben dann eine instrumentelle Funktion. So sieht es auch jetzt aus. Die Arbeitgeberseite hatte durchstechen lassen, dass die Führungsqualitäten der Frau Degmair sich als begrenzter als erwartet erwiesen hätten. Nun von ihrer Seite der Konter: Weiterlesen

Sterbende Zeitungen: Springer / Frankreich

mit Update: Osteutschland
Nach dem Einstieg des Hedgefond KKR beim Springer-Konzern geht es seinen sterbenden Zeitungen an den Kragen. 20% der Arbeitsplätze sind bedroht. Die “Welt” befindet sich schon in einer Art Todeskampf, bei Bild wird die bisher “selbstständige” Sonntagsausgabe plattgemacht. Der personifizierte Journalisten-Unhold Reichelt behält den Hut auf, alle Frauen hat er weggebissen. Und aus dem zwecklos bedruckten Papier mit wenig Buchstaben soll ein Videobetrieb werden. Weiterlesen

Springer / ZDF / nachdenkseiten

Die besitzende Dame und der leitende Herr im Springerkonzern waren sehr, sehr ungehalten über die Berichterstattung ihrer rechten Konkurrentin FAZ über ihr Unternehmen. Die Damen und Herren kennen sich überwiegend persönlich und hassen sich also gegenseitig rechtschaffen. Irgendwas muss uns hier unten ja auch Freude machen.
Um ihren Ärger zu demonstrieren, gaben Frau Springer, Herr Döpfner und Herr Huth (vom Hedgefond KKR) Weiterlesen

Kirmesniveau: die deutsche Hongkong-Inszenierung

Ist die Aussenpolitik jetzt auch schon privatisiert?
Eine kontroverse Diskussion über die deutschen China-Beziehungen ist legitim, wichtig, erforderlich. Meinungsverschiedenheiten und ihr Austausch sind in einer Demokratie das Normale. Ich verhehle nicht, dass ich in Sachen China und Hongkong der Sichtweise des langjährigen China-Korrespondenten Georg Blume/Sp-on (1992-2009) sehr nahestehe. Ich vermute, auch Mark Siemons/FAZ (2005-2014 in China) hat was Vernünftiges geschrieben; das hat die FAZ aber hinter ihrer Paywall vermauert.
Was mich viel mehr erregt als andere Meinungen ist, was der Bundesaussenminister mit sich hat machen lassen, Weiterlesen

Springer&CDU – ist jetzt Krieg?

Die merkwürdige “Metzelder-Affäre” – mit Update nachmittags
Wer sich in Gefahr begibt, kann darin umkommen. Christoph Metzelder hatte sich in die Gefahr begeben für die CDU zu arbeiten, und geriet dort zwischen die Fronten eines Bürgerkrieges: zwischen den einstigen Verbündeten Bild (Springerkonzern), die für AfD und den rechten Rand der CDU trommelt – und der Merkel-CDU. Diese Konstellation könnte sich für eine mögliche Nachfolgerin Merkels als noch schwieriger erweisen als eine China-Reise. Wenn sie überhaupt so lange durchhält. Weiterlesen

“Wir sind keine Rassisten” (II)

Es ist nachgewiesen, dass Sahra Wagenknecht eine kluge, gebildete Frau ist. Im Staat, in dem sie als Jugendliche aufwuchs, wurde das “allseitig gebildete Persönlichkeit” genannt. Was bedeutet es also, wenn sie beklagt haben soll, AfD-Wähler*innen würden „gerne pauschal als Rassisten beschimpft, obwohl viele von ihnen früher links gewählt haben“? Fällt von einer*m Rassismus ab, weil jemand die Linke wählt? Das kann sie doch nicht wirklich meinen. Weiterlesen

Der AfD-Wahlkampf des Springer-Konzerns

Ich lese kein “Lügenblatt” (Copyright: Dietrich Kittner). Und interessiere mich auch kaum für den DFB-Pokal, den unwichtigsten Wettbewerb des Profifussballs. Darum bin ich gestern etwas kurz angebunden über den Fall Springer-Konzern gegen einen Schwarzen hinweg gegangen. Erst der taz-Kollege Johannes Kopp öffnete mir Augen und Hirn. Dass die taz seine Darstellung im Sportteil vergräbt, spricht nicht dafür, dass Viele in ihrer Redaktion die politische Brisanz des Zusammenhangs verstehen.
Seit Tagen führen die Revolvermedien des Springer-Konzerns also eine publizistische Kampagne gegen einen angeblichen schwarzen Bilderbuchflüchtling des Hamburger SV. Weiterlesen

