Beueler-Extradienst

Meldungen und Meinungen aus Beuel und der Welt

Schlagwort: Paywalls (Seite 2 von 3)

House Of Cards – das Original

… kommt bald wieder / Outing eingemauert / Musik öffentlich-rechtlich abgeschaltet
Grösste Freude dieses Jahres: ARTE wird ab dem 12.2. das britische Original des US-amerikanischen Streaming-Busters “House Of Cards” in seine Mediathek heben. Es ist bemerkenswert anders, nämlich wärrie brittisch. Nur Alte werden sich erinnern. Was heute undenkbar erscheint, war Anfang der 90er noch möglich: die ARD übernahm die Miniserie in ihr Hauptprogramm nach der Tagesschau um 20.15 h, unter dem damaligen verdeutschten Titel: “Um Kopf und Krone”. Es ging um nicht weniger als die Macht im Empire. Ian Richardson setzte in der diabolischen Hauptrolle Massstäbe, die – meiner persönlichen Meinung nach – später auch Weltstar Kevin Spacey nur mit Mühe erreichte. Weiterlesen

Unter 100!

mit Update abends
Bonn auf gutem Weg? – Ruhrgebiet wieder unter Medienquarantäne
Die 7-Tage-Inzidenz in Bonn ist heute erstmals seit Mitte Oktober wieder unter 100 gesunken: auf 97, die Belegung der Krankenhausbetten mit Covid-19 Patient*innen, zwischenzeitlich über 150 ist wieder auf 192 gesunken, 33 davon auf Intensivstation. Gute Nachrichten verkaufen sich schlecht für kommerzielle Medien. Da dieser Blog ohne Kapital läuft, kann er sich gute Nachrichten “leisten”. Weiterlesen

Das Virus, der Impfstoff – und der Staat

Und die Grünen
Katharina Sophie Hübener/telepolis kritisiert die ungerechte Impfstoffverteilung, und bläst damit gegen den Wind von Springerpresse bis SPD, die erst die falsche Selbstdarstellung der Bundesregierung als “gerecht” möglich machen. Fallen die Grünen darauf nur rein, oder haben sie ernsthaft weitergehende/andere Politikvorstellungen? Darüber können Sie sich anhand eines Spiegel-Interviews von Anton Hofreiter selbst ein Bild machen.
Ich weiss von unserer Oberbürgermeisterin, dass sie im Bundestag mit Hofreiter gut zusammengearbeitet hat. Weiterlesen

Absaufende Flaggschiffe

Rechtzeitig zur feiertäglichen Lockdownzeit erscheint im Stream-TV eine sog. Dokumentation über die sog. “Zeitung” (“Europas Grösste”) Bild. Ferda Ataman hat im DLF-Kultur eigentlich alles Nötige dazu gesagt. Gedanklich hatte ich das Thema schon zugeklappt. Da erspähte ich die Besprechung des geschätzten Kollegen Oliver Jungen/FAZ, für mich so eine Art TV-Geschmacks-Bruder im Geiste. Dieses Mal habe ich Differenz anzumelden. Weiterlesen

Fritsche / Segev / Pornhub

Was jetzt unbemerkt “geregelt” werden kann
Fällt es Ihnen auch so schwer, (innere) Ruhe zu behalten? Nachdem Frau Merkel sich nächtelang bei der EU mit so sympathischen Figuren rumschlagen und danach endlich ins Bett begeben musste, steigt der Seehofer-Vollhorst aus seiner Eisenbahngruft. Ich glaubte schon, der Södermarkus habe ihn troubadixartig ruhiggestellt, aber Merkels Umfragewerte lassen halt keine*n Politiker*in zur Ruhe kommen. Die behaupten stattdessen es seien die Infektionszahlen. Die sind auch nicht beruhigend …. aber zu diesem Thema höre ich jetzt lieber auf, um mich wieder abzuregen.
Es gibt wichtige Dinge, die vielleicht im Schatten dieser Begebenheiten einfacher geregelt werden. Weiterlesen

Lebensgefahr Pflegeberuf

Und: Ötti-Missbrauch
Die südafrikanische Ärztin Zolelwa Sifumba sprach in der FAS eindrücklich von den Lebensgefahren, die ihr Beruf bereithält. Sie hat sich entschlossen, ihre berufliche Arbeit selbst intensiv auf allen Medienkanälen zu senden. Solcher Aktivismus kompensiert – leider nur in geringem Masse – die schwache gewerkschaftliche Organisationsmacht der Pflegeberufe. Wenn dann noch recherchefaule ARD-Redaktionen bereitwillig Konzern-TV (“Vivantes”) machen, statt in einer 5-Sekundenrecherche herauszufinden, warum es schwierig ist, Menschen für Pflegeberufe zu gewinnen, tja, dann frage selbst ich mich, Weiterlesen

“Zurückgeblieben” vielleicht, arm nicht

Die Trump-Fans
Anlässlich der aktuellen Präsidentschaftswahl wird in hiesigen Medien erneut die herrschende Berichterstattung aufgetischt, die armen, enttäuschten Zurückgebliebenen seien es, die Trumps immer noch überraschend gutes Wahlergebnis verursachten. Das ist ein Märchen. Die FAZ-Korrespondentin Frauke Steffens hat dieses Märchen letzten Samstag nackig gemacht. Und ihr Verlag hat es flugs in die Paywall eingemauert, auf dass es nicht zu viele zur Kenntnis nehmen.
Darum erzähle ich Steffens’ Erkenntnisse hier mal nach. Weiterlesen

Buhrows Nebentätigkeit

Der Haupttätigkeit fehlt einiges (s.u.)
Tom Buhrow ist als WDR-Intendant einer der bestbezahlten Angestellten der Bürger*innen Nordrhein-Westfalens. Wenn er seinen Job gut macht, habe ich dagegen gar nichts einzuwenden. Die Besten sind für uns Rheinländer*innen und Westfälinnen und Westfalen gerade gut genug, und sollen uns ja nicht von Konzernen aus dem süddeutschen Raum weggekauft werden. Der Herr Buhrow hat nun einen Gastbeitrag bei einem Medium aus dem hessischen Raum abgeliefert. Auch dagegen habe ich nichts einzuwenden. Wohl aber, wenn der Text des von uns bezahlten Buhrow hinter einer Paywall vermauert wird. Weiterlesen

OB ohne Paywall

Und: Verwesungsgeruch im DFB-Keller
Ob es eine gute Idee ist, das Urheberrecht an ihren eigenen Aussagen an einen Verlagskonzern mit dem Zweck der Gewinnerzielung zu verschenken, das wird die zukünftige Bonner OB Katja Dörner bald mit ihrem Presseamt und ihren Mitarbeiter*inne*n erörtern müssen. So geschah es diese Woche mit einem Interview, Weiterlesen

Eingemauerte FAZ am Feiertag

Ein Sinn der Paywall auf dem Onlineangebot der FAZ ist möglicherweise die Vermeidung von übermässigem Unwohlsein. Was ich hinter der Mauer (am 3. Oktober!) von den US-Korrespondent*inn*en Frauke Steffens und Majid Sattar gelesen habe, rund um die Coronavirus-Infektion des “mächtigsten Mannes der Welt”, kann demokratisch gesonnenen Menschen den Magen umdrehen.
Ich will es mal so zusammenfassen: Weiterlesen

Eine SZ-Kritik ist nötig

Birk Meinhardt liefert sie wohl nicht
Irgendwann nach der 2003 erfolgten Einstellung ihres journalistisch hochklassigen NRW-Teils habe ich die Süddeutsche Zeitung abbestellt. Zu teuer und für den Preis nicht gut genug. Seitdem lese ich sie überall dort, wo sie bereit liegt, in meinem Mittagsbistro z.B.. Dort gibt es nur folgende Probleme. Wenn ich nicht zeitig um 12 eintreffe, hat sie irgendeine Person, die noch älter ist als ich, mit Beschlag belegt, und gibt sie zwei Stunden nicht mehr her. Wenn ich rechtzeitig eintreffe, benötige ich dagegen weniger als 20 Minuten. Weiterlesen

Spuren von Journalismus, kritischem

WAZ und SZ haben heute die Paywall weiter hochgezogen. Bei den besitzenden Milliardär*inn*en ist Panik ausgebrochen, 80% Anzeigenrückgang. Journalismus scheint nur noch Geld zu kosten, keins mehr einzubringen. Komisch, ne? Der Anstieg von Digitalabos, der aus den gleichen Häusern gemeldet wird, klingt dagegen wie das Pfeifen im Wald. Da haben die superreichen Besitzer*innen wohl nicht gut und früh genug nachgedacht. Eine der vielen spannenden Fragen: was davon wird nach der Krise übrig bleiben?
Das weiss ich auch nicht. Ich weiss aber, wo ich noch was zum Lesen finde. Weiterlesen

Nicht alle Fußballer sind A….löcher

Wow, was für eine Krisen-PR! Wer alles glaubt, was uns derzeit verkauft wird, ist selber schuld. Aber gemessen an der Lahmarschigkeit anderer angeblicher Vollprofis ziehe ich meinen Hut vor dem Management meines Lieblingsvereins. Mag sein, dass es seinen Angestellten Angebote gemacht hat, die sie nicht ablehnen können. Aber in der Corona-Tabelle haben sie souverän erneut die Spitze erobert. Kompliment, ich bin mal wieder stolz auf Euch, und das seit 1965.
Dass es auch anders geht, zeigt DFL-Boss Christian Seifert, einst Kollegenchef der weit positiveren Erscheinung Andy Rettig, Weiterlesen

Grüne wollen FAZ retten

mit Update
Auf ihrem Weg zur Mitte und darüber hinaus wollen die Grünen jetzt die Frankfurter Allgemeine Zeitung retten. Die ist, wie nur noch wenigen Interessierten bekannt sein dürfte, auch nicht mehr das, was sie mal war: die Stimme der herrschenden Klasse in Deutschland. Seit dem Tod ihres teilweise terroristisch-despotisch regierenden Herausgebers Frank Schirrmacher ist ihr die Macht zum Agendasetting fast komplett verloren gegangen. Andere Leistungsträger, von Günter Bannas bis Andreas Rossmann, sind in Rente.
So entschloss sich der Politische Geschäftsführer der Grünen Michael Kellner, Weiterlesen