Anti-Tönniesse in USA / SPD als Reissack

“Wir sind keine Rassisten!”, nein, sind wir nicht. Aber wenn die Revolverjournalisten von Frau Springer und Herrn Döpfner zur Jagd auf einen Schwarzen pfeifen, dann sind fast alle bei Fuss. Nein, nicht fast alle – es sind nur die Rudeljournalist*inn*en, die leider in ihrer Branche die Mehrheit stellen. Kaufen tun die Organe des Herrn Döpfner nämlich immer weniger Menschen: die sogenannte Zeitung Bild stürzt von einst 5 Mio. verkauften Exemplaren in den 90ern der eine-Millionen-Grenze entgegen. Ihre Relevanz besteht also nicht bei der Kundschaft, sondern bei denen, die sie als Rudelanführer des rassistischen Agendasettings anerkennen.
Es geht auch anders. Weiterlesen

Noch mehr Mittelmeer-Tote / Springer-Verlag adé?

Unbeachtet von hiesiger Öffentlichkeit vollziehen sich im ehemaligen Staat Libyen viele neue tödliche Dramen. Der Krieg der Milizen wird brutaler. Die im EU-Auftrag von Sklavenhändlern betriebenen Internierungslager sind nicht mehr aufrechtzuerhalten. Tausende traumatisierte Insassen werden absolut mittellos “freigesetzt” – für sie ist der Tod eine “bessere” Alternative, als das, was sie erlebt haben, lieber Ertrinken als Bleiben. Während in hiesiger Berichterstattung Signore Salvini durchaus treffend als Bösewicht gezeichnet wird, sind sie ihm in den EU-Regierungen doch verteufelt ähnlich. Weiterlesen

Erdogan&Springer: Angst vor Kontrollverlust

Alles gerät ins Rutschen. Recep T. Erdogan hat Angst. Weniger vor dieser EU, als vor seinem “eigenen” Volk. Verliert er die nächste Istanbul-Wahl schon wieder? Gerrit Wustmann/telepolis hält das für sehr gut möglich. Erdogans OB-Kandidat hat keine Lust, während der Oppositionskandidat Imamoglu, der schon die erste Wahl knapp gewonnen hatte, auf Mobilisierung und Zuneigung zu schweben scheint. Wäre schön, wenn das stimmt. Nur sicherer würde dadurch noch nichts. Der Präsident wird nicht ruhen, wenn das Volk falsch wählt. In Istanbul, so gross wie NRW (Achtung: das ist kein Saarland-Vergleich!), geht es um zu viel.
Das denkt sich auch Friede Springer, Milliardärin, Medienzarin und Merkelfreundin. Weiterlesen

Unruhestifter Gabriel – nur ein Hampelmann?

Sigmar dreht auf. Sein Kolumnistenvertrag mit dem Handelsblatt erregte schon vor geraumer Zeit Aufsehen: 15.000 Euro für ein paar Zeilen im Monat. Was “freie” Journalist*inn*en heute für harte Recherchearbeit bekommen, das bekommt Sigmar alleine dafür, dass er seinen Computer hochfährt. Heute soll er bei der “Deutschen Nationalstiftung” einen gemeinsamen Auftritt mit Friedrich Merz (und Peer Steinbrück) hingelegt haben. Morgen ist er im Duett mit Roland Koch, Untergangskapitän eines Baukonzerns und gescheiterter Ministerpräsident wie Gabriel, bei der untergehenden Frau Maischberger angekündigt. Weiterlesen

Sie sind alt und brauchen das Geld

Der Abstieg der Fußball-Charaktermasken
Manche jammern gerne, auch beim Fußball, es gebe “keine Vorbilder” mehr. Haha, wer daran jemals geglaubt hat, der verdient kein Mitleid. Schöne “Vorbilder”. Jürgen Klinsmann und sein damaliger Co-Trainer Hans-Joachim Low waren für mich zwar nie Vorbilder, schon allein wegen ihrer Schwaben-Gene. Aber ihr Amtsantritt 2004 (“Man muss den ganzen Laden auseinandernehmen”) erweckte auch mir den Eindruck, hier stünden sozialdemokratisch anmutende Reformen im DFB an, die der Rest der Gesellschaft schon in den 70er Jahren, als die DFB-Führung noch Nazis huldigte, vollzogen hatte. Weiterlesen

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