Lügenpresse / Stadtzerstörung

Hier wird Ihnen schon wieder schlecht, aber nicht wg. Essen & Trinken
Lügenpresse ohne Anführungsstriche. Dass in Grossbritannien alle Schamgrenzen gefallen waren, als Rupert Murdoch dort die Medienmacht übernahm und die Premierminister persönlich aussuchte – das wusste ich schon. Dass aber die Druckerzeugnisse der deutschen Verlegermilliardärsfamilien die Lügen der kriminellen Murdochblätter einfach abschreiben, das erfahre ich nur, wenn ich mal krank bin, im Wartezimmer sitze und Spiegel, Stern und Stadtanzeiger gerade besetzt sind. Im Alltag fasse ich diesen Dreck nicht mit spitzen Fingern an. Und weiss darum so wenig darüber.
Anders Mats Schönauer/uebermedien, der das anscheinend beruflich macht. Weiterlesen

Paywall statt Porno

Deutsche Zeitungsverleger werdens nicht mehr lernen
Rachel Meghan Windsor, geb. Markle könnte u.U. in die Geschichte eingehen, weil sie die Erste war, die es wagte Rupert Murdoch die Stirn zu bieten. Sie will sich den kriminellen “Journalismus” der Sun nicht mehr bieten lassen. Und siehe da, 75 Politikerinnen aller britischen Parteien haben sich mit ihr solidarisiert. Dabei wäre alles ganz einfach. Ich habe es 5 Jahre lang als Mitarbeiter eines Landtagsfraktionsvorsitzenden praktiziert: wenn das Revolverblatt scheissfreundlich am Telefon um exklusive Informationen oder gar ein Durchstellen zum Chef bettelt, ebenso scheissfreundlich rein “termindedingte” Körbe geben – bis sie eines Tages das Anrufen aufgeben. Weiterlesen

#metoo im Bayrischen Rundfunk?

weiter unten: Nordkorea-Experte Döpfner braucht professionelle Hilfe
Der Vorgang um die Trennung zwischen Frau Degmair und dem Bayrischen Rundfunk las sich schon immer merkwürdig, als wenn der Kern der Sache sorgfältig verborgen bleiben solle. Das ist nicht unüblich, wenn sich die Konfliktparteien vor Gericht treffen. PR-Aktivitäten haben dann eine instrumentelle Funktion. So sieht es auch jetzt aus. Die Arbeitgeberseite hatte durchstechen lassen, dass die Führungsqualitäten der Frau Degmair sich als begrenzter als erwartet erwiesen hätten. Nun von ihrer Seite der Konter: Weiterlesen

Viele wollen nichts mehr wissen

Die Medienwirtschaft klagt und jammert, weil die alten Geschäftsmodelle wegschmilzen und ihr keine neuen einfallen. Für Leute wie Sie und mich, die also solche Blogs schreiben oder lesen, gibt es neue Modelle. Die New York Times in den USA blüht und gedeiht (dank Trump), der Guardian in UK ist gesundet. Ihre Leser*innen*zahlen wachsen und wachsen. Immer grössere Probleme hat dagegen der Trash. Bild in Deutschland, Sun in UK oder Regierungsmedein in Russland oder der Türkei wird nichts mehr abgekauft.
Alte “Gesetze” wie “Sex sells”, “Sex&Crime” oder “Bad News are Good News” verkehren sich gegen sich selbst. Weiterlesen

Gebt den Kindern das Kommando

Deutscher Grosskapital-Adel will von der Welt nichts mehr wissen
Armes Dortmund. Wochenlang kein Fußball. Dennoch eine wachsende Verletztenliste beim BVB (Brandt, Bürki, Hazard … gut gedealt, Max Eberl!). Und jetzt wollen die #fridaysforfuture-Kinder auch noch den Strassenverkehr stören. Es bleibt einem auch nichts erspart. Schreckensbleich wurde ich nach dem Öffnen der Startseite der Online-FAZ: wurde die auch übernommen? Aufmacher ein Gastbeitrag von ebendieser Jugendbande. Doch gemach …: Weiterlesen

Der Retter der Stadt?

“Weisser Ritter” für die Stadtfinanzen gefunden? – GA Paywall wieder weg? – Bonner Luft bleibt schlecht
Schon wieder eine Zeitschleife? Nach sechs Jahren Vakanz und Interimsleitung durch eine überlastete – und darunter nicht zusammegekrachte! – Marion Duisberg, soll ein neuer Boss für das Städtische Gebäudemanagement gefunden worden sein. Klassische Konstellation: Männer hinterlassen Trümmer, Frau muss aufräumen, dann der nächste männliche Held. Ich war schon einmal dabei, als so einer sich den Stadtratsfraktionen vorstellte: es war Friedhelm Naujoks. Weiterlesen

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